Vortrag

Do. 07.08.: Infotour zum Klima- und Antira-Camp in HH
2. August 2008

Am 7. August werden Referent_innen der Info-Touren zum Klima- und Antira- Camp in Göttingen zu Gast sein: Warum Hamburg? Welche Aktionen und Veranstaltungen sind geplant? Was bedeutet es, einen Flughafen zu fluten? Warum ist gegenstrom08 das beste Mittel gegen die Kohlekraftwerks-Baustelle in Hamburg-Moorburg? Dazu gereicht wird der Stand der Vorbereitungen für die Göttinger Doppelcamper_innen. um 20h im T-Keller


Di. 05.08.: Vergessene Proteste. Internationalismus und Antirassismus 1964-1983
31. Juli 2008

Afrikanische Kommilitonen, die dem SDS 1964 in Westberlin das regelverletzende Demonstrieren beibringen? Ein bei einer antirassistischen Aktion demoliertes Kino 1966? Krawalle während der Frankfurter Buchmesse 1968? Militante Verhinderung einer Abschiebung 1969? Eine Bombe gegen ein Kriegsschiff im Hamburger Hafen im selben Jahr? Fluchthilfe für US-amerikanische Soldaten 1970? Tumulte auf Aktionärsversammlungen 1971? Kampf für die Aufnahme von Asylsuchenden 1973? Proteste gegen staatlich verschuldete Todesfälle von Flüchtlingen 1983? Viele politische Aktivitäten der »Neuen Linken« sind in Vergessenheit geraten. In seinem eben erschienen Buch „Vergessene Proteste“ schildert Niels Seibert eine Studenten- und Internationalismusbewegung, die sich gegen Kolonialismus und Neokolonialismus, Rassismus und bundesdeutscheFlüchtlingspolitik richtete. Die Erinnerung an diese mitunter militanten Proteste steht unvermeidlich im Widerspruch zur herrschenden Geschichtsschreibung über 1968 und die APO und gibt Anregungen für diepolitische Praxis heute. Euch erwartet auf der Veranstaltung ein multimedialer Streifzug durch die internationalistischen und antirassistischen Kämpfe und Bewegungen aus der Zeit. Veranstaltung mit Niels Seibert um 20h im T-Keller Veranstaltet von: antirassismusplenum & Buchladen Rote Straße


Di. 15.06.: Vortrag: Zwischen „Geistreichelei“ und „Mannhaftigkeit“. Anerkennungskämpfe jüdischer Studentenverbindungen in Kaiserreich und Weimarer Republik
10. Juli 2008

Bereits seit den 1880er Jahren beförderten die traditionellen deutschen Studentenverbindungen den Antisemitismus zu einer sozial anerkannten Norm und wirkten damit richtungsweisend für die antisemitische Bewegung als Ganzes. Dies bedeutete einerseits eine Politisierung der traditionellen Studentenverbindungen und andererseits eine Ausschließungspraxis gegenüber jüdischen Studenten, die nun schlicht nicht mehr aufgenommen wurden. Auf diese Situation reagierte ein Teil der Ausgeschlossenen mit der Gründung jüdischer Korporationen, die u.a. den Kampf gegen den Antisemitismus als ihr Ziel verkündeten. Miriam Rürup untersucht in ihrem Vortrag die Geschichte jüdischer Verbindungen, die, obwohl ursprünglich lediglich als Provisorien geplant , bis 1933 aktiv waren. Die Veranstaltung, die Teil der Reihe „Studentenverbindungen in Geschichte und Gegenwart“ ist, beginnt um 19:00 Uhr im ZHG 102. Dr. Miriam Rürup lehrt am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen. Seit 2002 ist sie Redakteurin und Mitherausgeberin der Zeitschrift „WerkstattGeschichte“. Sie promovierte zum Thema „Deutsche Studenten – Jüdische Juden. Jüdische Studentenverbindungen an deutschen Universitäten (1886-1937)“. um 19h im ZHG 102 VeranstalterIn: Basisgruppe Geschichte


