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Fr. 06.11.: Nichts ist vergessen und niemand! Infoveranstaltung zum Tod von Conny am 17. November 1989
1. November 2009

Hier der Ankündigungstext der Veranstalter: „Am 17. November 1989 wurde Conny bei einem Polizeieinsatz gegen AntifaschistInnen vor ein Auto getrieben und ums Leben gebracht. Die radikale Linke, nicht nur in Göttingen, hat dieses Ereignis nie als einen tragischen Unfall begriffen, wie es Polizei, Justiz, bürgerliche Presse und Politik glauben machen wollen. Der Tod von Conny war die Konsequenz einer Polizeistrategie, die darauf abzielte, linke Politik und AktivistInnen einzuschüchtern, zu kriminalisieren und häufig auch gewalttätig anzugreifen. In der Veranstaltung soll auch deshalb nicht nur die Geschichte des 17. Novembers 1989 erzählt werden, sondern der gesamtpolitsche Zusammenhang und der konkrete politische Kontext der Zeit davor und danach in Göttingen betrachtet werden. Dazu gehören einerseits das repressive Vorgehen der Polizei gegen Linke und das offensive und brutale Auftreten von Nazis hier in der Region. Andererseits aber auch das autonome Selbstverständnis und die Vorstellung von Widerstand und die Organisation antifaschistischer Selbsthilfe. Ein weiterer Teil der Veranstaltung wird sich mit den Reaktionen auf Connys Tod sowie dem Umgang und den Konsequenzen der Linken damit auseinandersetzen.“ Mit Videoausschnitten, Dias und Originaltexten um 19.30h im Kino Lumiére >>> eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kein Vergeben, kein Vergessen“ in Erinnerung an den Todestag von Conny am 17.11.1989
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Do. 05.11.: EinsteigerInnenabend bei Schöner Leben
31. Oktober 2009

Im Folgenden der Einladungstext von Schöner Leben: „Du bist herzlich eingeladen! Wozu? Schöner Leben Göttingen ist eine Polit-Gruppe, die lernt, kämpft und schöner lebt, um diese Gesellschaft von Grund auf zu verändern. Wir bezeichnen uns als herrschaftskritisch, weil wir Fremdbestimmung in jeder Form überwinden wollen. Wir entwickeln und verfolgen Utopien und versuchen zugleich, schon vorhandene Spielräume für ein schöneres Leben auszunutzen und schrittweise zu erweitern. Dazu leisten wir kreativen Widerstand auf der Straße, führen theoretische Debatten und suchen nach real-utopischen Lösungen für das Zusammenleben. In der politischen Praxis streben wir eine off ene, bewegungs- und kooperationsorientierte Organisierung von unten ohne Hierarchien oder Zwangsgemeinschaften an. Wie läuft das? Welchen Themen wir uns widmen und wie wir das tun, hängt davon ab, was die jeweils beteiligten Leute machen wollen. Wir versuchen eine Balance zwischen längerfristigen Projekten und dem Eingreifen in das aktuelle Tagesgeschehen zu halten. Das Mitmachen bei Schöner Leben Göttingen soll Spaß bringen, die eigene Emanzipation vorantreiben und Möglichkeiten bieten, sich neue Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen. Wir sind auf der Suche nach Wegen zu einem emanzipierten Leben – fertige, dogmatische Rezepte lehnen wir ab. Daher bemühen wir uns auch aktiv, unsere Gruppenprozesse zu refl ektieren und weiterzuentwickeln. Wir treffen uns einmal
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Mi. 04.11.: Vortrag: Fragwürdige Traditionslinien – Mythos Stauffenberg – Staatstragender Geschichtsrevisionismus
30. Oktober 2009

