Kürzungen verhindert
Fakultätsrat sichert Gleichstellungsarbeit
von fee mina am 22. Juni 2012 veröffentlicht in featured, UnipolitikFürs Erste ist an der philosophischen Fakultät die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten gerettet. Sie stand aus Kostengründen zur Disposition, doch der Fakultätsrat verhinderte eine Kürzung.
Am Mittwochnachmittag hat sich der Fakultätsrat der Philosophischen Fakultät einstimmig für den Erhalt der halben hauptamtlichen Stelle der Gleichstellungsbeauftragten entschieden. Die Stelle ist damit für weitere zwei Jahre gesichert. Der Rat war sich einig, dass der Verlust einer hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten spürbare Folgen hätte: Forscherinnen sind in den höheren Posten an der Fakultät mit rund 20 Prozent noch immer stark unter repräsentiert, was langfristig dem gewünschten Image der Fakultät nicht gerecht werden würde.
Die Struktur- und Haushaltskommission hatte in ihrer Sitzung am 6. Juni empfohlen, die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten – die im August diesen Jahres ausläuft – zukünftig in eine nebenamtliche Tätigkeit umzustrukturieren. Die Kommission befasst sich mit den Finanzangelegenheiten der Fakultät.
Grund für die Empfehlung waren Unsicherheiten in der weiteren Finanzierung. Bisher lief die Stelle unter dem Label „Pilotprojekt“, was die Befürchtung unter Studierenden aufkommen ließ, dass die Kürzungen zu einem schnellen Ende dieses Projekts führen würden. Das hätte die Beschränkung auf das aller nötigste zur Folge gehabt.
Der Rat hat die Kommission nun erneut beauftragt, sich um die weitere Finanzierung zu kümmern. Außerdem sollen andere potentielle Quellen angefragt werden. Auch das Präsidium will den Erhalt der Stelle unterstützen, teilte die Dekanin der Fakultät, Irene Schneider, in der Sitzung mit. Die Präsidentin selbst hat sich zu der Angelegenheit bisher allerdings noch nicht offiziell geäußert. Zuvor hatte es von Seiten der Studierenden öffentlichen Druck gegeben.