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Di. 02.10.: La Boum meets Vollmond im JT-Keller
25. September 2007

Manche Veranstaltungen machen es einem schwer. La Boum meets also finally the motherfucking Vollmond. Nee, der JT-Keller ist sparsam wie ein Hybridauto was Informationen angeht. Immerhin, schon am 06.10. heißt es wieder „La Boum“ in den Kellerräumen und zwar mit eighties und Toto. Nur wer zur Hölle ist Toto?! Ist damit die band gemeint, die nun seit 1976 Lederwesten-Rock macht und in den 80ern – und bis heute – mit „Africa“ einen Ohrenwurm bieten, bei dem am liebsten vor einen Bus läuft. Oder etwa Toto von „Toto und Harry“. Oder Lotto-Toto? Was auch immer, am Dienstag jedenfalls zusammen mit Vollmond. Oder bei Vollmond?


Foo Fighters schon wieder
24. September 2007

Unplugged ist einfach Scheiße. Unplugged ist eine Erfindung für Rockstars, denen nichts neues mehr einfällt. Die setzen sich dann auf Barhocker, um ihren hunderte, ja tausende Male durchgenudelten Rotz dann noch mal in einer Version vorzuschmieren, die man selber dann irgendeiner Geliebten auf ein Mixtape lötet. Unplugged wird immer dann schwierig, wenn Lieblingsbands auf dem Barmobilar Platz nehmen. Bei Nirvana gab es kein Vertun, das „legendäre“ Unplugged wurde derartig oft über den Äther gejagt, dass selbst der treueste Fan am liebsten von der nächstliegenden Klippe gesprungen wäre. Bei Oasis wurde es härter. Die Band, der ich aus einem mir selber kaum begreiflichen Grund völlig ergeben bin. Aber das konnte man sich schön reden, Liam konnte nicht, so musste Noel, Gott der Band, alles singen. Welch ein Fest. Dann die andere Band, der ich aus völlig verständlichen Gründen erlegen bin: KISS. Aber das war wieder was anderes. Klassiker, absolut notwendig, wenn es um fettigen Rock’n’Roll mit geschmacklosen Musikerklamotten geht.


Sa. 29.09.: Bennis Bunny Lounge im Sechsmillionendollarclub
24. September 2007

Noch eine Lounge im Sechsmillionendollarclub?! Bennis gibt es ja zahlreiche hier, da frage ich mich, ob in der Redaktion der ein oder andere Fremd geht. Nur womit? Was zur Hölle ist eine Bunny Lounge? Nun haben sich in den letzten Jahren eine Vielzahl alter Berufe in neue Kleider gemacht. Was früher Putze war, ist heute Facility-Manager. Und in einer Bunny Lounge treffen sich wahrscheinlich Kaninchenzüchter. Klingt megalangweilig. Vermutlich räkeln sich in wirklichkeit ein paar ultragelangweilte Hipster auf dem Mobilar herum und halten sich für die größter Erfindung seit dem Urknall. Dazu läuft irgendwelche typische lahme Lounge-Musik, der Soundtrack zur Zwangsjacke bevor man komplett durchdreht. Musikalische Downer. Oder doch Kaninchen…oder verbindet Benni am Ende etwas ganz anderes mit „Bunnys“?!


Fr. 28.09.: Bourbon Bluesrock Band im Nörgelbuff
23. September 2007

Der Schlagzeuger der Band ist Jahrgang 74! Danach geht es aufwärts in der Band, die man auf der Homepage im Look der deutlich jüngeren Rotznasen von Southpark bewundern kann, zumindest was das Alter angeht. Psychedelic-Rock, Southern-Rock heißt es da und natürlich Bluesrock. Mit Sicherheit aber auch reichlich Bourbon, der einen Tag später vielleicht wieder Blues produziert. Am Freitag, ab 21:30 Uhr im Nörgelbuff.


