Archiv für April 2010

Fr. 30.4.: Maydance im Kabale
25. April 2010

Tanz in dem Mai also auch hier. Für das Kabale-Kollektiv bekommt der Tag der Arbeit beim gemeinsamen Aufräumen bestimmt eine ganz andere Bedeutung, weil die Party nämlich ganz bestimmt gut wird und ihre Spuren hinterlassen wird. Aufgelegt wird von diversen Kollektivist_innen, für Abwechslung ist also gesorgt. Ab 23:00 Uhr.


Fr. 30.04.: Poetry Slam Special im ThOP
25. April 2010

In der Slam Special-Reihe treten die bekanntesten Slammer*Innen der Szene auf – aber nicht nur mit ihren Texten und Stimmen, sondern außerdem mit Livemusik: Spoken Word, Rap, Stories zu Beatboxing, Elektro- und Akustik-Sounds – all das kann beim Slam Special erlebt werden! Diesmal im Programm: The Fuck Hornisschen Orchestra. Julius Fischer und Christian Meyer kommen aus dem tiefsten Sachsen (Leipzig) und fahren da auch wieder hin zurück, aber nicht ohne in Göttingen eine Show abzuliefern, die sich gewaschen hat. Pferde und Zivilisationskritik, das Unnormale im Normalen, Naturlyrik und Eisenbahnromantik, Pathos und Peinlichkeiten. Charmant-dilletantisch quatscht, dichtet, singt, rappt und sinniert es aus den beiden jungen studierten Männern im Polyesterzwirn, untermalt von zarten Gitarrenriffs und perfekt choreographierten Ausdruckstanz. Anschließend kann dann in den Mai getanzt werden! Einlass: 20.15 Uhr * Beginn: 21 Uhr * Eintritt: 5 Euro (nur Abendkasse – keine Reservierung möglich)


Fr. 30.04.: Openairfilm „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ auf dem KAZ-Platz
24. April 2010

Die verdi-Jugend Göttingen veranstaltet traditionell am Vorabend des 1.Mai zusammen mit der DGB-Jugend und den Filmfreunden Grone ein kostenloses Open-Airkino auf dem KAZ-Platz. Dieses Jahr gibt es den Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ von Daniele Luchetti. Die Story dreht sich um die Auseinandersetzung von zwei italienischen Brüdern, die sich den Kommunisten bzw. den Faschisten angeschlossen haben. Im Mittelpunkt steht dabei der jüngere Bruder Accio (im Film auch „Das Ekel„), der sich den Faschisten anschließt und beginnt ein Auge auf Francesca, die kommunistische Freundin seines Bruders, zu werfen. Starten tut das ganze um 20.30 Uhr


Goodbye, Kreuzbergring 4!
24. April 2010

Gestern stieg im Kreuzberging 4 eine große Abschiedsparty für die WG im obersten Stock. Die muss zum Ende des Monats das Haus verlassen, um Platz für tolle sanierte Miniappartements zu machen, die das Studentenwerk dann für mehr Geld an einen neuen Typus von Kurzzeitstudent_in vermieten kann. Eigentlich kein Grund zum Feiern. Schade ist das, und kündet dunkel von dem, was die Here to Stay-Kampagne im großen Stil verhindern konnte: die Umstrukturierung der Wohnverhältnisse im Bereich studentischen Wohnens zu unpersönlichen Zweck-WGs mit Einzelmietverträgen. Damit einhergehend eine Entschärfung der Kreuzberg(ring)er Verhältnisse.


Mi. 28.04.: Abwärts in der MUSA
22. April 2010

Das Punk-Urgestein Abwärts beehrt Göttingen. Einen Artikel findet ihr hier. Weitere Infos auf der Homepage der Musa. Beginn ist um 21:30 Uhr Ort: Kulturzentrum Musa, Hagenweg 2a


Wir leben im Computerstaat – Konzert mit Abwärts in der MUSA
22. April 2010

Huch. Abwärts kommen nach Göttingen. Eine der im Popbereich einflußreichsten und ältesten noch (oder besser gesagt zum X-ten mal) bestehenden Punkbands Deutschlands, vielen vielleicht nur bekannt durch den viel gecoverten Song „Computerstaat“. Ein Urgestein ist sie allemal – seit Beginn der 1980er Jahre hat die Band Auflösungen, Wiedervereinigungen und Umbesetzungen durchgemacht. Interessantes Faktum am Rande: das tatsächliche Alter der Band ist damit ca. drei bis vier mal so hoch wie das geistige Alter einiger Monsters-Kommentatoren.


