Archiv für Mai 2007

[antifee] 10 Fragen an… Nufa
31. Mai 2007

Noch zwei Wochen sind es bis zum Anitfee Festival auf dem Göttinger Campus und wir sind dann so langsam auch am Ende unserer Interviewreihe mit den dort auftretenden Bands. Als vorerst letzte Gruppe stellten sich Nufa aus Ulm unseren Fragen.


Toto und Harry auf Tatooine: Troops – Eine Star Wars-Parodie auf „Cops“
29. Mai 2007

Wer von euch einen Fernsehapparat hat, hat bestimmt schon mal eine dieser „tollen“ Polizei-Doku-Serien, z.B. „Toto und Harry“ oder „Ärger im Revier“ gesehen. In diesen erfährt man so manches über den Berufsalltag der Polizei: sich streitende Ehepaare, alte Leute die sich im Wald verlaufen oder jugendliche Kiffer_innen sind das Hauptklientel der Kollegen vom Dorf. Das Konzept dieser Serien stammt aus den USA, dort bekannt unter dem Namen „Cops“. Ein paar Star Wars-Nerds haben nun diesen sehr gut gemachten Film ins Netz gestellt, der uns in „Cops“-Manier über den Alltag der Imperialen Sturmtruppen auf dem öden Wüstenplaneten Tatooine aufklärt.



28. Mai 2007

Pfingsten gut überstanden? Zumindest in der MOG-Redaktion wurde dieser Tage fleißig in die Tasten gehauen, und so fällt das Wort zur Woche diesmal etwas ausführlicher aus. Termine gibt es reichlich diese Woche, Vorträge zu Kapital und Staat, zu Frauen in der rechten Szene, es gibt wenigstens ein Konzert – und ein paar interessante Filme laufen in den Göttinger Programmkinos. Darüber hinaus haben wir immer noch ein paar neue Artikel zu Musik, über die Manic Street Preachers und die Arctic Monkeys, einen über Joe Strummer, die neue Platte von Wir Sind Helden wird besprochen, und es gibt immer noch Gedanken zu Sell-Out. In der Interviewreihe zu Antifee geben sich Egotronic reichlich wortkarg. Vergessen wollen wir auch nicht die drohende Umstrukturierung Göttinger, selbstverwalteter Wohnprojekte.


Helden der Arbeit?
28. Mai 2007

Nachdem Wir sind Helden im Sommer des Jahres 2003 ihr erstes Album „Reklamation“ veröffentlichten, schufen sie ganz nebenbei mit „Guten Tag“ und „Müssen nur wollen“ gleich die beiden inoffiziellen Hits der 2003er Studi-Proteste mit. Seitdem gelten die vier fröhlichen Menschen aus Berlin als „irgendwie politisch“ und Spiegel-Online fragte unlängst: „Wie klingt das linksalternative Milieu?„. Dabei hatte sich die Band mit ihrem zweiten Album „Von Hier an Blind“ doch ziemliche Mühe gegeben, das Polit-Label loszuwerden. Wer „Gekommen um zu bleiben“ als Polit-Song hören wollte, musste schon chronische Haubesetzerin mit Popmusik-Fable sein.


Sa. 02.06.: Staircase (Br’schweig) im Cafe Kreuzberg
28. Mai 2007

Am Samstag gibt’s mal wieder Live-Mucke im Cafe Kreuzberg. Diesmal kommen alle Fans der etwas härteren Rockmusik auf ihre Kosten. Staircase aus Braunschweig nämlich geben Alternative-Rock, Hardcore, Punk und Emo zum Besten. Während die Band musikalisch zwischen Melodie und Brachialität schwankt, bietet sie textlich meist kritisch-gesellschaftspolitisches. Mal sehen, ob wir es verstehen können ,-) Der Einlass ist für 20 Uhr angekündigt.


Sa. 02.06.: „Queen – We Will Rock You“ im Cinema
28. Mai 2007

Als Teil der Filmreihe zur „Nacht der Solidarität“ vom Aktionsbündnis gegen AIDS kommt im Cinema der ultimative Queen-Film für alle, die vergessen haben wie geil die eigentlich waren und wie übel HIV ist, das den unglaublich tollen Sänger Freddy Mercury aus dem Leben gerissen hat. Wer Flash Gordon vertont und auch noch mit Mustasch aufwartet verdient es im Gedächtnis zu bleiben. Zündet eine Kerze für Freddy an und schaut euch doch diesen Streifen an. Beginn ist um 22:15.


Fr. 01.07.: Rumble in the Jungle im einsB
28. Mai 2007

Am Freitag laden wieder die Rockabillys ins einsB ein, um dort so Sachen wie Ska, Soul, Rockabilly, Psychobilly und lauter andere verrückte Sachen zu spielen. Wer schonmal dort war weiss, dass die Stimmung gut und das Bier zumindest bis 12 billig ist. Und da die Sause auch schon um 22 Uhr anfängt, hat man sozusagen zwei Happy Hours. Auf jeden Fall mal eine etwas andere Party abseits gängiger Formate!