Fr. 28.09.: Archway und Rocking Horse Allstars im EinsB
23. September 2007

Endlich mal wieder ein Konzert im EinsB. Zwar häuft es sich langsam mit Konzerten in einer Stadt, die oft an Potenzial vermissen lässt. Meine allerbesten Wünsche an die Macher! Archway aus Braunschweig und Rocking Horse Allstars werden in den Keller des EinsB geschickt. Publikum muss da auch hin, erst danach darf man nach oben. Da ist dann Monster Mash Party. Aber erstmal Konzert. Archway bedienen sich in den bekannten Hardcore-Schubladen, bei denen ich mich wunder, dass überhaupt noch was zu holen ist. Es mosht, es metalt und es gibt reichlich Gelegenheit sich bei ausreichender Textkenntnis im Singalong zu profilieren. Normalerweise falle ich gähnend hinten über, dass machen heute viele. Die meisten machen es aber auch deutlich schlechter als Archway. Denn Archway schaffen es tatsächlich das Paket recht überzeugend rüber zu bringen. Testosteron-Hardcore ist meistens mit einer Unmenge Peinlichkeiten verbunden. Archway puzzlen die Teile aber gut zusammen, und so völlig ohne Anspruch scheint das alles nicht zu sein. In diesem schwierigen Genre eine eher erfreuliche Band, die sich vielleicht den ein oder anderen Metal-Ausflug klemmen könnte. Trotzdem, es macht durchaus Spaß sich die Songs auf Myspace anzuhören. Das ist mir bei Rocking Horse Allstars etwas schwerer gefallen. Das poltert erstmal los,
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Do. 27.09.: Purgen und Hausvabot im Juzi
22. September 2007

Purgen gibt es seit 1990. Eine scheppernde Punkband. Eine Punkband aus Russland! Punk sein heißt in Russland noch etwas deutlich anderes als hier. Besonders wenn man es nach außen trägt. Und auch die Bedingungen Musik zu machen sind kaum mit den Möglichkeiten hier zu vergleichen. Keine bequemen Proberäume, Jugendzentren – oder beheizte Vans mit Playstation. Hardcore und Punkbands haben es schwer, aber seit Jahren entwickelt sich eine aktive Szene. Das eine Band wie Purgen gute 17 Jahre exisitiert finde ich beachtlich! Musikalisch dengelt es an allen Ecken und Enden. Ein musikalischer Feingeist wird das keine 2 Sekunden aushalten. Das ist ein eindeutiger 77er, völlig authentisch. Und das macht es für mich interessant. Hausvabot kommen einem Klischee verdächtig nahe, dass hier unlängst in einer langen Diskussion präsentiert wurde (Purgen im übrigen auch – und auf dem Konzert wird es reichlich andere Klischeeträger zu bewundern geben). Auf der Homepage ruft die Band zu einem Sport auf, bei dem es vornehmlich ums Saufen geht. Die Band veranstaltet „Kastenrennen“, bei denen es darum geht als erster irgendwo anzukommen, Checkpoints zu passieren und am Ende mit leerem Kasten Bier dazustehen. Sprich, besoffen zu sein. Eine herrlich bekloppte Idee, die ich ehrlich gesagt etwas witzig finde.
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Mo. 24.09.: Dollar Lounge im Sechsmillionendollarclub
19. September 2007

In dem Laden scheint mal Geld zu haben. Wenn man mir von den sechs Millionen einen winzigen kleinen Teil abgeben würde, dann würde diese Diskussion hier unter einem anderen Stern stehen. Ansonsten kenne ich die Lounge nur vom Flughafen, wo ich allerdings meist nie reinkomme, denn über Holzklasse komm nie hinaus. Ab 22 Uhr im Sechsmillionendollarclub.



