Theater

Junges Theater präsentiert Oleanna

Von Antifeminismus und Political Correctness
7. Dezember 2012

Seit dem 21. November läuft die Inszenierung Oleanna – Ein Machtspiel im Jungen Theater Göttingen (JT). Das Stück wurde Anfang der 90er Jahre von dem US-amerikanischen Autor David Mamet geschrieben. Oleanna ist ein politisches Kammerspiel, das von der Studentin Carol (Henrike Richters) und dem Professor John (Jan Reinartz) handelt. Thematisiert wird vor allem Macht, im Sinne von universitären Abhängigkeitsverhältnissen, Geschlecht und akademischer Sprache. Höhepunkt des Stücks ist Carols ungerechtfertigter Vergewaltigungsvorwurf gegen ihren Dozenten John.


Interview: Das Theaterstück "Rosenwinkel"

„Ich bin jetzt der Innenminister, alle bleiben!“
26. September 2012

Das Theaterstück „Rosenwinkel“ des boat people projekts und der musa war ein voller Erfolg. Monsters of Göttingen hat mit den beiden Regisseurinnen Luise Rist und Nina de la Chevallerie, Gabi Radinger von der musa und einigen Schauspieler*innen des Stücks, Esad Behrami, Martina Hesse und Anita Osmani gesprochen. Sie gaben einen Einblick in die Produktion, die Rezeption und das politische Anliegen des Stücks.


Lesung im Deutschen Theater

Uwe Timm beim Literaturherbst
24. Oktober 2011

Am Sonntag war der Autor Uwe Timm im Deutschen Theater zu Gast. Im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes las er aus seiner Novelle „Freitisch“ und sprach über Politik. Ein literarischer Abend jenseits des akademischen Käfigs.


Elfriede Jelineks „Die Kontrakte des Kaufmanns“ im Deutschen Theater Göttingen
18. Dezember 2009

Wer sind sie, die Verlierer der Bankenkrise? Und wie kam es zu ihrer Pleite? In ihrem Theatertext „Die Kontrakte des Kaufmanns: eine Wirtschaftskomödie“ analysiert Elfriede Jelinek (gewohnt kritisch) die Kapitalgier der bösen Welt der Banken, schmierigen Banker und Kleinanleger. Das Ganze erfolgt vor der Folie des Skandals um die österreichische Meinl-Bank. Alle werden getrieben vom Verlangen nach der Anhäufung des Kapitals. Als dann nichts mehr da ist, sind zwar die Leidtragenden die Kleinanleger, aber auch sie sind nicht schuldlos.


Klamauk und Halligalli: Britische Boulevardkomödie ‚Außer Kontrolle‘ im JT
7. Dezember 2009

‚Außer Kontrolle‘ (Originaltitel ‚Out of order‘) hat nichts mit dem gleichnamigem, schlechten Actionfilm aus den Neunzigern mit Keanu Reeves zu tun. Vielmehr ist es der Name eines Theaterstücks im Jungen Theater, das am Samstag den 28. November seine Premiere feiern durfte.


Mord und Totschlag im Zeltlager oder: das Zeitalter der Fische – „Jugend ohne Gott“ im JT
8. November 2009

Die Jugend von heute ist verroht, verrottet, vernachlässigt und von allen guten Geistern verlassen. So etwas wie eine ‚anständige‘ Pubertät gibt es eigentlich gar nicht mehr. Soweit, so schlecht. Im Jungen Theater hatte gerade ein Stück Premiere, das einen faschismuskritischen Roman von 1937 mit jugendlicher Gegenwart rund um Liebe, Sexualität, Gewalt, Web 2.0, YouTube und der ‚Killerspiel‘-Debatte verknubbelt und auf die Bühne bringt – ein ziemlich waghalsiges Unterfangen.


Ihm hätte es gefallen: Johnny Cash im DT
12. Oktober 2009

„Der Mann in Schwarz“ ist der Titel des Stückes, mit dem sich das Deutsche Theater Göttingen dem Leben und den Liedern von Johnny Cash gewidmet hat. Nach drei Stunden Spiel-, Spaß und Musizierzeit sitzt ein alter John im schwarzen Anzug tot in seinem Ledersessel auf der Bühne des DT. Zurückgelassen hat er ein begeistertes Publikum, das kurz darauf in förmliche Begeisterungsstürme ausbricht – und das völlig zu Recht, denn dieses Theaterstück ist ein Meisterwerk. Ohne übertreiben zu wollen.


Die Homezone in der Zukunfts-Stadt oder: „There will always be Eintopf!“
7. Oktober 2009

In dem von Katja Fillmann inszenierten Stück „Homezone“, das das Deutsche Theater zur Zeit in einem alten Pathologie-Hörsaal der Göttinger Uni zeigt, geht es um Studierende. Dies sind ja spätestens seit den letzten und immer noch um sich schlagenden Unistruktur-Reformen mehr und mehr bemitleidenswerte Gestalten. Und eben deren Lebensalltag zu erforschen machen sich in „Homezone“ die beiden Protagonist*Innen und zugleich einzigen am Stück beteiligten Schauspieler*Innen Anja Schreiber und Karl Miller zur Aufgabe – und verknüpfen dabei geschickt Kritik mit Humor.


Theaterstück „Tango“ am 26./30. April und 03. Mai im ThOP
24. April 2009

Ein guter Freund der MoG-Redaktion hat sich das Stück „Tango“ einmal angesehen und dazu freundlicherweise den folgenden Artikel verfasst: „Aktuell wird im Theater im OP (ThOP) ein Stück namens Tango gegeben. Das Stück von Sławomir Mrożek handelt von den Versuchen des Studenten Artur, der in seiner Familie wieder Regeln einführen möchte, nachdem seine Eltern in ihrer Jugend nach Ansicht der Protagonist*innen alle Normen abgeschafft haben. Als letzte Möglichkeit hierzu sieht er eine Hochzeit mit seiner hedonistischen Cousine an, die einer Hochzeit nicht abgeneigt ist. Die Segnung durch die Großmutter muss allerdings, ebenso wie die Teilnahme der anderen Familienmitglieder, mit Waffengewalt erzwungen werden.


JT goes Fragil: ‚Die Möwe‘ läutet neue Spielzeit ein
9. September 2007

Das Junge Theater beginnt am kommenden Samstag mit dem Stück „Die Möwe“ seine Jubiläumsspielzeit unter dem Titel „Fragil“.“Wir wollen in der 51. Spielzeit das Fragile aufspüren und in den Rissen und Bruchstellen Utopien sichtbar machen“ schreibt JT-Intendant Andreas Döring in seinem neuen Grußwort. Mit der Komödie „Die Möwe“ von Anton Tschechow wird das Ensemble erste Schritte in Richtung Utopia gehen.