Do. 31.05.: Generalverdacht Terrorismus? Johannes Hentschel und Joachim Lau über den $129a
28. Mai 2007

Im Zuge der Vorbereitung zu den Protesten gegen den G8-Gipfel haben Polizei und Staatsanwaltschaft mit nahezu 1000 BeamtInnen über 40 linke Projekte in ganz Deutschland durchsucht und Teile der Infrastruktur beschlagnahmt. Als Begründung diente der Vorwurf der Bildung einer Terroristischen Vereinigung nach §129a. Zu der Geschichte dieses Paragraphen und zu der staatlichen Praxis, ihn gegen soziale Bewegungen und linke Strukturen zu wenden, soll es bei dieser Veranstaltung vom Basisdemokratischen Bündnis und der Roten Hilfe gehen, die um 19.30 Uhr im ZHG 104 beginnt. ReferentInnen sind die Rechtsanwälte Joachim Lau und Johannes Hentschel. Wer einen Eindruck bekommen möchte, worum es gehen wird, dem sei dieser Auszug aus der Veranstaltungsankündigung empfohlen: Der Vorwurf, reicht jedoch nicht, um auch nur einen der Verdächtigen zu verhaften. Nur 5% aller Ermittlungen nach § 129a enden überhaupt mit einem Urteil. Unter kritischen JuristInnen gilt der § 129a vor allem als Gesinnungs und Schnüffelparagraph. Nicht einmal die Polizei scheint im aktuellen Fall ihren Beschuldigungen zu glauben und auch in der Presse werden die Stimmen lauter, die den Vorwurf der Bildung einer Terroristischen Vereinigung zumindest als „übertrieben“ bezeichnen. Aber was bedeutet es für politisch Aktive und die Bewegung in der sie sich engagieren, wenn nach §129a ermittelt wird?
[weiterlesen …]


Do. 31.05.: Ingo Elbe kritisiert Staat und Kapital
28. Mai 2007

Am nächsten Wochenende beginnt der G8-Gipfel, die Vorbereitungen und Mobilisierungen für die Proteste dagegen sind in vollem Gange. Da sich beim G8 VertreterInnen der großen Industriestaaten treffen und sich daher die politischen Forderungen der GegnerInnen oft an staatliche Politik wenden, veranstaltet die Redical [m] eine Diskussionsveranstaltung mit Ingo Elbe zu der Frage, inwieweit der Staat überhaupt und sinnvollerweise als Adressat solcher Kritik in Frage kommt. Vor dem Hintergrund der marx’schen „Kritik der politischen Ökonomie“ wird Ingo Elber versuche, den Zusammenhang von Staatskritik und Kapitalismuskritik zu skizzieren. Das Ganze wird, machen wir uns nichts vor, eine ziemlich theorielastige Veranstaltung werden. Für Leute, die sich bereits mit der marx’schen Kapitalismuskritik auseinandergesetzt haben wird es bestimmt eine spannende und lohnende Veranstaltung. Weshalb sie sich ab 20 Uhr im Theaterkeller einfinden sollten. Allen anderen sei ans Herz gelegt, sich noch mal über die heutigen Veranstaltungsalternativen Gedanken zu machen.


Mi. 30.05.: Dr. Bitzan berichtet über Frauen in der rechten Szene
28. Mai 2007

Obwohl die Szene der bundesdeutschen extremen Rechten von Männern dominiert ist, wäre es falsch zu glauben, Frauen würden dort keine Rolle sspielen, Doch, mit einem völkischen Nationalismus ausgestattet, beanspruchen auch Frauen mehr und mehr Einfluss und Mitspracherecht innerhalb der Szene. Falsch wäre es allerdings von „den“ rechten Frauen zu reden, da sie sich beispielsweise bezüglich ihrer ideologischen Vorstellungen zum Geschlechterverhältnis, zu ihren realen Leben oder ihrer Rolle innerhalb der Szene stark voneinander unterscheiden. Dr. Renate Bitzan von der Uni Göttingen möchte in diesem Vortrag, der Teil der Veranstaltungsreihe zum Antifee-Festival ist, einen Überblick über die Rolle von Frauen in der extremen Rechten, stellt einige rechtsextreme Frauenorganisationen dar und diskutiert die Auswirkungen davon sowohl für die rechte Szene als auch für antifaschistisch motivierte Menschen. Der volle Titel der Verantaltung lautet „Von ‚arischen Müttern’ und ‚nationalen Feministinnen’ – Frauen in der rechtsextremen Szene“. Sie beginnt um 19.30 Uhr im ZHG 004.