Archiv für Januar 2008

Di. 29.01.: Spontan-Demo für die Freiraum-Initiative
24. Januar 2008

Ab 18:00 Uhr am Gänseliesel. Mehr Infos hier!


Di. 29.01.: Geschmeido im Nörgelbuff
23. Januar 2008

Geschmeido ist ein wirklich ganz beschissener Bandname! Das Berliner Tapete-Records Quartett lässt mich etwas ratlos zurück. Musik, soft und voller Muckertum und ziemlich geschmeidig – was dann den Bandnamen wieder erklärt. Man hört eine ganz leichte Prise Pop á la Talking Heads, aber insgesamt vermisse ich die Ecken. Trotzdem wird mit gewagten Instrumentierungen experimentiert. Wird bestimmt ein lässiger Abend im Nörgelbuff!


Dis-Records – Auf ein letztes!
22. Januar 2008

Besser kann es doch eigentlich nicht sein! Wer den Göttinger Bahnhof verlässt und Richtung Innenstadt marschiert, kommt irgendwann an Dis-Records vorbei. Einem Plattenladen. Dem (!) Plattenladen in Göttingen vielleicht. Ich erinnere mich noch gut, wie ich vor etwas über zehn Jahren nach Göttingen kam – auch wenn ich bereits damals Platten in erster Linie über Mailorder bezog, war ich ein, wenn auch nicht regelmäßiger, aber doch immer mal wieder rein schauender, Besucher des Ladens. Gereon, der den Laden ursprünglich aus der Taufe hob, hatte immer irgendwas gutes in irgendeiner Kiste und zumindest auch immer einen guten Tipp.



22. Januar 2008

Was war das für ein Wochenende. Da war ein eindruckvolles Konzert im Juzi. Die Band DES ARK schaffte es den Laden zum Schweigen zu bringen und nachdem das geschah, erwies sich Gitarristin Aimee Argote als ware Rocksau. Unfassbar. Zuvor ging es in der Provinz rund. In Bad Lauterberg wurde gegen die NPD demonstriert. Für die Partei war das Wochende überhaupt ein ganz spezielles. Zunächst legten die Aktivisten eine Mahnwache vor dem Juzi hin, die möglicherweise einen Eintrag im Guiness Buch der Rekorde verdient hat. Mehr als ein paar Sekunden wird sie nicht gedauert haben, immerhin ein verwackeltes Foto ist entstanden und vielleicht das einzig brauchbare Souvenir des Wochenendes für die mutigen Männer der Partei. Auf der Lesung von Herrn Molau gab es jedenfalls kaum Zeit und Grund Erinnerungsfotos zu knippsen. Aber für die kommende Woche heisst das nicht „Beine hoch“. An der Uni ist weiterhin ein Raum besetzt und Göttingen glänzt mit einem Unterhaltungsangebot das sich gewaschen hat. Traurig ist hingegen das mit Dis-Records eine alteingessesene Institution Göttingens noch im Februar die Schotten dicht machen wird. Wir werden in den kommenden Tagen dazu berichten!


So. 27.01.: Jiddische Lieder im Alten Rathaus
22. Januar 2008

„Mir lejben eiwig“ – Jiddische Lieder Konzert zum Internationalen Holocaust-Gedenktag mit Klezmersänger Mark Aizikovitch und Ensemble Der russisch-jüdische Sänger Mark Aizikovitch lässt in Liedern eine Welt, eine Sprache von einst wieder auferstehen. Dabei entdecken er und sein Ensemble jene Lieder, die noch nicht zum herkömmlichen Mainstream-Klezmer-Repertoire gehören. Musikalisch virtuos schickt er mit weitgehend unbekannten Texten und Melodien den Hörer auf die Reise in die unterschiedlichsten Stimmungen, in die Reichhaltigkeit jiddischen Liedgutes. Die existenziellen Themen einer Zeit, die von Bedrohung und Repression geprägt war, bilden einen Spannungsbogen zu den schönen und fröhlichen Seiten des Lebens , die die Menschen auch in schlimmen Zeiten immer begleiteten. Veranstaltet vom Bündnis „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar“ Eintritt: fünf Euro, ermäßigt drei Euro 20 Uhr, Altes Rathaus


