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Di. 15.01.: Bio-Psycho-Party
10. Januar 2008

Eine kurzfristige Ankündigung der Bios für Kurzentschlossene und Feierfreudige: Bio-Psycho-Party ab 22:00 im alten Heizwerk der Uni (Heinrich-Düker-Weg 19 – hinter der Turmmensa/dem Uniparkhaus)


So. 13.01.: Führung auf dem jüdischen Friedhof
7. Januar 2008

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Gegen das Vergessen. – Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus” gibt es in dieser Woche gleich noch eine weitere Veranstaltung: Am Sonntag, den 13. Januar, 2007, wird von der Jüdischen Gemeinde Göttingens unter dem Titel „Zeugnisse aus Stein“ eine Führung über den jüdischen Friedhof in Göttingen angeboten. Wer also immer schon mal den jüdischen Friedhof, der sonst verschlossen ist, besuchen und inspizieren woltte, immer schon wissen wollte, warum so viele Kieselsteine auf jüdischen Gräbern liegen oder wer einfach nur den morbilden Charme von Friedhöfen zu schätzen weiß, dem oder der sei diese Führung hiermit ausdrücklich ans Herz gelegt. Treffpunkt: An der Gerichtslinde/Kasseler Landstraße, bei der Einmündung der Straße „An der Gerichtslinde“ Zeit: So, 13.1. um 11.30h


Di. 08.01.: „Gestohlene Jugend“ im Lumière
3. Januar 2008

Nach der Weihnachtspause geht es nun weiter mit der Veranstaltungsreihe „Gegen das Vergessen. – Zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus“. Am Dienstag, den 8. Januar 2008, wird um 20.00h im Lumière der Film „Gestohlene Jugend. Jugend-KZs im Nationalsozialismus“ von Iris Berghöfer und Heiner Thimm gezeigt. Im Anschluss an den Film findet ein Gespräch mit dem Regisseur Heiner Thimm und dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen, Dietmar Sedlaczek, statt. „ Mit viel Ruhe lässt der Film ehemalige Häftlinge der Jugendkonzentrationslager Moringen (bei Göttingen) und Uckermark (in der Uckermark, nördlich von Berlin) zu Wort kommen. Die heute etwa Achtzigjährigen erzählen, wie sie als fünfzehn- oder sechszehnjährige Jugendliche von einem Tag zum anderen aus dem Kreis ihrer Familien und Freunde heraus verhaftet wurden. Sie berichten von ihrer Ankunft im Lager, vom Häftlingsalltag, von Zwangsarbeit und Hunger, von Terror und den Strafen der SS sowie von der ganz persönlichen Not jedes Einzelnen in dieser Situation. Das Ende der Haft kam für die meisten von ihnen erst im Frühjahr 1945 . Wenn sie sich heute erinnern, fällt ihr Blick auf eine gestohlene Jugend.


Sa. 08.12.: Führung zum Jugend-KZ Moringen
3. Dezember 2007

Die wenigsten wissen, dass in unmittelbarer Nähe zu Göttingen, nur etwa 25 km entfernt, in der Zeit des Nationalsozialismus ein KZ war und dass sich dort seit Ende der 80er Jahre eine KZ-Gedenkstätte befindet. Auch der Name des Ortes und des KZs – Moringen – will nicht so recht Assoziationen hervorrufen. Die Gedenkstätte ist in der Tat recht klein, doch das KZ Moringen spielte eine herausragende Rolle im Lagersystem des nationalsozialistischen Deutschlands. Es war eines der allerersten Lager und ab 1941 wurde es eines der zwei so genannten „Jugendschutzlager“, männliche Jugendliche im Alter von etwa 12-21 Jahren wurden dort inhaftiert. „Jugendschutzlager“ ist ein verharmlosender Begriff, denn dort herrschte, wie in allen anderen KZs auch, Hunger, Zwangsarbeit und der alltägliche Terror der SS. Außerdem war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der nationalsozialistischen Rassenpolitik: Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten so genannte Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und „Asozialität“ erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen. Die Führung zum ehemaligen Jugend-KZ übernimmt Hans Helms, pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Moringen. Nähere Informationen und Anmeldung: KZ-Gedenkstätte Moringen Telefon 05554-2520 info@gedenkstaette-moringen.de Nach Moringen fahren Busse der „Regionalbus Braunschweig GmbH“.