Die Grenzöffnung zwischen den beiden deutschen Staaten war der Beginn einer neuen Phase, in der sich Deutschland als Nation feiert, auf die sich positiv bezogen werden könne. Dazu gehört, dass zwei begonnene Weltkriege, der Nationalsozialismus und die Shoah als Vergangenheit inszeniert werden, die über ständiges Besprechen und die Umdeutung der Geschichte abgewickelt werden könnten. Einer der Wege, mit der deutschen Vergangenheit fertig zu werden, ist die Inszenierung deutscher Helden“, die sich dem Faschismus entgegen gestellt haben. Die Motive der Heldinnen und Helden“ um Stauffenberg werden dabei entpolitisiert sowie ihre Verwicklung in den Eroberungsfeldzug und die Verbrechen der deutschen Wehrmacht verschwiegen. In Anlehnung an die Broschüre zu „fragwürdigen Traditionslinien“ referieren zwei Gäste von nevergoinghome über den aktuellen Geschichtsrevisionismus und die Funktion der Etablierung deutscher Helden“ am Beispiel von Stauffenberg. Diese Heldenverehrung ermöglicht die geschichtsrevisionistische Deutung, dass es doch gute Deutsche“ im Faschismus gegeben habe und bezieht sich zugleich positiv auf reaktionäre Werte der Opferbereitschaft und des Nationalstolzes. Auf diese Weise wird völkisch-nationalistisches Gedankengut ebenso transportiert wie ein positiver Deutschlandbezug hergestellt, der es ermöglicht, Deutschland als global player und von der Geschichte entlastete Weltmacht zu etablieren. >>> eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kein Vergeben, kein Vergessen“ in Erinnerung an den Todestag
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Do. 29.10.: Veranstaltung: Atlas der Globalisierung & Die multiple Systemkrise
24. Oktober 2009

Mit Tarik Ahmia ( taz-Redakteur) und Andreas Zumach (Göttinger Friedenspreisträger 2009) Der Bankrott der Finanzmärkte war nur eines von mehreren Krankheitssymptomen des globalen Kapitalismus.Zeitgleich erlebt die Welt eine Ressourcen- und Umweltkrise, eine Krise des globalen Klimawandels und der globalen Ungerechtigkeit.Ansätze für ein nachhaltiges, soziales und global anwendbares Lebens- und Wirtschaftsmodell müssen die verschiedenen Krisen zusammendenken. Sie stehen im Zentrum der Diskussion von Andreas Zumach und Tarik Ahmia. (Ankündigungstext der VeranstalterInnen) um 20 UHR im Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen Veranstaltet von Le Monde diplomatique und dem Buchladen Rote Straße


Do. 29.10.: Vortrag von Wolfgang Kraushaar (Hamburg): Die Anwälte der RAF – ein Forschungsdesiderat
24. Oktober 2009

Wolfgang Kraushaar ist Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung und hat diverse Bücher zu der RAF und 1968 veröffentlicht, siehe hier. Insbesondere mit seinen Publikationen zu den Mythen der 68er-Bewegung, zur Entstehungsgeschichte des bundesdeutschen Terrorismus, dem linken Antisemitismus sowie zum Nationalismus und zum Gewaltverständnis von Rudi Dutschke löste er lang anhaltende Kontroversen aus. um 18h c.t. im MZG 1140 (im ZHG) im Rahmen des Forschungskolloquiums zur Neueren und Neuesten Geschichte des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte, Göttingen. … und schon mal ein kleiner Ausblick: am Mittwoch, den 20.1.2010 ist Gerd Koenen im Rahmen des Kolloquiums zu Gast und wird zum Thema „Was war der Kommunismus?“ referieren.


Do. 29.10.: Vortrag: Verdammt, vertrieben, abgeschoben. Kosovo-Roma zwischen Flucht und Abschiebung
24. Oktober 2009

