ADF-Altlasten
Asta hält an Vertigo fest
von Rakete am 30. März 2011 veröffentlicht in UnipolitikAls der alte mitte-rechts Asta mit den Geldern der Studierendenschaft den Partykeller Vertigo nebst begehbarer Kühlschränke eingerichtet hat, gab es vor allem von linken Fachschaften Protest. Jetzt ist der linke Asta am Zug – und will das Vertigo weiter betreiben. Es wird sich jedoch einiges am Konzept ändern. Am Donnerstag steigt die „erste Party von den Guten“.
Mit „Viel Spaß mit den Schulden“ ist ein offener Brief an den alten Asta überschrieben, den im Mai 2008 viele, vor allem linke Fachschaften unterschrieben haben. Sie kritisieren darin das Vorhaben, den Keller des Verfügungsgebäudes für insgesamt 350.000 Euro umzubauen, rund 100.000 Euro davon aus den Geldern der Studierendenschaft. „Der geplante Partyraum im VG geht in seiner Konzeption an den Bedürfnissen der Studierendenschaft vorbei“, heißt es weiter. Mit „Wir feiern woanders!“ endet der offene Brief unmissverständlich. Der Asta unter ADF-Führung zeigte sich unbeeindruckt, ließ die Semestergebühren erhöhen und mit dem Geld sein Prestigeprojekt bauen.
Jetzt ist es der linke Asta, der das Vertigo weiter betreiben will. „Wir können da nicht so schnell raus“, sagt Asta-Außenreferentin Lydia Brenz. „Der alte Asta hat Fakten geschaffen“, ergänzt der Referent für Transparenz und Öffentlichkeit, Patrick Michaelis. Zum einen sei der Keller nun einmal gebaut worden, zum anderen liefen noch Verträge, an die der neue Asta noch ein halbes Jahr gebunden sei.
Die erste Party des neuen Astas im Vertigo steigt am Donnerstag, den 31.03.2011Ab 20:00 Uhr Ausstellung über den hinterlassenen Scherbenhaufen mit VJ & Namenscontest für den Keller mit Auswertung.
Ab 22:30 Uhr wird das Tanzbein geschwungen mit Jazz, Ethno TecHouse und Trash
Eintritt : 99 c
„Wir wollen versuchen, das so hinzubekommen, dass es keinen Verlust macht“, sagt Michaelis. „Dann schadet es zumindest dem Asta nicht.“ Denn bisher war der Betrieb des Vertigo für alle beteiligten Parteien ziemlich teuer. Gleichzeitig soll versucht werden, die Nutzung für Fachschaften billiger zu machen, „damit es sich überhaupt lohnt“, so der Öffentlichkeitsreferent. Die hohen Kosten, die mit einer Nutzung des Raumes bislang verbunden waren, waren zentraler Gegenstand der Kritik seitens der Fachschaften. Der Asta will nun versuchen, den Partykeller attraktiver zu machen. „Es gibt hier Leute, die da wirklich Energie reinstecken wollen“, verspricht Außenreferentin Brenz.
Die Fachschaften prognostizierten bereits 2008 in ihrem offenen Brief, das Vertigo würde „tiefe Löcher in die Budgets von Studierendenschaft und Universität reißen.“ Und tatsächlich: Knapp 25.000 Euro offene Rechnungen für Gema-Gebühren und Vandalismusschäden im Vertigo hat der alte Asta dem neuen hinterlassen. Hinzu kommen die 7.000 Euro, die im Vertigo im Rahmen der Finanzaffäre abhanden gekommen waren. Überhaupt war die Einrichtung keineswegs rentabel für die Studierendenschaft: Über 20.000 Euro Verlust haben die Veranstaltungen im vergangen Jahr verbucht. Darüber hinaus sei es dreckig gewesen, schimpft Referent Michaelis: „Das existiert erst seit zwei Jahren und sieht trotzdem aus wie Sau!“ So seien die Bierzapfhähne und ein Kühlschrank verschimmelt gewesen. Außerdem wären zahlreiche Getränke bereits verfallen gewesen.