Post-Kritik und Wert-Operaismus – oder wie? Ein Interview zum „… ums Ganze!“ Kongress vom 7. – 9.12. in Frankfurt am Main
1. Dezember 2007

Überall in Göttingen sind sie in letzter Zeit aufgetaucht: Die babyrosanen und himmelblauen Aufkleber und Plakate mit den seltsamen Fremdwörtern und dem Hinweis auf den Kongress des „… ums Ganze!“ Bündnisses, der Anfang Dezember in Frankfurt am Main stattfinden wird. Bei „… ums Ganze!“ handelt es sich um ein linksradikales Bündnis, dass sich anlässlich der G8 Proteste gegründet hat, im Frühjahr diesen Jahres mit einem längeren Text dazu an die Öffentlichkeit trat und auf der Großdemonstration in Rostock mit einem eigenen Block vertreten war, der mit ungefähr 3000 Menschen die Erwartungen weit übertroffen hat. Danach war von dem Bündnis einige Monate nichts zu hören und zu sehen, die Nachbereitung der G8 Mobilisierung ist erst vor einigen Tagen auf der Homepage des Bündnisses und bei indymedia, einer linken Info-Plattform veröffentlicht worden. Doch nun: der Kongress. In Göttingen ist das Bündnis gleich durch zwei Gruppen vertreten, durch Gegenstrom und die redical [m]. Um mal genauer herauszufinden, was es mit diesem Kongress eigentlich auf sich hat – und auch um den Göttingerinnen und Göttingern, die nach Frankfurt fahren, einen kleinen Eindruck von dem zu geben, was sie dort erwarten wird, habe ich Alexandra K. stellvertretend für die redical [m] zum Interview gebeten.


Sa. 24.11.: „Mein Lied geht weiter“ – Lesung mit Gedichten von Mascha Kaléko und Live-Musik
19. November 2007

Am kommenden Samstag um 19.30 Uhr findet im Gemeindesaal der Evangelisch-Reformierten Kirche (Untere Karspüle 12), die nächste Veranstaltung der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ statt, die sich vor allem an alle Freunde und Freundinnen von Gedichten richtet. Anlässlich des 100. Geburtstages der polnisch-deutsch-jüdischen Dichterin Mascha Kaléko, die im Berlin der 20er und 30er Jahre große Bekanntheit erlangte, 1938 aus Deutschland in die USA emigrierte und fortan gegen den Verlust ihrer Heimat in ihren Gedichten anschrieb, haben Christina Bolte (Gedichte) sowie Yoko Teuteberg (Klarinette) und Marko Jünemann (Akkordeon) eine Hommage mit musikalischer Begleitung zusammengestellt. Veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. Samstag, 24.11. um 19.30h Gemeindesaal der Evangelisch-Reformierten Gemeinde (Untere Karspüle 12)


Sa. 24.11.: Anti-Rep-Party im JuZI
19. November 2007

Am Samstag startet um 23h eine Soli-Party gegen Repression und Polizeiterror im JuZI. Unter dem Motto „selber Terror“ kann auf zwei floors das Tanzbein geschwungen werden und an der Bar bekommt ihr Molotowcocktails – nur über die Musik war trotz Nachfragen leider nichts herauszufinden. Im Zweifelsfall einfach hingehen, tanzen und den ein oder anderen Molotowcocktail schlürfen, ist ja schließlich für einen guten und wichtigen Zweck, was nicht zuletzt dieser Fall noch einmal in aller Deutlichkeit gezeigt hat.


Do 15.11.: „Soziale Bewegung und bewaffneter Kampf“ – Veranstaltung mit Karl-Heinz Dellwo – im T-Keller
10. November 2007

