Do. 12.04.: Harald Mertenstein liest aus „Heimweg“
von am 9. April 2007 veröffentlicht in Lesung, Literarisches Zentrum

Harald Martenstein ist Kolumnist in der Zeit und schreibt dort über »Dresscodeblindheit«, Dosenpfand und Doppelkorn. Nun hat er seinen ersten Roman geschrieben, aus welchem er am Donnerstag im Literarischen Zentrum lesen wird. „Heimweg“ erzählt vom Kriegsgefangenen Joseph nach dem zweiten Weltkrieg, der sich auf den Weg aus dem russischen Lager zurück zu seiner Frau macht, die nicht mehr lange seine Frau sein sollte. „Lakonisch leicht schreibt und liest Harald Martenstein über die Kinderjahre der Republik, Geister der Vergangenheit und falsche Versprechungen der Zukunft“ heisst es in der Ankündigung. Das riecht, seien wir doch mal ehrlich, schon ein wenig nach deutscher Vergangenheitsbewältigung à la Guido Knopp, die gerne deutsche „Opfer“schicksale zeigt und die Opfer Nazideutschlands nicht. Ohne das Buch gelesen zu haben können wir an dieser Stelle aber auch nicht mehr dazu sagen, könnte es doch auch ganz ohne Opfermythen auskommen. Was erfreulich wäre.

Beginn ist um 20 Uhr, VVK € 7,50/5,50, AK € 8,50/6,50

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