18. September 2007

Die Stadt füllt sich und schon muss man wieder in der Mensa anstehen. Hinter uns haben wir den Grünen-Parteitag, den uns Jürgen Trittin nach Göttingen brachte. Blos gut, dass das nicht alles gewesen ist. Aber kommen wir zur Woche. Am Dienstag Abend sind Knarf Rellöm und Dota die Kleingeldprinzessin im Literarischen Zentrum. Auch dort ist die Sommerpause vorbei, schon am Donnerstag ist dort der Schriftsteller Martin Mosebach zu Gast. Ebenfalls am Dienstag eine Veranstaltung zum Abschiebeknast in Bühren, der sich selber wie ein Hotel präsentiert. Auch Konzerte und Partys gibt es reichlich, am Mittwoch spielen z.B. die Bastard Sons of Johnny Cash in der Musa und wer sich was traut, der geht zur Gong-Show am Samstag. Darüber hinaus gibt es einiges anderes zu lesen. Wir haben uns mit dem Grünen-Parteitag auseinandergesetzt, eine neue The Now-Denial Platte dürfen wir uns ins Regal stellen – ebenso wie eine von Justice. Noch bis zum 18.9. kann man sich „Buongiorno, notte“ im Lumiere ansehen, auch dazu haben wir einen kleinen Text.


Sa. 22.09.: Vegetarisch DeLuxe im Cafè Kreuzberg
17. September 2007

Es ist ja immer so eine Sache mit Bandnamen. Eigentlich nicht so schwer. Man braucht ein zündende Idee. Nur wer witzig sein will, der sollte vorsichtig sein! Witzige Bandnamen sind oft so ulkig wie ein Forunkel in der Kniekehle. Eine schlechte Bieridee, mit der man dann Jahre Leben muss. Ich erinnere an die jämmerlichen Tetra-Fuck, ich weise auf Katzenstreik hin (die immerhin ansonsten überzeugend grandios sind, oder waren) und schreibe nun über eine Band namens Vegetarisch DeLuxe. Die Frage wie es dazu kommen konnte ist schnell beantwortet, wenn man die Namen der Verantwortlichen hört: El Presidente, Stulle Autogenulli, Pablo Punkrock, Richie Rocket und El Muerte. Da fügt sich alles zusammen. Die aktuelle EP der Band heißt „ProvinzPogoPop EP“ und macht es mir leicht. Die Band scheint das alles eher locker anzugehen, es scheppert alles anspruchlos – aber das ist auch durchaus stimmig. Das soll sich wohl so Richtung Deutschpunk Marke Kettcar bewegen. Das ist nicht mein Ding, aber wenigstens präsentiert sich hier nichts sinnlos aufgeblasenes, sondern ganz einfach ProvinzPogoPop. Am Samstag im Café Kreuzberg. So ab 21:30 Uhr würde ich sagen…


Sa. 22.09.: Gong-Show im Nörgelbuff
17. September 2007

Gary Owens war der Moderator eines meines Erachtens genauso großartigen wie nervigen Konzeptes. Owens moderierte Mitte der 70er Jahre die Gong-Show auf NBC. Vor einem großen Gong saßen vier Juroren, die über Glück und Leid derer zu entscheiden hatten, die sich aus welchen Gründen auch immer auf die Bühne und in die beste Sendezeit des Fernsehens wagten. Die Show hatte eigene Running-Gags, einen coolen Bandleader und den ein oder anderen Skandal. So besaß das vermeindliche Talent Jaye P. Morgan die unglaubliche Frechheit mal eben das Top zu lüften. So etwas kam im damaligen Nordamerika schlecht an. Und spätestens seit dem kleinen Unfall von Justin Timberlake und Janet Jackson wissen wir, dass sich daran nichts geändert hat. Gut, dass war ja auch beim Superbowl – kann man irgendwie verstehen. Götz Alzmann versuchte das Konzept später im deutschen Fernsehen mit mäßigem Erfolg. In einem Medium wie MOG funktioniert das Gong-Prinzip anders. Das eine oder andere Mal habe ich verbal den Gong geschlagen, wenn sich meines Erachtens untalentierte oder einfach peinliche Rotznasen an irgendwelche Instrumente machten um ihre Rocksuppe zu kochen. Dann hagelte es Tränen und blankes entsetzen seitens der Musiker und dem ein oder anderen Fan. Wer dagegen im TV den Gong
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