Archiv für April 2007

Neue Lohnpolitik beim Bäcker: Bei Ruch kriegen Kranke weniger Lohn!
8. April 2007

Die Firma Ruch&Gerhardy ist wohl eine der größeren Bäckereien im Stadtgebiet – und auch darüber hinaus. In die Öffentlichkeit ist sie nun aber nicht ob ihrer besonders leckeren Brötchen gekommen (die tatsächlich gar nicht mal so furchtbar aufregend sind), sondern durch ihre interne Lohnpolitik.


Wenn sich Gebirgsjäger treffen
6. April 2007

50 Massaker in Griechenland, Italien, Frankreich, Finnland, Jugoslawien, Polen, Albanien und in der Sowjetunion sollen Einheiten der Gebirgsjäger im zweiten Weltkrieg verübt haben. Über 4.000 entwaffnete, wehrlose Kriegsgefangene wurden von ihnen erschossen, ganze Dorfbevölkerungen ausgerottet, Leichen geschändet. Jedes Jahr treffen sie sich seither im bayrischen Städchen Mittenwald – Wehrmachtsveteranen, ehemalige und aktive Bundeswehrsoldaten sowie deren SympathisantInnen. Dieses Jahr an Pfingsten zum 50. Mal. Ein Arbeitskreis Angreifbare Traditionspflege mobilisiert zu Gegenaktivitäten vor Ort – auch aus Göttingen.


Against All Authority fällt aus
6. April 2007

Das Konzert mit Against All Authority am Mittwoch, den 25.4.07 in der Musa fällt aus. Offensichtlich ist der Basser unerwartet ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wenn er wieder gesund ist, soll es ein Ersatzkonzert geben.


Matulas Kuddel – ein Album von Freunden
5. April 2007

Ich sah Matula zum ersten Mal letzten Dezember. Sie spielten eine von einem meiner besten Freunde organisierte Show gemeinsam mit den befreundeten Labelkollegen Kurhaus, begleitet vom befreundeten Labelchef. Und wenn ein Bandmitglied neben dir steht, Bier trinkt und erzählt, dass er sich von seinem Teleshoppingjob hat krank schrieben zu lassen, um mit seiner Band auf Tour zu gehen, dann sind diese Jungs schnell auch irgendwie deine Freunde. Freunde, die nun ihre erste Platte veröffentlichen.


Wohnen in der Kolumne 1: Wahnsinn des Alltags!
4. April 2007

Der Morgen bietet wie immer gleich mehrere Überraschungen. Die erste ist die, dass sich irgendein ziemlich knochiger, verschlafener und unansehnlicher Kerl über den Flur meiner Behausung schleppt, und die Badezimmertür in unvertretbarer Lautstärke ins Schloss fallen lässt. Die nächste Überraschung erwartet mich im Bad selbst. Beim Blick in den Spiegel muss ich zu meinem völlig berechtigten Entsetzen feststellen, dass es sich bei dieser Person um meine eigene handelt. Es gelingt mir meistens die rudimentären Pflegeeinheiten einzuhalten. Die momentan vorherrschenden Ansichten zu Sitte und Moral in Mitteleuropa, zwingen mich auch an diesem, wie jeden anderen Morgen auch, Kleidung anzulegen.


31Knots – Musik geboren zum Streit.
4. April 2007

Es gibt Bands die gefallen. Die gefallen von der ersten verdammten Note. Sie gefallen allen, man merkt sich jede verdammte Note. Manche tanzen dann dazu, die Platten werden gekauft und mit hohlen Augen betrachtet man die Band dann irgendwo live, kauft das T-Shirt, geht nach Hause und wartet bis die nächsten Idioten kommen, die genauso klingen wollen (und dann auch werden). Fertig. Dann gibt es Bands die es einem von Anfang an schwer machen, die einen immer wieder neu in die Irre führen.