Das Kulturprogramm des Astas wird sich indes nicht auf Veranstaltungen im Vertigo beschränken. „Die Studierenden können sich selber organisieren, wir unterstützen sie dabei“, sagt Kulturreferent Michael Schlorke. Ein offenes Kulturplenum soll Anlaufstelle für jene werden, die gerne Veranstaltungen organisieren möchten. Eigene Ideen hat Schlorke auch: Kabaret, Lesungen, Kunst, Film und Foto führt er an. Insbesondere interkulturelle Veranstaltungen will er fördern. Eine „kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Feiern“ kündigt Öffentlichkeitsreferent Michaelis an. So wolle der Asta im kulturellen Bereicht Räume für Gruppen schaffen, die sonst kaum welche haben – Homosexuelle zum Beispiel.
Die neue Location is aber auch Quatsch wenn da bei Parties die gleiche Rummbsbummsplumms minimal Dj Rooftop & Co. Elektro Krätze kommt die sowieso in göttingen omnipräsent ist…
Deswegen war wohl gestern ab 2 auch keiner mehr da -.-
wie heisst sie denn nun eigentlich? war nicht dabei
Also bis um halb 4 war es noch sehr gut besucht.
Die Musik fand ich allerdings auch nicht gut, vorallem weil der Punk erst um 5 Uhr morgens etwas wiederbelebt wurde.
Ich hoffe, dass das Kulturreferat den Punk wiederbelebt.
Der überwiegende Teil der Vorschläge war einfach nur Mist z.B. „Fukushima“ oder „Georgina“. Es heisst jetzt glaub ich Kombinat oder so die Auswahlprozedur war so nervig und langatmig , dass ich vorher raus bin. Aber es gab auch richtig geile Vorschläge wie „schlimme Augenwurst“ oder“zum Guttenberg“.
ich bin mir nicht sicher, meine aber, dass unter den besten 7 oder so im internet abgestimmt werden soll. kommen wa sicher noch hinter!
und den 2. dj fand ich auch echt nicht gut. die erste hingegen top!
Ich fand ja „Rakete“ ganz gut 🙂
Kenn ich nich.
Ich hoffe der Asta nimmt sich den hier zitierten Satz „Der geplante Partyraum im VG geht in seiner Konzeption an den Bedürfnissen der Studierendenschaft vorbei“ zu Herzen und vergisst nicht, dass die Studierendenschaft nicht nur aus Linken, Rockern, Punkern und Homosexuellen besteht. Sondern auch aus Studenten, die auf Partys auch mal gerne Minimal hören. Oder Lady Gaga oder so’n Kram.
Ich wär froh wenn mal rock oder punk käme und nicht immer nur dieses ins Wasserfass getropfe.
und wenn sich jetzt auch noch herausstellt, dass es homosexuelle gibt, die gerne lady gaga hören, oder linke, die gern minimal hören… das könnte dem dude aber vielleicht schon zu viel des guten werden 😉
Nicht vergessen!
Am Donnerstag ist das erste offene Kulturplenum!
DO 8.4. KuLtUrPlEnUm 17h mit Aftershow „Die ruhe vor dem sturm“ zum ersties versauen oder „aka: auf ins verderben“ ? (zweiteres ist soweit unter vorbehalt – du bist gefragt)
konzertgruppe planen poker-/ kickerturnier riesentranspi stellwände… innenumgestaltung namensfindung…
Kommen, aktiv werden und mitgestalten:)
@abdafüa hehe, ja!
@ dude: wenn dein kommentar ernst gemeint war, hast du denn titel „monsters-doof-kommentar des monats“ auf jeden fall in der tasche! toitoitoi!
@ abdafüa
Wieder Mal ein Beispiel für ein Höchstmaß an Toleranz. In der Tat gibt es Menschen mit einem anderen Musikgeschmack. Und nicht nur diejenigen, die der Gesinnung des aktuellen AStAs Folge leisten.
Solltest mal den Blick über den Tellerrand wagen 😉
mach ich täglich, bleibt mir ja nix übrig, lolski!
Geil. Jetzt haben sie Angst, dass die Linken einen weiteren Keller instandbesetzen… Haben die ja mehrfach bewiesen, dass die sowas nicht können. Dieses Jahr im Vertigo also ausnahmsweise tote Hose… not!
Und die Sause geht weiter! Zu beachten auch die Plakate an den Wänden!
Ich empfehle den Altlasten-Mojito.