Am Donnerstag findet die vierte und letzte Veranstaltung der Veranstaltungsreihe „30 Jahre deutscher Herbst“ statt. Als Referent wurde Karl-Heinz Dellwo eingeladen, der als Mitglied der RAF im Jahr 1975 an der Besetzung der deutschen Botschaft in Stockholm beteiligt war und insgesamt 21 Jahre im Knast war. Dellwo hat in diesem Herbst ein Buch1 veröffentlicht, das Gespräche zwischen ihm und den beiden JournalistInnen Tina Petersen und Christoph Twickel enthält und in dem er sich kritisch mit dem von der RAF propagierten „Konzept Stadtguerilla“ auseinandersetzt und auch sein eigenes Leben reflektiert. In dem in diesem Frühjahr erschienen Sammelband „Nach dem bewaffneten Kampf“2 ist er ebenfalls mit einem Beitrag3 vertreten. Dieser Band beinhaltet außerdem Beiträge von anderen ehemaligen Mitgliedern der RAF, von ehemaligen Mitgliedern der Bewegung 2. Juni sowie von Frauen aus der Unterstützerszene. Diese Gruppe traf sich fast sieben Jahre lang für mehrere Wochenenden mit PsychoanalytikerInnen und PsychotherapeutInnen, um über sich, ihre Beziehungen untereinander, ihre Haftbedingungen, ihr Verhältnis zur Gesellschaft und über ihre Politik zu sprechen. Danach setzte sich jeder für sich noch einmal mit dem gemeinsam Erlebten auseinander und schrieb seine Gedanken nieder – so sind die Beiträge des Buches entstanden. „Kein Ankommen und kein Zurück“4 lautet der Titel des Beitrags
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Mi 14.11.: „Zeit (zu) reisen – potovanje skozi čas“ – Jugendliche im Gespräch über den NS – in der Freien Altenarbeit
9. November 2007

Am kommenden Mittwoch findet eine weitere Veranstaltung der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ statt, die am 9. November begonnen hat und bis zum 30. Januar 2008 andauern wird. Die KZ-Gedenkstätte Moringen, in der Umgebung von Göttingen gelegen, organisierte im Sommer diesen Jahres ein gemeinsames Reise- und Geschichtsprojekt von Jugendlichen aus Moringen und Jugendlichen der slowenischen Minderheit in Kärnten (Österreich). Seit 1943 wurden in das Jugend-KZ Moringen zahlreiche junge Menschen aus dem slowenisch-österreichischen Grenzgebiet eingewiesen, viele von ihnen wegen Partisanentätigkeit. Im Erzählcafé der Freien Altenarbeit Göttingen werden SchülerInnen der Gesamtschule Moringen über ihren Kontakt zu den slowenischen Jugendlichen berichten und anschließend im Gespräch mit den BesucherInnen über ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit reflektieren. > veranstaltet von der Freien Altenarbeit e.V. und der KZ-Gedenkstätte Moringen Mittwoch, 14.11.2007 um 18h bei der Freien Altenarbeit, am Goldgraben 14


Mi 14.11.: „Die Konstruktion von Geschlecht im Recht am Beispiel „Intersexualität“ – im Kabale
9. November 2007

Der AK gender hat für heute abend spontan eine Veranstaltung mit Juana Remus, Juristin aus Berlin, auf die Beine gestellt. Sie referiert zum Thema „Konstruktion von Geschlecht im Recht am Beispiel von Intersexualität“. Da der Hinweis auf diese Veranstaltung derartig kurzfristig bei uns eingetrudelt ist (und damit euch diese Ankündigung möglichst schnell erreicht), werden wir ausnahmsweise einmal den Ankündigungstext des AK gender unverändert übernehmen, ohne unseren eigenen Senf dazuzugeben. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Abstrakt: Die Konstruktion von Geschlecht im Recht am Beispiel „Intersexualität“ Intersexualität Intersexualität ist ein medizinischer Fachbegriff für die Möglichkeit, dass das biologische Geschlecht eines Menschen nicht eindeutig männlich oder weiblich ist. Nach Schätzungen ist dies bei jeder 500. bis 2000. Person der Fall. Medizinischer Umgang mit Intersexualität Intersexualität wird als eine Abweichung von der Norm, als eine Störung begriffen und daher als behandlungsnotwendig eingestuft. Zur Vermeidung angenommener psychischer Störungen werden Intersexuelle einem der beiden „normalen“ Geschlechter zugeordnet. Diese Zuordnung kann nach Ansicht der Mediziner_innen nur gelingen, wenn das Geschlecht auch nach außen sichtbar eindeutig ist. Um die Eindeutigkeit zu erlangen, werden die Genitalien von Intersexuellen korrigiert. Die genitalkorrigierenden Eingriffe finden dabei schon im Säuglingsalter statt; zum einen weil davon ausgegangen wird, dass sich die geschlechtliche Identität bereits nach den ersten
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