Mi. 06.08.: Karamelo Santo in der musa
von am 31. Juli 2008 veröffentlicht in Konzert, Musa, Tipp!

Karamelo Santo dürften in Göttingen hinlänglich bekannt sein. Regelmässig besucht das „heilige Bonbon“ die Stadt, allermeist die Musa. Regelmässig sorgen die acht Mann (!) dabei mit der Mischung aus Ska, Cumbia, Chamamé, Salsa, Mambo, Mariachi, Reggae, Rock und Punk für fröhlichste Stimmung und bei Wetterverhältnissen wie den aktuellen für tropfenden Schweiß von der Decke des Etablissements. Ska-Rock mit den schneidenden Bläsern Nahuel Aschei, Martino Gesualdi und Pablo Clavijo umtobt den Gehörgang, Lucas Villafañes burleskes Akkordeon paart sich mit pustender Posaune, schöne Latinrock-Refrains mit der rockigen Vokalinbrunst des Gesangsmikro-Dreiers Guillermo Ogalde, Pedro Rosafa und Gody Corominas wechseln unversehens zur Rap-Schattierung. Ein Reggae-Interludium mit scheppernder Orgel und dubbigem Tieftöner von Diego Aput flicht nachdenkliche Töne ein, dazwischen wird es fast volksliedhaft zu einem Salsa-Groove in Reinform, den die Argentinier – fernab der Karibik – auch souverän und spielfreudig inszenieren können.

Regelmässige Leser_innen dieses Magazins wissen: manche Menschen können mit derartiger Musik so gar nichts anfangen und beginnen reflexhaft, sie mit Hasstiraden zu überziehen. Die müssen ja aber auch nicht hingehen, Karamelo Santo kommen ohnehin wieder nach Göttingen, ob John das nun will oder nicht.

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Ein Kommentar auf "Mi. 06.08.: Karamelo Santo in der musa"

  1. John K. Doe sagt:

    mir läuft schon beim lesen der angstschweiß runter.

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