Alle Beiträge dieses Autors

Fr. 25.01.: Winter took his life, Cedarwell und Björn Kleinhenz spielen ein Wohnzimmerkonzert
20. Januar 2008

Auf den allerletzten Drücker flattert eine Info in unseren Briefkasten, die nichts weiter her gibt, als dass eine Reisegruppe schwedischer und amerikanischer Musiker in der Gutenbergstraße 26a spielen wird. Ein Wohnzimmerkonzert! Wenn ich mir Setting und Bands so ansehe, scheint es gemütlich zu werden. In der Eile gibt es leider keine Zeit für mehr. Schaut selbst!


Fr. 25.01.: Metal Night im Blue Note, mit Forever It Shall Be, Bleeding In Desperation und anderen
20. Januar 2008

Diese böse, durch und durch gefährlich wirkenden jungen Männer sind die Band Bleeding In Desperation. Zusammen mit Forever It Shall Be, To Resist Fatality und Desolation spielt die Band ein Metal-Konzert im Blue Note. Und um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen, bei der Metal Night im Blue Note. An klischeereichen Bandnamen mangelt es ja schonmal nicht. Und weil wir schon dabei sind: Liebe Jungens von Bleeding In Desperation und Forever It Shall Be. Es heißt „The Black Dahlia Murder“ – also soviel muss doch drin sein, dass man wenigstens den Namen der Band richtig schreibt, auf die man sich immer wieder großzügig bezieht. Zumal ich genau diese Bezugsquelle doch für etwas fragwürdig halte. Das macht doch nun wirklich jede Sau, die mal gerne Metalcore brezeln will. Schön und gut – am Ende klingt eben alles wie eine Sauce. Und sieht auch noch genauso aus – abgesehen vielleicht von Bleeding In Desperation, die brauchen noch ein paar Jährchen. Das ist auch kein Vorwurf, im Interview wiesen zumindest Forever It Shall Be selbst auf die Kopier-Gefahr hin, und wenn man Musik macht, weil man einfach Bock darauf hat, dann hat das auch meinen bescheidenen Segen. Ansonsten kann ich mit der Banner-verliebten Szene
[weiterlesen …]


Do. 24.01.: Tequila Party (die Rock Jukebox) im Exil
19. Januar 2008

Tequila Party im Exil. Was man auch immer darunter verstehen mag – es wird sicherlich kein wissenschaftlicher Vortrag über die Geschichte des Getränkes zu erwarten sein. Eher stilechte Vorführungen verschiedener Trinkarten des Hochprozentigen Südamerikaners. Wers brauch sollte sich am Donnerstag im Exil einfinden.


Mi. 23.01.: Saalschutz und Tante Renate in Kassel (Arm)
18. Januar 2008

Über den Tellerrand! Und ich spreche von Kassel! Ein Konzert mit den Bands Saalschutz und Tante Renate. Völlig jeder Kenntnis beraubt habe ich mich sofort gemeldet, als ich von diesem Ereignis auf der MoG-Veranstaltungsliste las. Vor meinem inneren Auge sah ich schon deftige Kommentare angesichts zu erwartender Nietenpunks und Pöbel und Gesocks-Aufnäher. Ich stellte mir schönste Klisches vor und hatte schon die eine oder andere Anmerkungen erdacht, die man locker mit „lookism“ hätte kritisieren können – wenn man gewollt hätte. Beim Stichwort „lookism“ wertet man ja gerne hochgradig unterschiedlich. Mein Plan war mit der ersten Sekunde zum Scheitern verurteilt. Wir haben nicht mehr 1995, gar 1985 – wir haben 2008. Da gibt es zwar auch Punk mit bescheuerten Namen, aber da gibt es auch sowas wie Elektro-Punk. Allerdings auch mit bescheuerten Namen. Für mich klingt das ehrlicherweise oft nach Krauts, die Depeche Mode hassen aber trotzdem klingen wie Depeche Mode – allerdings auf 45 RPM. Das neue Punkformat hat durchaus Vorteile. Erstens: eine Band kann aus locker einer Person bestehen. Das ist praktisch! Man muss sich nicht mit zwei bis vier anderen Blödmännern darüber streiten, was coole Musik ist. Man kann sich allein in ein Volvo-Coupé setzen, spart Sprit, Bus-Geld
[weiterlesen …]


Mi. 23.01.: „Neue Wut III – Das war der Gipfel!“ – Filmpremiere im ZHG
18. Januar 2008

Pressetext „Neue Wut III – Das war der Gipfel!“ Dokumentarfilm (ca. 90 min.) von Martin Keßler über die Proteste zum G8-Gipfel in Heiligendamm Juni 2007. Ostseebad Heiligendamm. Der größte Polizeieinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik. Über 17.000 PolizistInnen, selbst die Bundeswehr,“sichern“ das rituelle Gipfeltreffen der „mächtigsten Frau und Männer der Welt“, den sogenannten „Weltwirtschaftsgipfel“. Trotzdem gelingt es circa 12.000 Globalisierungskrit ikerInnen immer wieder, die wichtigsten Zufahrtsstraß en zum hermetisch mit Zaun und Stacheldraht abgeriegelten Tagungsort zu blockieren. Und ihre Kritik an dem gegenwärtigen Weltwirtschaftssyte m und Ihre Alternativen öffentlich zu machen. Obwohl zunächst das „Chaos von Rostock“, Politikerrufe nach Gummigeschossen und GSG 9 gegen die „Steinewerfer von Rostock“, die Schlagzeilen beherrschen. Der Dokumentarfilm „neue Wut III – Das war der Gipfel!“ will eine „Chronik der laufenden Ereignisse“ liefern, das Geschehen während „der Tage von Rostock und Heiligendamm“ nachzeichnen. Das Vorgehen der Sicherheitskräfte und der DemonstrantInnen. Und die vielen Aktionen und Veranstaltungen, in denen es um die Auswirkungen von Globalisierung und weltweiter Privatisierung auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen geht. Mit anschließender Diskussion. Anwesend: Martin Keßler (Regisseur), RA Sven Adam (Anwaltlicher Notdienst / Legal Team), Thomas Löding (Attac) Vorführung am Mittwoch, den 23. Januar (18 Uhr) ZHG 105 (Zentrales Hörsaalgebäude
[weiterlesen …]



