Mo. 11.03.: Montagssalon: Re-Positions: Das europäische Grenzregime und seine Effekte
von am 5. März 2013 veröffentlicht in Termine, Tipp!

Im Rahmen des Ausstellungsparcours „Movements of Migration“findet eine Diskussion zum Thema zu der EU-Flüchtlingspolitik an den Außengrenzen der EU statt:

„Migrationspolitik ist schon lange nicht mehr (nur) nationalstaatliche Angelegenheit. Mit der EU wurde auch eine europäische Migrationspolitik immer bestimmender mit hoch aufgerüsteten ‚Außengrenzen‘.“

Über Interventionsmöglichkeiten zwischen Aktivismus, Kunst und Wissenschaft diskutieren:

Julia Serdarov und Veit Schwab (Re-Positions, München/Sofia, ein Kunstprojekt zur Situation in Sofia gestrandeter Flüchtlinge und Migrant_innen)
Vertreter_innen der Medizinischen Flüchtlingshilfe (Göttingen)
Claire Deery (Anwältin für Ausländer- und Asylrecht, Göttingen)

Der Eintritt ist frei!

Montagssalon: Re-Positions: Das europäische Grenzregime und seine Effekte
20:00 Uhr
Kunstverein (Gotmarstraße / Prinzenstraße)

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Ein Kommentar auf "Mo. 11.03.: Montagssalon: Re-Positions: Das europäische Grenzregime und seine Effekte"

  1. ulf sagt:

    Abschiebung der Geschwister Djeljana und Emran Shaqiri aus Duderstadt nach Serbien am 14. März

    Demo, 12. März 14 Uhr Verwaltungsgericht Göttingen, Berliner Str. 5
    Abschiebung der Geschwister Djeljana und Emran Shaqiri aus Duderstadt nach Serbien

    Am 19. Februar diesen Jahres sollten die Geschwister Djeljana und Emram Shaquiri nach Serbien abgeschoben werden. Hierzu kam es allerdings nicht. Djeljana befindet sich nach einem Suizidversuch in einem Krankenhaus. Nun sollen sie am Donnerstag, den 14. März, abgeschoben werden.

    Djeljana ist 1991 im Kosovo geboren und mit ihrer Familie 1993 nach Deutschland gekommen, wo sie seitdem in Duderstadt wohnen. Djeljana geht momentan in Duderstadt zur Berufsschule und macht im Sommer ihren Abschluss.Als bekannt wurde, das die Geschwister am 19. Februar diesen Jahres nach Serbien abgeschoben werden sollte, unternahm Djeljana am 16. Februar einen Suizidversuch, in dem sie aus dem Fenster springen wollte. Die Gründe waren die angedrohte Abschiebung sowie die Perspektivlosigkeit in Serbien, da auch alle Familienangehörigen hier in Deutschland leben. Sie konnte gerade noch rechtzeitig von ihrem Onkel davon abgehalten werden. Seitdem befindet sie sich in einem Krankenhaus und muss fachärztlich behandelt werden.

    Emran ist 1993 in Deutschland geboren. Er hat die Schule bis zur 10. Klasse besucht und arbeitet seitdem. In seiner Freizeit spielt Emran im Verein Fußball.Seine Frau ist im siebten Monat schwanger und erwartet im Mai ihr gemeinsames Kind. Bei ihr wurde von Ärzten eine Risikoschwangerschaft festgestellt. Obwohl er die Vaterschaft anerkannt hat, wird diese nicht von der Ausländerbehörde anerkannt.Als er von seiner bevorstehenden Abschiebung erfährt, sagt er „Lieber sterbe ich hier als in Serbien oder im Kosovo, weil ich hier geboren bin.“ Der neue Abschiebetermin für ihn ist Donnerstag der 14. März.

    Die ganze Familie Shaqiri hat Angst vor der Abschiebung und viele von ihnen leiden unter Schlaflosigkeit und Depressionen aufgrund des seit 23 Jahren unklaren Aufenthaltes und der Angst vor Abschiebung.

    Wir fordern die Verantwortlichen in den Behörden auf, die Abschiebung auszusetzen und Djeljana und Emran einen Aufenthalt zu geben, damit Emran sich um sein Kind und seine Frau kümmern kann und sich Djeljana´s gesundheitlicher Zustand stabilisieren kann und sie ihren Abschluss in Ruhe zu Ende bringen kann.

    Es darf nicht schon wieder eine Familie auseinander gerissen werden. Familie Shaquiri lebt hier nun seit 23 Jahren, sie müssen gemeinsam hier bleiben und einen unbefristeten Aufenthalt bekommen. Die ständige Ungewissheit und das Hinhalten seitens der Behörde muss beendet werden.

    Antirassistische Gruppen und Einzelpersonen rufen derweil zu einer Demonstration für das Bleiberecht für Djeljana und Emram auf. Am Dienstag, den 12. März, soll diese um 14 Uhr am Verwaltungsgericht, Berliner Straße 5, starten.

    Für ein bedingungsloses Bleiberecht sowie Bewegungsfreiheit für alle Menschen.

    Dieser Brief geht parallel an den Innenminister Herrn Pistorius.

    http://papiere-fuer-alle.org/node/799

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