Archiv für August 2007
Blonde Redhead und Abendkleider
31. August 2007
Joe Strummer hatte es ganz richtig erkannt. Der ehemalige The Clash-Frontmann erwies sich immerhin als – wenn wohl auch wenig galanter – Fan von Blonde Redhead. Strummer tauchte als regelmäßiger Gast bei Blonde Redhead auf, so diese sich im schönen London aufhielten. „In truth, your music is way better than mine.“ lallte er Sängerin Kazu Makino entgegen, wonach Strummers ebenfalls anwesende Freundin ihr Top lüftete. Strummer ist jetzt tot und Blonde Redhead haben ein neues Album veröffentlicht. Es heißt „23“, völlig bedeutungslos und ist die vielleicht beste Platte der Band!
Digitalism – Pogo auf den Ohren
31. August 2007
Digitalism – manch ein Röhrenjeans tragender Mensch mit avantgardistischem Schal um die Schultern geschlungen mag jetzt angestrengt gelangweilt gähnen, weil ist schon wieder out. Doch es ist noch nicht bei jedem angekommen und das ist doch schließlich das Ziel dieses genialen Duos aus Hamburg; so formulieren sie auf ihrer Homepage: Digitalism make electronic music that everyone can rock to! Seit den Chemical Brothers und Daft Punk, hat es kaum eine Elektro-Tanz-Formation so gut verstanden, sowohl Indie-Kids, als auch Elektrofreunde und Technoisten zum schabbern zu bewegen. Digitalism kommen nicht etwa aus England oder Skandinavien, auch nicht aus Ulm, nein, sie kommen aus Hamburg. Isi lernte Jens in einem Plattenladen kennen und über ihre gemeinsame Vorliebe für Dance- und Rockmusik fanden die beiden zueinander. Ihre Karriere haben sie ihrem Chef zu verdanken, der sie als DJs für eine Party engagierte. Der erste Remix war eine Version von Seven Nation Army von den White Stripes. Diese fand schließlich ihren Weg auf Vinyl und verkaufte sich extrem gut. Der Erfolg ermunterte das Duo, eine weitere Veröffentlichung mit dem Titel Idealistic anzugehen. Jeder von Errol Alkan bis hin zu Pete Tong erhielt die Remixversionen der Klaxons, The Test Icicles, Cut Copy, Futureheads und Depeche Mode,
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31. August 2007
Ein Wort zur Woche wäre heute wirklich sinnlos. Es ist Freitag. Deshalb verbleiben wir kurz mit besten Wünschen für das Wochenende. Und nächste Woche in aller frische – dann sind wir hoffentlich etwas früher dran!
Mi. 05.09.: Zartbitterparty in der Tangente
31. August 2007
Es ist wieder soweit. Zartbitterparty in der Tangente. Wer gesehen werden will, der möge sich hierhin begeben. Diese Veranstaltung scheint sehr beliebt zu sein, so dass sich die Veranstalter nicht zu schade waren, Fan-Shirts zu drucken, die es für den fairen Preis von 10 Euro käuflich zu erwerben gibt.
Mi. 05.09.: Going Underground im Exil
31. August 2007
„GOING UNDERGROUND – All Directions -“ heißt es am Mittwoch im exil. Also wer abtauchen will, der ist hier genau richtig. Er möge nur aufpassen, dass er die richtige Linie erwische, denn der Fahrplan ist ein wenig unübersichtlich. Und mal ehrlich, wer will schon in Linie 4 oder 6? Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle bitte ins exil. Der Fahrplan Linie 1: Elektro (Chemical Brothers, Moby, Daft Punk) Linie 2: Hamburger Schule (Tocotronic, Fettes Brot) Linie 3: ‚The‘ Bands (Strokes, Hives, International Noise Conspiracy) Linie 4: Funky Grooves (Seeed, Jamiroquai, Fun Lovin‘ Criminals) Linie 5: Independent (Pixies, Placebo, Pearl Jam) Linie 6: Gitarren (Evanescence, Metallica, Trapt) Linie 7: Kings & Queens (Of The Stoneage, Of Leon, Elvis)
Geld ohne Arbeit? Rezension eines neuen Sammelbandes zum Grundeinkommen
30. August 2007
(via Grundauskommen-Blog) Die Debatte um das ‚Bedingungslose Grundeinkommen‚ ist in vollem Gange. An den Universitäten werden erste Seminare zu diesem Thema angeboten und wie Pilze schießen die unterschiedlichsten Finanzierungsmodelle aus dem Boden. Und langsam aber sicher entsteht auch ein Fundus an begleitender, mal wissenschaftlicher, mal belletristischer Literatur. Zu diesem Fundus hat sich nun ein neues Werk gesellt, das der genaueren Betrachtung wert scheint. Unter dem Titel „Grundeinkommen – Soziale Sicherheit ohne Arbeit“ haben Andreas Exner, Werner Rätz und Birgit Zenker einen ebenso umfangreichen wie lesbaren Debattenbeitrag herausgegeben.
