Archiv für Mai 2010
Fr. 04.06./Sa. 05.06.: ANTIFEE FESTIVAL
30. Mai 2010
Nach einem ziemlich gelungenen Start hat sich das ANTIFEE mittlerweile in Göttingen etabliert. Eine durchaus reife Leistung für ein Festival, dass kostenlos stattfindet und den alles andere als selbstverständlichen Anspruch mitführt, nicht nur Bands auf die Bühne zu schubsen, sondern inhaltlich mehr zu bieten. So ist das Festival traditionell garniert mit allerlei (politischen) Workshops. Neben dem Bierpavillion tatsächlich eine erfrischende Abwechslung. Antifee für die Hosentasche: Unseren Festival Spielplan zum runterladen und selbstausdrucken gibt es hier. Einer der Ansatzpunkte des Festivals sind rassistische, nationalistische und sexistische Praxen, welche sich unter anderen in Musikszenen manifestieren. Insbesondere Frauen sind, so die VeranstalterInnen, in der Popkultur unterrepräsentiert. Sicherlich eine von Szene zu Szene sehr unterschiedlich zu bewertende Tatsache. Das Antifee möchte zeigen, dass genau das auch völlig anders funktionieren kann. Also werden gezielt Bands und MusikerInnen gesucht, bei denen eben nicht in der Hauptsache Männer auf der Bühne stehen. Und das ist tatsächlich weiterhin keine leichte Aufgabe. Zumindest bei den zurückliegenden letzten zwei Antifee-Festivals hatte ich zuweilen den Eindruck, dass dieser Anspruch deutlich mehr zählte als die (musikalische) Qualität mancher Bands. Irgendwie Schade, nachdem das Festival in der Erstauflage einen Raketenstart hinlegte. Insbesondere der Versuch, genreübergreifend alles so ein bisschen abzudecken, war mir immer
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Mi. 02.06.: Vortrag und Workshop von GerdA Gender zum Thema „Spannungsfelder geschlechtssensibler politischer Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen“
28. Mai 2010
Seit über 7 Jahren arbeitet der Arbeitskreis GerdA Gender im Rahmen der DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz mit Jugendlichen und Erwachsenen zu geschlechtssensiblen Themen. In diesem Vortrag und Workshop geht es darum, Einblicke in diese Arbeit zu vermitteln und mögliche Spannungsfelder aufzuzeigen. Auf folgende Fragen wird versucht eine Antwort zu geben: Welchen politischen Anspruch hat der Arbeitskreis GerdA Gender? Welche vergeschlechtlichen Anforderungen werden an Mädchen und Jungen heutzutage gerichtet? Wie nehmen Jugendliche ihre Vergeschlechtlichung wahr? Wie können Lebensrealitäten jenseits von Zweigeschlechtlichkeit abgebildet werden? In welchen Bereichen spielt Geschlecht eine Rolle, in welchen nicht? um 12:00 im VG 2.103 >>> organisiert vom MentorInnenteam der Politikwissenschaft
Sa. 29.05.: Soliparty amnesty international im JuzI
27. Mai 2010
Am vergangenen Wochenende war bereits einiges los und es geht nahtlos weiter: Unter dem Motto »Make Some Noise« wird für amnesty international, die Menschenrechte und das Eintreten für dieselben am Samstag bei bunter Musikauswahl im JuzI gefeiert. Angekündigt sind live-Musik von Bands wie telesushi und African Culture Group (hoffentlich stimmt der Link) sowie DJ-Sets, die sich aus dem Mikroklubbing-Umfeld kommend die Ehre geben oder eh bereits zum Inventar zählen wie die auch angekündigten ak tanz- — doch nein, halt: angekündigt sind uns ak-SCHRANZpädagogik. Ja, so steht’s da, also auch hier Abwechslung! Los geht’s am Samstag, 29. Mai 2010, bereits ab 21:30 Uhr (Bands!) im JuzI in der Bürgerstr.
