Beiträge zum Stichwort ‘ NSU ’
Farbattacke in Kassel
Unbekannte beschmieren Halit Yozgat-Gedenktafel7. April 2014
Gestern jährte sich der Todestag von Halit Yozgat zum achten Mal. Über 400 Leute nahmen an der gemeinsamen Gedenkveranstaltung von der der Familie Yozgat, der Initiative 06. April und der Stadt Kassel teil. Medienberichten zufolge wurde in der Nacht zum Montag der Gedenkstein auf dem Halitplatz geschändet.
Demo wegen NSU-Aufdeckung
Gegen Rassismus und Verfassungsschutz29. November 2013
Am Freitagabend haben etwa 500 Menschen unter dem Motto „Rassismus bekämpfen, Verfassungsschutz auflösen“ in der Göttinger Innenstadt demonstriert. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, es kam zu Rangeleien.
Terror von Rechts
Der andere Deutsche Herbst18. November 2013
Vor 23 Jahren ereignete sich auf dem Münchener Oktoberfest der verheerendste terroristische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Tat war der Höhepunkt einer blutigen Terrorwelle von Rechts, die heute weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Der Versuch einer Erinnerung von Tagessatz-Redakteur Leon Kloke.
Verstrickung in NSU-Affäre
Mündener NPD-Politiker war V-Mann2. Oktober 2013
Ein NPD-Politiker aus Hann. Münden war nach Medienberichten V-Mann beim Verfassungsschutz und offenbar in die NSU-Affäre verwickelt. Wie das Stadtradio berichtet, habe Michael S. vor etwa zehn Jahren für als NPD-Kandidat für den Göttinger Kreistag kandidiert. Vom Landgericht Göttingen sei er für die Herausgabe eines antisemitischen Blattes wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Das MDR-Magazin Fakt bezeichnet S. als einen „der wichtigsten Neonazi-Aktivisten Deutschlands“, der den im NSU-Prozess Mitangeklagten Ralf Wohlleben gekannt haben soll. Die V-Mann-Akte von S. sei beim Bundesamt für Verfassungsschutz vernichtet worden, nachdem der Nationalsozialistische Untergrund aufgeflogen war. Inzwischen lebt S. in Schweden.
NSU-Prozessauftakt
180 gegen alltäglichen Rassismus, VS und NSU6. Mai 2013
Am Dienstagabend fand auf dem Jacobikirchhof eine Kundgebung anlässlich des Beginns des NSU-Prozess in München statt. Verschiedene Gruppen, darunter das Bündnis „Extrem daneben!“, „Rassismus tötet“ und „YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan hatten zu der Kundgebung eingeladen. 180 Menschen kamen und lauschten den Redebeiträgen. Anschließend kam es zu einer Spontandemo durch die noch belebte Göttinger Innenstadt.
Bedrohung von Rechts
Kennen Sie Beate Zschäpe?6. Mai 2013
Hakenkreuzschmierereien, Reichsbürgerbriefe, NSU-Listen – die türkische Gemeinde in Göttingen war in den letzten Jahren nicht nur einmal von Rechts bedroht. Vorstandsmitglied Ali-Serkan Sahbaz vertraut trotz aller Fehler bei den Ermittlungen nach den NSU-Morden auf die Arbeit deutscher Ermittlungsbehörden. Er selbst stand auf der Liste mit potentiellen NSU-Anschlagszielen.
"Extrem daneben"
Bündnis kritisiert Verfassungsschutzbericht3. Mai 2013
Das Bündnis „Extrem daneben“ hat den neuen Verfassungsschutzbericht für die Gleichsetzung linker und rechter Ideologie kritisiert. In dem jüngst in Hannover veröffentlichten Bericht würde erneut durch die Verwendung der Extremismusformel eine Gleichsetzung rechter Ideologie und linker Politik betrieben. Außerdem würde der Verfassungsschutz so die Ideologien der sogenannten Mitte der Gesellschaft ausblenden. „Dadurch wird die gesamtgesellschaftliche Gefahr verharmlost, die von menschenverachtenden Ideologien wie Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus ausgeht,“ so eine Bündnissprecherin. Für den 6. Mai ruft das Bündnis um 17 Uhr auf dem Jacobi-Kirchhof zu einer Kundgebung anlässlich des Auftakts des NSU-Prozess auf. „Bei dem Prozess wird es nicht darum gehen können, diese politischen und ideologischen Verhältnisse zum Gegenstand der Verhandlung zu machen“, sagte die Sprecherin. „Umso wichtiger finden wir es, in der Öffentlichkeit auf Zusammenhänge und Kontinuitäten rechter Ideologien aufmerksam zu machen und so der Extremismusformel mit einer emanzipatorischen Gesellschaftskritik zu begegnen.“
Anschläge in Göttingen geplant?
Neonazis vor unserer Haustür16. April 2013
Die Nazi-Terroristin Beate Zschäpe steht bald in München vor Gericht, angeklagt unter anderem wegen Mordes. Im April 2006 haben sie oder ihre Kumpanen wahrscheinlich Anschlagsziele in Göttingen ausgekundschaftet – kurz bevor in Kassel das NSU-Opfer Halit Yozgat starb. Neonazis sind uns näher, als uns lieb sein kann. Wir haben dokumentiert, wo sie in der Region in den vergangenen Jahren aufgetreten sind.
NPD-Heimattag
Rat geschlossen gegen Nazi-Fest15. April 2013
Der Rat der Stadt Göttingen hat einstimmig eine Resolution gegen den NPD-Heimattag in Leinefelde am 4. Mai verabschiedet. Das berichtet das Göttinger Tageblatt. In der von den Grünen eingebrachten Resolution fordern die ParlamentarierInnen alle BewohnerInnen der Stadt Göttingen auf, sich an den Protesten gegen das Nazi-Fest im Eichsfeld zu beteiligen. Im Resolutionstext heißt es: „In Verantwortung vor der deutschen Geschichte und den bekannt gewordenen Morden an neun ausländischen MitbürgerInnen und einer Polizistin durch den National-Sozialistischen-Untergrund (NSU) müssen alle gesellschaftlichen Gruppen jeglichen Aktivitäten rechter Gruppierungen entschlossen entgegentreten.“ Infos über die vergangenen NPD-Feste in Leinefelde findet ihr in unserer #nazidoku