Fr. 19.11.-12.12.: Fotoausstellung Freistadt Christiania in der SUB
von Harvey am 19. November 2010 veröffentlicht in Universität, VortragEinen knappen Monat lang präsentiert die SUB in Zusammenarbeit mit dem Lumière im Foyer Fotos von Marie Rosenkrantz Gjedsted, die Impressionen aus der Wohnsiedlung „Christiania“ in Kopenhagen zeigen. Diese Siedlung ist wegen der basisdemokratischen Selbstorganisation – die freilich auch nicht immer ohne Probleme abläuft – sicher ein ganz besonderer Wohnort. Allerdings ist Christiania auch politisch bedroht, über eine bereits verfügte Räumung wird im Januar entschieden. Sicher ein Grund mehr, sich mit den Eindrücken zu beschäftigen, die großformatig ausgestellt werden.
Die Ausstellung wird im Rahmen des frisch eröffneten Europäischen Filmfestival Göttingen gezeigt.
Die Ausstellung ist täglich zu den Öffnungszeiten der SUB zugänglich. Eine Eröffnungsfeier mit Einführung durch die Fotografin findet am Freitag, 19.11., ab 15 Uhr im Seminarraum der SUB (ausgeschildert) statt.
leute, ich war mal da. christiania ist wirklich ein dermaßen unsympathischer bekackter fleck der erde. wahrscheinlich ist es überall in kopenhagen geiler als da. ihre gelebte basisdemokratie und bullenfreiheit führt dazu, dass heerscharen an gangtypen sich an den verschiedenen plätzen des viertels als platzwarte positionieren, die ihr revier kontrollieren. ich habs als angsteinflössende, angespannte atmosphäre aufgefasst. war nur kurz da, aber möchte es nicht erleben, wenn da die verfeindeten crews mal aneinandergeraten oder irgendein harmloser mensch das ehrgefühl der ganzen platzwartarschgeigen mit irgendeiner nichtigkeit gekratzt hat. jedes x-beliebige viertel der stadt, in dem die polizei streife macht und nicht irgendwelche drogenvertickerwichser, ist geiler. ich würde mich nicht einmal als antideutschen bezeichnen, aber in bezug auf christiania gibt es für mich keine frage: westliche zivilisation muss gegen so eine scheisse, die dahinter meilenweit zurückfällt, verteidigt werden. fahrt hin und schauts euch an.