Antifee Festivalspielplan
26. Mai 2010
Das Antifee Festival steht vor der Tür, präsentiert von Monsters of Göttingen. Damit ihr weder Bands noch Workshops verpasst, haben wir für euch einen Spielplan im Hosentaschenformat gebastelt. Den könnt ihr euch im A4-Format ausdrucken, zwei Mal in der Mitte falten und dann gut vorbereitet ins Festivalwochenende starten. Auf dem Festival wird der Spielplan auch in gedruckter Form ausliegen. Spielplan herunter laden
Sa.: 29.05.: Wenn rechts = links ist: Extremismus – Abendveranstaltung mit Referenten von Junge Linke im Theaterkeller
25. Mai 2010
Bei dieser Veranstaltung werden Referenten von Junge Linke den Extremismusbegriff erörtern, der ja zur Zeit wirklich in aller Munde ist. Während aus konservativen Kreisen zunehmend gegen jede Form von Extremismus mobil gemacht wird, womit vor allem versucht wird, Sympathien in der Bevölkerung für linkes Denken und Handeln zu delegitimieren, wurschteln sich Teile der linken Intelligenz in den Diskussionsseiten der Jungle World um die Frage, wie sinnig oder unsinnig der Begriff des Extremismus eigentlich ist. Hier geht es laut Ankündigung viel basaler um die Frage: Was ist eigentlich Extremismus? 19:30 Uhr im Theaterkeller, Geismarlandstr. 19
28./29.05.: Fire and Flames im Jungen Theater
23. Mai 2010
Auch dieses Jahr gibt es wieder ein zweitägiges Fire and Flames Festival im Jungen Theater. Das füfte mal in folge findet es nun statt. Wieder wird ein internationales Aufgebot von insgesamt acht Bands aus dem Punk/Ska/Reggae-Bereich aufgefahren, das aufgeteilt auf zwei Tage die Festivalbesucher_innen beschallt. Gerahmt wird das ganze durch eine Reihe von Veranstaltung „zum Thema internationaler Klassenkampf und Repression“. „Gruppen wie die FAU Berlin und die CNT/PTT aus Frankreich werden über Arbeitskämpfe im Im- und Ausland referieren“, heisst es im Pressetext. Außerdem soll es am Samstag eine „aktionsorientierte Veranstaltung zum Thema Repression in Göttingen und Niedersachsen“ geben, mit der antifaschistische Kultur sichtbar gemacht werden soll. Bühnenprogramm am Freitag: Los Fastidios (Antifa Streetpunk, Italy) Class War Kids (Melodic Politpunk, Canada) Feine Sahne Fischfilet (Skapunk, Rostock) Estrepito Banditos (Skapunk, Hannover) Bühnenprogramm am Samstag: Irie Revoltes (Reggaehiphopskadancehallexplosion, Heidelberg) Opcio K 95 (Oi, Catalunya) >From the Depths (From Melodic to Crust, USA) Two Strikes (Skapunk, Göttingen) Und hier zum Abschluss noch die Preistabelle: Wochenend-Ticket: 20€ Tageskarte Freitag VVK: 11€ Tageskarte Freitag ABK: 13€ Tageskarte Samstag VVK: 12€ Tageskarte Samstag ABK: 14€ Karten für das Festival sind im Buchladen Rote Straße und im Jungen Theater erhältlich, oder online über www.fireandflames.com zu beziehen.
Fr. 28.5.: Just-Legalized-Party im JuzI
23. Mai 2010
Ich dachte immer heiraten wäre beim Durchschnitt der JuzI-BesucherInnen eher verpönt. Doch die Zeiten ändern sich. Also am Freitag ab 23 Uhr im JuzI heira…äh gegen jeden Rassismus feiern! Zeitlich überschneidet sich das ganze zwar etwas mit dem Fire and Flames-Festival aber eventuell hat ja noch die ein oder andere Lust nach Gitarren und Trompeten die Nacht im Jugendzentrum ihres Vertrauens ausklingen zu lassen.