Dr. phil. Karin Waringo, promovierte Politologin und Südosteuropaexpertin, referiert über die Geschichte der Roma und ihre heutige Situation in Europa. Sie beleuchtet den Krieg im Kosovo, der für viele Roma Flucht und Vertreibung bedeutete. Kritisch geht sie auf die Flüchtlingspolitik der europäischen Staaten ein, bezieht Stellung zur „Rückführungsfrage“ und zur aktuellen Lage im Kosovo. Dr. Waringo ist Mitbegründerin und Vorsitzende der europäischen Menschenrechtsvereinigung Chachipe, die sich insbesondere für die Rechte der Roma aus dem Kosovo einsetzt. Sie ist Autorin auf der Plattform romarights.wordpress.com. um 19.30 Uhr DGB-Haus Obere-Masch-Str. 10 Eine Veranstaltung des Göttinger Arbeitskreis zur Unterstützung von Asylsuchenden e.V., des Projekt Roma Center e.V. und des Unterstützer_innenplenums gegen Abschiebung. Eintritt frei. vgl. auch http://papiere-fuer-alle.org/node/542


Di. 27.10.: Podiumsdiskussion: Abschiebung von Roma und anderen Minderheiten in den Kosovo
22. Oktober 2009

mit: Dr. Silke Lesemann (SPD), Landtagsabgeordnete Pia-Beate Zimmermann (die Linke), Landtagsabgeordnete Nicolai Zipfel (Bündnis 90/ Die Grünen), Kreistagsabgeordneter Tilman Zülch (Gesellschaft für bedrohte Völker, Göttingen), Generalsekretär veranstaltet von der Amnesty International Hochschulgruppe Göttingen; mehr dazu siehe hier. um 19 Uhr in Uni Göttingen, ZHG, Hörsaal 004


Di. 27.10. Shutdown Paganí! Das No-Border-Camp 2009 auf Lesvos
22. Oktober 2009

Die griechische Insel Lesvos mit ihrem Internierungslager Paganí ist ein Brennpunkt der Auseinandersetzungen um das Grenzregime der Europäischen Union. In der letzten Augustwoche fand auf der Insel ein internationales No-Border-Camp statt, um die Kämpfe der Flüchtlinge und MigrantInnen um Bewegungsfreiheit und ein selbstgewähltes Leben zu unterstützen und um die Abschottungspolitik Europas anzugreifen. Eine bedeutende Migrationsroute nach Europa führt derzeit über die Türkei nach Griechenland. Auf den nur wenige Kilometer breiten Meerengen zwischen dem türkischen Festland und den griechischen Inseln, verhindert die Küstenwache mit Unterstützung der europäischen Grenzschutz-Agentur Frontex die Einreise der Flüchtlinge, verletzt ihre Rechte und gefährdet ihre Leben. Flüchtlinge, die es dennoch an Land schaffen, werden in völlig überfüllte Aufnahmegefängnisse gesteckt, in denen sie auf Monate unter menschenunwürdigen Bedingungen eingesperrt werden, bevor man sie mit einer Aufforderung zur Ausreise entlässt. Auf der Veranstaltung werden No-Border CamperInnen über die Situation in Griechenland und über die Auseinandersetzungen vor Ort berichten. Dabei soll ein Eindruck von den Aktionen und vom Camp gegeben werden, Schwierigkeiten angesprochen und über Perspektiven diskutiert werden. DGB-Haus, Obere-Masch-Straße 10 um 19 Uhr http://lesvos09.antira.info/


Sa. 24.10.: Soli-Party der redical [m] im JuZI
19. Oktober 2009

Wieder einmal macht die redical [m] eine Party – und wieder einmal kann sich das Programm absolut sehen lassen, so dass man trotz einiger Konkurrenz an diesem Samstagabend aus folgenden Gründen unbedingt den Weg ins JuZI antreten sollte:


Mi. 21.10.: Welcome to the machine-Abend im Autonomicum
16. Oktober 2009

Hast du deine Studiengebühren schon bezahlt, allerdings mit einem Grummeln im Bauch? Und eine Ahnung oder sogar einen Überblick, welche Möglichkeiten dir dein Bachelor-Studium nicht bietet? Hast du schon davon gehört, dass die Nazis in letzter Zeit ständig in Göttingen und anderswo aufmarschieren wollen? Dass einige ihrer Forderungen z.B. durch Abschiebungen tagtäglich in die Tat umgesetzt werden?