Do. 27.09.: Purgen und Hausvabot im Juzi
von am 22. September 2007 veröffentlicht in JuZI, Konzert, Locations, Veranstaltungsart

Purgen gibt es seit 1990. Eine scheppernde Punkband. Eine Punkband aus Russland! Punk sein heißt in Russland noch etwas deutlich anderes als hier. Besonders wenn man es nach außen trägt. Und auch die Bedingungen Musik zu machen sind kaum mit den Möglichkeiten hier zu vergleichen. Keine bequemen Proberäume, Jugendzentren – oder beheizte Vans mit Playstation. Hardcore und Punkbands haben es schwer, aber seit Jahren entwickelt sich eine aktive Szene. Das eine Band wie Purgen gute 17 Jahre exisitiert finde ich beachtlich! Musikalisch dengelt es an allen Ecken und Enden. Ein musikalischer Feingeist wird das keine 2 Sekunden aushalten. Das ist ein eindeutiger 77er, völlig authentisch. Und das macht es für mich interessant.
Hausvabot kommen einem Klischee verdächtig nahe, dass hier unlängst in einer langen Diskussion präsentiert wurde (Purgen im übrigen auch – und auf dem Konzert wird es reichlich andere Klischeeträger zu bewundern geben). Auf der Homepage ruft die Band zu einem Sport auf, bei dem es vornehmlich ums Saufen geht. Die Band veranstaltet „Kastenrennen“, bei denen es darum geht als erster irgendwo anzukommen, Checkpoints zu passieren und am Ende mit leerem Kasten Bier dazustehen. Sprich, besoffen zu sein. Eine herrlich bekloppte Idee, die ich ehrlich gesagt etwas witzig finde. Aber Hausvabot bringen mich auf ein anderes Punk-Klischee! Das will ich mal in die Runde werfen. Warum haben Nietenkaiser-Deutschpunkbands nur immer solche bescheuerten Bandnamen?! Zur Musik ist denke ich wenig beizutragen. Punk – nicht mehr, nicht weniger.

Am Donnerstag im Juzi. Wer das Juzi kennt, der weiß wann es loshgeht. Wer eine Hundeallergie hat, sollte das Haus an diesem Abend meiden.

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