Vorwürfe gegen rot-grüne Politik

Schulstreik gegen Bildungspläne
von am 28. Januar 2014 veröffentlicht in Soziale Bewegungen, Titelstory

Etwa 1500 Schüler*innen demonstrieren gegen Mehrarbeit für Lehrer*innen, für freieren Bildungszugang und mehr Mitspracherechte.

Gut 1500 Schüler*innen haben am Dienstagmorgen ihren Unterricht ausfallen lassen und sind auf die Straße gegangen. Mit einer großen Demonstration protestierten sie gegen die Bildungspolitik der rot-grünen Landesregierung, forderten freieren Zugang zu Bildung und mehr Mitspracherechte in den Selbstverwaltungsgremien.

Zur Demonstration aufgerufen hatte der Göttinger Stadtschülerrat. Mit mehreren Zwischenstationen zog der Protestzug vom Unicampus zum Albaniplatz, durch die Innenstadt und am Bahnhof vorbei zur SPD. In Redebeiträgen wurden bessere Bildungsbedingungen gefordert.

Insbesondere erklärten sich die Schüler*innen solidarisch mit den Lehrer*innen und deren Gewerkschaften. Die von der rot-grünen Landesregierung beschlossene zusätzliche Arbeitsstunde pro Woche für Gymnasiallehrer*innen müsse zurückgenommen werden. Die Mehrarbeit wurde bereits im Dezember beschlossen und ist Teil von finanziellen Umschichtungen im Bildungsbereich. Auch der politische Druck von Seiten der Lehrer*innen zeigt Wirkung: Der angedrohte Wegfall freiwilliger Kurs- und Klassenfahrten sorgte für viele Slogans auf Transparenten und Schildern.

Etwas enttäuscht waren die Redner*innen davon, dass sich wenig Studierende beteiligten. Die hätten ja gerade erst die Schule verlassen und wüssten um die Probleme. Erinnert wurde an vorangegangene „Bildungsstreik“-Aktionen, bei denen sich Schüler*innen und Studierende gemeinsam beteiligten.

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