Sa. 26.01.: Robert Thalheim im Literarischen Zentrum
21. Januar 2008

Am Ende kommen Touristen – dieser Film mit dem zunächst sehr wenig assoziativen Titel erzählt von den Erlebnissen und Problemen des jungen Deutschen Sven, der seinen Zivildienst in einer Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Polen macht – genauer gesagt in Oświęcim, dem Ort, der unter seinem deutschen Namen Auschwitz traurige Berühmtheit erlangte. Diese Stelle stand auf Svens Wunschliste nicht ganz oben – war aber die einzige, die er noch bekommen konnte. Sven soll sich unter anderem um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzemiński kümmern, ihn zur verhassten Krankengymnastik bringen und zu Zeitzeugengesprächen begleiten. Er wird nicht nur mit neuen Aufgaben, einer fremden Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der Vergangenheitsbewältigung. Als er auf die polnische Dolmetscherin Ania trifft und sich in sie verliebt, lernt er das Leben in Oświęcim jenseits der Begegnungsstätte kennen. Auf einer höheren Ebene beschäftigt sich der Film mit den Herausforderungen heutiger Gedenkstättenpolitik, dem heutigen Polen und dem deutsch-polnischen Verhältnis. Im Mittelpunkt des Films stehen die Fragen, wie Gedenken an einem solchen Ort aussehen, wie Erinnerung wach gehalten und wie diese Geschichte vermittelt werden kann. Wer mehr über den Film erfahren möchte, findet hier eine ausführliche Rezension. Robert Thalheim, der Regisseur des Films,
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Sa. 26.01.: Ein Colt für alle Fälle. 80’s im Q-Club.
21. Januar 2008

Hm, warum eigentlich 80er Partys?! Sollte man seine Liebe an einer Zeit nicht konsequenter Weise ganztäglich hingeben?! Das wäre doch viel cooler als der nur stundenweise Exkurs in die Geschmacklosigkeiten vergangener Zeiten. Obwohl ich zugeben muss, dass die 80er ihre Reize hatten. Schönere Autos waren zwar schon ein Grenzfall, aber musikalisch gab es da doch einiges, was einfach besser war. Im Radio lief allerdings auch schon in den 80ern nur Schrott. Trotzdem, mit Mut zu Pastellfarben geht es am Samstag in den Q-Club!


Sa 26.01.: Black Shampoo im JT-Keller
21. Januar 2008

nuzzlefunk.northernsoul.dancefloorjazz, el nite and guest. Das ist die Beschreibung dieser Tanzveranstaltung, so zu finden auf der Homepage des JT-Kellers. Also es gibt ordentlich was auf den Plattenteller. Eine Zeit wird leider nicht angegeben, aber aus Erfahrung kann ich behaupten, auf keinen Fall vor 12 Uhr antanzen und warm anziehen, denn vor dem JT-Keller muss man ja doch oft lange anstehen, auch wenn drinnen nicht wirklich was los ist!? Ist das wegen der Credibility oder hat das tatsächlich irgendeinen logisch nachvollziehbaren Grund? Es würde sich fast lohnen dort einen Grogstand aufzustellen.


Sa. 26.01.: Workshop Homophobie & bürgerliche Gesellschaft
21. Januar 2008

Dieser Workshop soll eine intensivere Auseinandersetzung mit dem schon am Freitag in einem Vortrag angerissenen Thema ermöglichen. Auf Einladung der Gruppe 180° wird Adrian Da Silva unter der Überschrift mit interessierten Anwesenden über den Zusammenhang von Homophobie und bürgerlicher Gesellschaft diskutieren. Der Workshop soll bislang bei Arbeit & Leben stattfinden, es kann jedoch sein das er statt dessen im neuen, selbstverwalteten Cafe im Raum MZG 1140 (Uni-Campus) stattfindet. Da werden wir hier aber noch nähere Infos zu liefern. Die Veranstaltung beginnt um 12 Uhr.


Antifa 2 : Nazis 0
20. Januar 2008

Freitag Abend versuchte der Spitzenkandidat der NPD Niedersachsen für die Landtagswahlen, Andreas Molau, in Göttingen aus seinem neuen Buch „Die Entdeckungen des Alexander Kern“ vorzulesen. Zahlreiche AntifaschistInnen konnten dies jedoch verhindern. Am Samstag hatten verschiedene Göttinger Gruppen zu einer Demonstration in Bad Lauterberg aufgerufen. Unter dem Motto „Es gibt kein ruhiges Hinterland“ demonstrierten hier 700 Menschen gegen die rechten Umtriebe im Harz. Update: Radiobericht aus Bad Lauterberg.