Mo. 03.09.: NB Houseband im Nörgelbuff
29. August 2007
Göttingen hat ein Rockbüro! Keine Neuigkeit für mich – neu ist mir allerdings, das sich dieses nicht in meinem Zimmer gefindet, wovon ich immer ausgegangen war, sondern im Nörgelbuff. Das Nörgelbuff – Göttingens Live-Club! Oder, wie man als alter Hase sagen muss: „das Buff“. Ich weiß, es ist einfach eine verdammte Schande – aber ich war noch nie im „Buff“. Im Gegensatz zum Nörgelbuff hat mein persönliches Rockbüro auch keine eigene Houseband! Wieder zieht der Club gnadenlos an mir vorbei. Die NB-Houseband ist quasi die clubeigene Unterhaltungskapelle, im Angebot Soul-Funk-Jazz-Blues. Dazu immer mal wieder Gäste aus Göttingens illustrem Banduniversum. Auf ins „Buff“. Am Montag mit der NB-Houseband!
Mo. 03.09.: Tanz der Vampire im Lumiere
29. August 2007
Roman Polanskis Klassiker „Tanz der Vampire“ heute im Lumiere. Ab 22 Uhr. Mehr dazu hier.
Mo. 03.09.: Perth Express und Flu.ID im Juzi
29. August 2007
Vier Männer wollen in die USA. Sie wollen dort touren. Sie haben Flugtickets und gepackte Koffer. Sie haben vier Wecker dabei. Sie verpassen trotzdem ihr Flugzeug! Trotzdem bekommen Perth Express einen anderen Flug, sie kommen an, irgendwo in den USA. Die allzeit vom Pleitegeier verfolgte Alitalia kann sich jedoch plötzlich nicht mehr an einen Rückflugdeal erinnern. Perth Express, die Band die es schafft vier Wecker zu überhören ist trotzdem wieder zu Hause. Und kurz nach ihrer US-Tour beehren sie good old europe, somit auch das Juzi. Perth Express sind momentan eine der besten Hardcore Bands Deutschlands. Eine Band die gnadenlos ballert zwischen D-Beat und Metal. Sie sind auf die Fresse und gleichzeitig filigran. Es gibt nur wenig Bands, bei denen einem alles, Schlagzeug, Gitarren und Bass derartig heftig um die Ohren fliegt und bei denen trotzdem alles auf dem Punkt bleibt. Nur mit Weckern scheint es die Band nicht so sehr zu haben. Flu.ID kommen nicht nur aus der selben Ecke, die Band schlägt auch in die Selbe Kerbe. Die Interpunktion im Namen der Band nehmen wir mal als hilflosen Versuch sich gegen eine Übermacht der Popularität des Bandnamens „Fluid“ zu wehren. So heißen wirklich tausend Bands. Und kaum eine
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Sa. 01.09.: Spirit of Outpost im Exil
27. August 2007
Nun ja, wer dem guten alten Outpost hinterhertrauert, der sollte wohl hier hingehen. Ich kann nicht wirklich beurteilen, ob das eine traurige Angelegenheit ist, dass es den Laden nicht mehr gibt, denn das war alles vor meiner Zeit. Aber vielleicht ist das auch ein bißchen wie mit Hosen. Wer zieht heute noch wirklich gerne seine alten Schlaghosen an und fühlt sich dann irgendwie gut? Die selbiges tun sind hier sicher gut aufgehoben. Ab 22 Uhr im Exil