15. Januar 2008

Guten Tag! Endlich zeigt die Stadt ihr wahres Gesicht. Unfassbar viele Veranstaltungen geben uns die Chance (trotz Minimalbesetzung) in die Tasten zu hauen. Und anderem geben wir dadurch die Chance sich mit Kommentaren bis aufs Unterhemd zu blamieren. Die ersten haben bereits reichlich Unterwäsche präsentiert – die Göttinger Polit-Landschaft zeigt sich im besten Licht angesichts des neuen NPD-Provinz-Versuchs. Und sonst so? Na gut, den großen Aufhänger „Klinsi kommt zurück!“ hat unser momentan härtester Mediengegner, die BILD-Zeitung, bereits abgenommen. Also bleiben wir bei dem, was uns auch bisher am besten gestanden hat. Dafür haben wir Des Ark. Keinen Fussball. Dafür Konzerte, Tanzen ohne Rauch und natürlich Politik. Im übrigen könnten wir eventuell Verstärkung gebrauchen. Ihr solltet rudimentäre Autorenkenntnisse besitzen (also mindestens einmal einen Aufsatz mit dem Titel „Mein schönstes Ferienerlebnis“ verfasst haben), regelmäßig (!!!) zu allen Schandtaten bereit sein und so einen Funken Unabhängigkeit mitbringen.


Sa. 19.01.: Punk‘ d‘ Royal und Antigen im Café Kreuzberg
14. Januar 2008

Punk’d’Royal kommen aus Düseldorf. Punk’d’Royal machen leider etwas, was auf den ersten Blick immer wirkt wie gewollt und nicht gekonnt. Ein absolutes No-Go! Songsnippets auf der Homepage. Das ist besonders bescheuert wenn es Bands machen, die einen Bekanntheitsgrad haben, bei dem man froh sein müsste wenn überhaupt ein paar Gestalten mp3’s der Protagonisten besitzen. Ganz schön peinlich. Aus den Songsnippets lässt sich ein Ansatz Bloc Party raushören, stillistisch jedoch nicht ganz sicher. Mehr geben bescheuerte Snippets aber eben leider auch nicht her. Schade eigentlich! Und Antigen sollte man ja kennen. Quasi ein Göttinger Punk-Urgestein. Ich kann damit nicht wirklich viel anfangen. Bumm-Bumm-Punkrock der nach einer andere Zeit klingt (klingt etwas nach NDW, was die Band sicherlich nicht gerne hören wird), nach vorne geht und mit Sicherheit Party garantiert. Am Samstag im Café Kreuzberg.


Sa. 19.01.: Des Ark und International Buildings im JUZI
14. Januar 2008

International Buildings klingen ganz souverän nach einer Zeit voller guter Platten. Mitte der 90er ging das los, man bescherte uns Platten wie Texas Is The Reason, Garden Variety oder Boilermaker. Irgendwie wurde das plötzlich Indie – aber ehrlich, dass hatte damit nichts zu tun. International Buildings aus Oldenburg mischen dem eine Portion Q and not U zu. An dem Punkt legen sich meisten Bands ordentlich auf die Fresse. Ich hoffe, dass es sehr bald eine Platte der Oldenburger geben wird!!! DES ARK…manchmal ist es besser Bilder sprechen zu lassen, wer dennoch lesen will…bitte.


DES ARK zeigen, dass alles anders sein kann
13. Januar 2008

Meine erste Konfrontation mit DES ARK war durch Vorbehalte bestimmt, die ich mir in jahrelanger Kleinarbeit zugelegt hatte. Im Zusammenhang mit DES ARK sagte man mir nur so etwas wie „Singer-Songwriter“, „Queercore“ und „eine Frau mit Gitarre“. Und da dachte ich erstmal: „Na toll!“. Wenn ich „Singer-Songwriter“ höre, dann wird mir spontan langweilig. Dann muss ich an all die Rocco Votolatos denken und an all die Sänger irgendwelcher Ex-Bands, die sich nun berufen fühlen uns ungestöpselt neu zu langweilen. Nachdem ein Großteil der Menschheit herausgefunden hat, dass doch alle irgendwie auch „Cash-Fans“ sind, funktioniert das Rezept. Ganz ehrlich, mich hat es von Anfang an gelangweilt. Lediglich der Kanadier Greg MacPherson konnte seine Wut selbst mit Wandergitarre weitertransportieren. Ansonsten halte ich es weiter mit Tom Petty. DES ARK also auch sowas? Nur mit etwas beigemischter Tradition aus Team Dresch, Spitboy und den anderen üblichen Verdächtigen. Schön, dass mir DES ARK einen ganz ordentlichen Hammer vor den Bug meiner Arroganz knallen. „Loose Lips Sink Ships“ führt aber erstmal in die Irre. Der erste Song „Some are love“ lässt noch nicht ganz erkennen, das DES ARK den Rest der Platte völlig brillieren werden – aber er zeigt, dass man Aimee Argotes Stimme nicht
[weiterlesen …]


Fr. 18.01.: Rauchfreie Powerdance in der Musa
13. Januar 2008

Powerdance – also Power, Power, Power und Power. Aber keine Kippen. Geraucht werden muss draussen. Am Freitag in der Musa.