Archiv für Januar 2014
Alexander Selchow
Nazi-Mord wird auf politischen Hintergrund untersucht29. Januar 2014
Der 1990 von Neonazis in Rosdorf verübte Mord an Alexander Selchow könnte demnächst als politisch rechts motivierte Tat eingestuft werden. Wie das StadtRadio berichtet, zählt die Bundesregierung die Tat bislang nicht zu den politisch motivierten Tötungsdelikten. Im Auftrag des Bundesinnenministeriums würden jedoch momentan 628 ungeklärte Delikte nachträglich auf einen möglichen rechten Hintergrund untersucht. Darunter sei auch der Mord an Selchow.
Vorwürfe gegen rot-grüne Politik
Schulstreik gegen Bildungspläne28. Januar 2014
Gut 1500 Schüler*innen haben am Dienstagmorgen ihren Unterricht ausfallen lassen und sind auf die Straße gegangen. Mit einer großen Demonstration protestierten sie gegen die Bildungspolitik der rot-grünen Landesregierung, forderten freieren Zugang zu Bildung und mehr Mitspracherechte in den Selbstverwaltungsgremien.
Ergebnis der Uniwahlen 2014
Wieder alles offen nach den Uniwahlen24. Januar 2014
Immer noch keine klaren politischen Mehrheiten: Nachdem schon im Vorjahr kein politisches Lager klare Mehrheiten für sich verbuchen konnte, ist auch diesmal ungewiss, welche Koalition zukünftig den AStA stellen wird. Zwar haben ADF, Jusos und GHG rechnerisch nach wie vor eine komfortable Mehrheit, doch die Wiederholung dieser Konstellation ist zweifelhaft. Klarer das Ergebnis bei den Semestertickets: Das Bahn- und das Kultursemesterticket bleiben – und das Bus-Semesterticket wurde erstmals angenommen.
Demo gegen drohende Schließung
Raven für das Stilbrvch21. Januar 2014
Gut 800 Menschen haben am Dienstagabend einmal durch die Stadt eine Rave-Demo veranstaltet. Mit viel Bass demonstrierten sie für den Erhalt des „Stilbrvch“, des Veranstaltungskellers am Uni-Campus. Das Kulturkollektiv, das dort den Betrieb organisiert, hatte zur Demonstration aufgerufen.
Interview zur Stilbrvch-Zukunft
Kollektiv zwischen Kultur und Politik21. Januar 2014
Das Kulturkollektiv im Stilbrvch auf dem Unicampus ist offen für alle. Die Gruppe macht seit drei Jahren „ehrenamtliche“ Kulturarbeit und gut besuchte Veranstaltungen. Nun befürchtet die Gruppe das Aus: Um langfristig planen zu können, sollte das Stilbruch eigentlich aus dem AStA ausgegründet werden – doch daraus wurde nichts. Für den Fortbestand des Kulturkollektivs wird heute Abend demonstriert. Wir haben mit dort Engagierten über das Kollektiv und über Politik gesprochen.
GÖHC im Interview
„Bock auf eine breite Szene“20. Januar 2014
Göttingen hat nicht erst seit gestern eine vitale Punk- und Hardcore-Szene, die vor allem von „ehrenamtlich“ engagierten Leuten getragen und am Leben gehalten wird. Die übers Jahr gesehen zahlreichen Konzerte erreichen allerdings vor allem ein Nischenpublikum. Seit einigen Monaten gibt es in Göttingen nun eine neue Konzertgruppe, die sich dem Veranstalten von Hardcore-Shows im etwas größeren Stil widmet. Ein Gespräch mit GÖHC.
Schallplattenkauf in Göttingen
Vinyljagd als Frühsport8. Januar 2014
Man liest und hört es immer wieder: Das Vinyl boomt. Selbst aktuelle Produktionen großer Labels werden wieder auf Schallplatte veröffentlicht, und daneben existiert schon lange ein riesiger Gebrauchtmarkt. Wo aber finden geneigte Hörer_innen und Sammler_innen ihre Scheiben? Zum Beispiel auf dem Flohmarkt. Erster Teil unserer Serie über den Vinylkauf in Göttingen.
Konflikt um Rote Flora
Farbanschlag auf SPD-Gebäude6. Januar 2014
In der Nacht zu Samstag haben Unbekannte nach Polizeiangaben das SPD-Parteigebäude in der Nikolaistraße mit Parolen beschrieben und Teile der Fassade mit Farbe beworfen, vermutlich um gegen die drohende Räumung der Roten Flora in Hamburg zu protestieren. Neben dem Haupteingang des Bürogebäudes sprühten die Unbekannten demnach mit roter Farbe die Parole „Flora bleibt“ an die Wand. Die Fassade des Hauses sei zudem mit mit Farbe gefüllten Behältnissen beworfen worden. Mehrere Fensterscheiben seien getroffen und beschädigt worden. Der Schaden soll sich auf etwa 20.000 Euro belaufen. In Hamburg eskaliert derzeit der Streit um das räumungsbedrohte autonome Kulturzentrum Rote Flora. Die Innenbehörde des SPD-Senats hat am Wochenende mehrere Stadtteile zum Gefahrengebiet erklärt und lässt dort alternativ Gekleidete ohne konkreten Verdacht kontrollieren und durchsuchen. Zuvor hatte es gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und der Polizei gegeben. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatten Unbekannte Brandsätze vor Göttinger Behörden ausgelegt und sich in einem Bekennerschreiben mit der Roten Flora solidarisiert.
Gedenk-Stele beschmiert
Anti-Deutschlandparolen auf Stadtfriedhof3. Januar 2014
Unbekannte haben eine Gedenk-Stele für die Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem Göttinger Stadtfriedhof beschmiert. Die Stadt erstattet Anzeige, die Polizei ermittelt.