Die CDU, die Demokratie und das Volk
22. April 2010

Man mag ja vom Parlamentarismus halten was man will, die in diesen Zusammenhängen geführten Debatten erlauben doch immer wieder tiefe Einblicke in ideologische Abgründe der Abgeordneten. Auch die CDU auf Kreisebene lässt solche immer wieder zu, besonders gerne, wenn sie gegen die Partei Die Linke wettert. Es offenbart sich hier des öfteren, was die Christdemokraten unter einer parlamentarischen Demokratie verstehen. Im vergangene September hatte die Linksfraktion einen Antrag in den Kreistag eingebracht, indem es hieß, die Voraussetzungen für den Ausbau einer demokratischen Gesellschaft seien in Deutschland durch Armut immer weniger gegeben. In diesem Zusammenhang findet auch die Definition von Demokratie ihren Platz. Eine solche ist nach Auffassung der Linkspartei durch die „Herrschaft des Volkes“ gekennzeichnet. Daraufhin polterte der scheidende Landrat Reinhard Schermann im vollen Plenarsaal los: „Die Begrifflichkeiten sind uns doch allen noch präsent! Herrschaft des Volkes – da fühle ich mich sofort an die Volksdemokratie à la DDR erinnert! Aber es ist doch das Volk gewesen, dass dann gerufen hat ‚Wir sind das Volk!‘ Wollen Sie eine Wiedereinführung eines solchen Systems? Also das hat mich richtig, richtig… Also das hat mich erstaunt, muss ich sagen!“ Sobald die Bevölkerung, womit ich „Volk“ an dieser Stelle mal übersetzen möchte, also was
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Di. 27.4.: Zwischen Knüppel und Kommunikation – Polizei und Protest in der Bundesrepublik
21. April 2010

Vortrag und Diskussion mit Michael Sturm (Uni Leipzig) Ankündigunstext: Über „die“ Polizei kursieren viele Mythen. Nicht selten erscheint die Polizei als geheimnisvoller „Apparat“ an den sich zahlreiche Ängste, aber auch Ansprüche und Hoffnungen knüpfen. Das tatsächliche Wissen um die Polizei, ihre historischen Entwicklungslinien, ihre Strukturen und ihr Selbstverständnis ist jedoch oftmals erstaunlich dünn. In dem Vortrag sollen verschiedene Aspekte der Entwicklung polizeilichen Einsatzverhaltens seit den späten 1960er Jahren nachgezeichnet werden. Kam bis dahin, in der Hochphase des Kalten Krieges vor allem der Bereitschaftspolizei in der Bundesrepublik (wie unter umgekehrtem Vorzeichen in der DDR auch) die Funktion einer Bürgerkriegsarmee zur Niederschlagung befürchteter bewaffneter Aufstandsversuche zu, begann sich im Zuge der „Beatkrawalle“ und der Proteste der 68er-Bewegung das Selbstverständnis und die Einsatzstrategien der Polizei zu verändern. Erst Recht die Proteste der neuen sozialen Bewegungen seit den 1970er Jahren, aber auch Großereignisse wie etwa die Fußball-WM 2006, führten zu grundlegenden polizeilichen Reformen. Die verbreiteten Schlagworte in gegenwärtigen polizeilichen Diskursen lauten „Konfliktmanagement“ und „Deeskalation“. Die neuen polizeilichen Einsatztaktiken bei Protestereignissen sind indessen zwiespältig. Zum einen betont die Polizei nach außen ihr „demonstrantenfreundliches“ Auftreten, zum anderen wurde das Einschreiten gegen vermeintliche „Störer“ zunehmend professionalisiert. Ziel polizeilicher Einsätze bei Demonstrationen ist es demnach nicht zu reagieren,
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Prügel für Thor Steinar
21. April 2010

Das Tragen von „Thor Steinar“ – Klamotten ist in Göttingen gefährlich geworden. In den letzten Tagen meldete die Polizei zwei Übergriffe auf Männer, die im Göttinger Stadtgebiet mit „Thor Steinar“-Kleidungsstücken bekleidet gewesen sein sollen. Die Marke ist unter Neonazis sehr beliebt und gilt als Erkennungszeichen der rechten Szene. In einem Fall soll ein mit drei Arbeitskollegen durch die Stadt flanierender Brandenburger von ca. 20 vermummten Personen wegen seiner Thor Steinar-Jacke bedroht und zur Herausgabe selbiger aufgefordert worden sein.


Sa. 24.4.: Sabanova im Nörgelbuff
20. April 2010

Der Nörgelbuff ist diesen Samstag vorzeitig im musikalischen Sommer angekommen. Jedenfalls versprüht der deutschsprachige Klezmerpop von Sabanova einen Groove, der zum vorsichtigen mitwippen oder gar zum gechillten tanzen anregt. Eigentlich passt Sabanova auch weniger in die Gemäueratmossphäre des Nörgelbuff aber den Sommer halten ja bekanntlich auch die dicksten Mauern nicht auf… und hey sie haben eine Klarinette im Set! Beginn ist 21.30 Uhr