So. 08.04.: AM SQUARE und SWEET SWEET im Juzi-Proberaum!
4. April 2007

Meta, Maaike und Bianca wohnen im schönen Amsterdam – das ist die Hauptstadt von den Niederlanden. Gemma, Rynke, Eva und Anouk kommen aus der etwas provinziellen Stadt Utrecht, ebenfalls Niederlande. Und alle sieben haben sich irgendwann gedacht: „Geil, wir wollen Rockstars sein, wir gründen eine Band!“ Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es schwer ist, Bands über hunderte von Kilometern zu führen. In den Niederlanden ist das ein nicht so großes Problem, bekanntlich ist das für seine Holzschuhe, Tomaten und merkwürdige Kopfbedeckungen populäre Land nicht sonderlich groß. Dafür muss man sich auf Autobahnen an sinnlose Tempolimits halten, und so macht es einfach Sinn, dass Meta, Maaike und Bianca sich als SWEET SWEET zusammenfanden, während Gemma, Rynke, Eva und Anouk als AM SQUARE in Utrecht blieben. So stelle ich mir das jedenfalls vor.


So. 08.04.: Weekender im JT Keller
4. April 2007

Sonntag ist Ostern. Schon wieder. War ja letztes Jahr erst. Und Sonntag ist Weekender. Schoooon wieder. War ja letzte Woche erst. Aber letzte Woche war es ein Geburtstagsweekender und diese Woche ist die Party an einem Sonntag, weil Freitag bekanntlich Tanzverbot herrscht. Montag ist ja aber glücklicher Weise auch noch Feiertag, sodass man sich die reguläre Portion Britpop auch noch Sonntag abholen kann, ohne Schlafengpässe zu kriegen. Kann es eine schönere Gelegenheit geben, die Wiederauferstehung von dem Jesus Typen zu feiern? Wir glauben nein, sind uns aber nicht ganz sicher. Irgendwie hat es sich der Weekender anders überlegt und findet definitiv nicht statt!


Sa. 07.04.: Mikroklubbing in der Rodeo Bar
2. April 2007

Indie meets electro – so könnte man die Gigs von Kimliong beschreiben. Schnelle beats mischen sich mit der Melodie vertrauter Hits. Wer also das Osterwochenende nicht auswärts verbringt – am Samstag legt Kimliong in der Rodeo Bar auf und es wird heiss auf der Tanzfläche im Kellergeschoss der Jüdenstraße. Ab 21 Uhr geht’s los.


Döring drei weitere Jahre Intendant
2. April 2007

Lange Zeit gab es Kritik an Andreas Döring, seineszeichens Intendant beim Jungen Theater. Döring und das Junge Theater hat das nicht viel gekümmert und Teile der lokalen Alternativmedien haben das Thema erfolgreich unter den Tisch geschwiegen. Vorgeworfen wurde dem JT vorallem, durch die Benennung der aktuellen Spielzeit mit dem Titel „Heimatfront“ rechtsextremen Gedankengut Vorschub zu leisten. Jetzt könnten auch andere eigentlich die Kritik aufgreifen und sich kritisch zu der Sache verhalten. Zumindest ist Döring erstmal aus dem Schneider. Wie das Stadtradio berichtet, hat der Aufsichtsrat des Jungen Theaters den Vertrag von Döring um weitere drei Jahre verlängert. Der Aufsichtsrat ist schwer begeistert nicht nur ob der Zusammenarbeit mit Döring und seinem Ensemble, sondern auch von den künstlerischen Leistungen des Intendanten. Und – last but not least – auch die wirtschaftlichen Zahlen des Theaters haben sich verbessert. In Zukunft soll der einmal beschrittene Weg weitergegangen werden und auch verstärkt andere kulturelle Darbietungsformen ins Theater integriert werde. Döring etwa strebt mehr Musik im JT an. Bleibt zu hoffen, das die bisherige politische Strategie noch mal überdacht wird.