Do. 27.5.: Kritik der Psychologie – Vortrag und Diskussion mit Albert Krölls
23. Mai 2010
Vor nicht allzu langer Zeit war Albert Krölls schon einmal zu Gast in Göttingen, um die Thesen aus seinem Buch zum Thema „60 Jahre Grundgesetz – (k)ein Grund zum Feiern“ vorzustellen. Dieses mal geht es um ein ganz anderes Thema, nämlich die Kritik der Psychologie. Sein gleichnamiges Buch trägt den Untertitel „Das moderne Opium des Volkes“, und in dieser sich an Marx‘ berühmtem Ausspruch orientierenden Formulierung steckt bereits die Kernthese von Krölls‘ Ausführungen: Dass es sich bei der Psychologie um eine Wissenschaft handelt, die legitimatorischen Charakter in Bezug auf den gesellschaftlichen Status Quo hat, mithin den Menschen eine zur bürgerlich-kapitalistischen Konkurrenzwelt passende Theorie ihres Seelenlebens liefert.
Do, 27.05.: Veranstaltung zum Jahrestag der Niederschlagung der Pariser Commune – im T-Keller
22. Mai 2010
Am 18. März 1871 erhob sich das Pariser Proletariat und jagte die bürgerliche Regierung zum Teufel. Erstmals in der Geschichte lag die militärische und politische Macht in den Händen der arbeitenden Klasse, die umgehend begann, grundlegende soziale und politische Veränderungen vorzunehmen: Trennung der Kirche vom Staat, Kollektivierung von Fabriken, Abschaffung der alten Repressionsorgane, Freilassung der politischen Gefangenen, rechtliche und politische Gleichstellung der Frau usw. Am 21. Mai 1871, also knapp 2 Monate nach Ausrufung der Commune, gelang es den bürgerlichen Truppen, in die Stadt Paris einzudringen und die Macht über die Hauptstadt wieder an sich zu reißen. Die folgenden Tage wurden als „Blutwoche von Paris“ bekannt: In schierer Raserei nahm die Bourgeoisie blutige Rache am Pariser Proletariat und ermordete in Massenexekutionen über 30.000 Kommunard_innen, weitere 40.000 wurden zu langjährigen Gefängnisstrafen und zur Deportation nach Neukaledonien verurteilt. Die Pariser Commune hatte aber allen deutlich vor Augen geführt, daß das Proletariat keine bürgerlichen Ausbeuter_innen benötigt und seine Angelegenheiten ganz gut selbst in die eigene Hand nehmen kann. In Erinnerung an diese Pariser Blutwoche haben wir einen Vortrag vorbereitet, in dem wir die Entstehung der Commune, die politischen und sozialen Fortschritte der Commune sowie die Niederschlagung und Kriminalisierung der Kommunard_innen beleuchten. Außerdem wird
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So. 23.05.: Who let the dogs out? Soli-Party für die Rote Straße im JuZI
18. Mai 2010
Die Rote Straße Party Crew hat uns per elektronischer Post folgende Ankündigung zukommen lassen die ich jetzt einfach mal 1 zu 1 übernehme: „Im Medienspektakel und dem antilinken Dauerfeuer der letzten Wochen ist es fast untergegangen: Am 27. Januar ist ein linkes Wohnprojekt in der Roten Straße unter einem offensichtlich frei erfundenen Vorwand (wir erinnern uns: Superhunde!) von der Polizei durchsucht worden. Dabei hielten sich die Freunde und Helferinnen nicht einmal an die paar Regeln, die für so eine ohnehin kritikable Maßnahme eigentlich gelten. Um gegen diese Durchsuchung gerichtlich vorzugehen, um auf eventuell kommende Anklagen wegen Phaserstiftbesitzes vorbereitet zu sein und um der seither nicht enden wollenden Hetze gegen „LinksextremistInnen“ politisch etwas entgegenzusetzen bedarf es einer Menge Kohle – und da kommt ihr ins Spiel. Am 23.5., das ist Pfingstsonntag, gibt es eine fette Soliparty im JuzI. Und damit sich das für euch auch ein bisschen lohnt, haben die Schwerkriminellen und IntensivtäterInnen aus der Roten Straße euch ein Paket geschnürt, das sich sehen lassen kann: 1st floor (Saal) LIVE: björn peng (FR) ab.out (FR) DJ-Sets: bomberdomme (B) poly:amie (elektrolüte, GÖ) toni_torpedo (sweatbox, GÖ) direct input (GÖ) 2nd floor (Bar) punk pop trash 80s hairmetal kuschelrock 90s crossover and more 3rd
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