Sa. 12.07.: „Rassismus und Sexismus united?“ – Veranstaltung der A.L.I. im JT
7. Juli 2008

Die Antifaschistische Linke International (A.L.I.) hat eine Broschüre zusammengesteltt mit dem Titel „Fight sexism and racism! Texte der Antifaschistischen Linken International zu Zusammenhängen zwischen Patriarchat und Rassismus„. Die in der Broschüre vertretenen Ansätze und Strategien werden im Rahmen einer größeren Veranstaltung im Jungen Theater vorgestellt. Sie beginnt am Samstag um 19.30 Uhr mit der Eröffnung einer Streetart Foto-Ausstellung, die inhaltliche Vorstellung der Thematik und der Broschüre beginnt um 20 Uhr. Anschließend gibt es ab 22 Uhr Feierei mit Punk, Reggae und Ska. Einiges los am Samstag..


Di. 08.07.: „Tatort Satisfaktion – Wie vertragen sich „ritterliche“ Männerbünde und moderne Gesellschaften?
3. Juli 2008

öffentlicher Gastvortrag am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte um 18h im ZHG 002


Do. 03.07.: Vortrag/Workshop: »Rechtliche Grundlagen« von Datenschutz und Privatsphäre
28. Juni 2008

Wer darf meine Daten wozu verwenden? Was darf der Staat, was dürfen Firmen? Der Vortrag soll gerade auch rechtlichen Laien einen Einblick geben in die Gesetzeslage und vermitteln, welche Rechte der Bürger an seinen Daten hat, welche Auskünfte er/sie verlangen kann und was passiert, wenn der Staat einem über die Schulter guckt. Der Vortrag soll einen Einstieg in das Thema vermitteln und die Methodik gerade auch juristischen Laien vermitteln. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »ich hab‘ doch nichts zu verbergen« statt, die von Basisgruppe Jura, AK Vorratsdatenspeicherung Göttingen und dem Chaos-Treff Göttingen ausgerichtet wird. Mehr Infos zu dieser und den bereits gelaufenen Veranstaltungen sowie die Vortragsfolien der bereits gelaufenen Vorträge gibt es unter: http://www.ich-hab-doch-nichts-zu-verbergen.de/ um 20h im VG, Raum 4.101


Do. 03.07.: Vortrag und Diskussion zum Atommüll-Endlager Asse II
28. Juni 2008

Das AntiAtomPlenum Göttingen veranstaltet mit dem Energiebündnis Göttingen am einen Vortrag mit anschließender Diskussion zur Geschichte und den aktuell bekannt gewordenen Vorgängen des Atommüll-Endlagers Asse II bei Wolfenbüttel. Vor wenigen Wochen erfuhr die Öffentlichkeit, dass dort seit Anfang der 90er Jahre illegalerweise radioaktiv verseuchte Lauge nicht entsorgt, sondern einfach in den Tiefen des Bergwerks verklappt wurde. Seit 1967 wurden dort zu „Forschungszwecken“ über 125.000 Atommüllfässer durch die dem Bundesforschungsministerium unterstellte Gesellschaft für Strahlenforschung (GSF) eingelagert. Nun ist geplant, dieses Endlager mit einer Magnesiumchloridlösung zu fluten, wodurch die Strahlungsgrenzwerte im Oberflächenwasser laut dem Bundesamt für Strahlenschutz in 150 Jahren um ein Vierfaches überschritten werden können. Informiert wird über die Geschichte der Asse, die aktuelle Klage einer Anwohnerin auf Öffentlichkeitsbeteiligung und über die geplante unwiderbringliche Flutung des Bergwerks. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, inwieweit Sicherheitsgarantien für Jahrtausende zu trauen ist, wenn sie schon nach 40 Jahren von der Realität überholt werden. um 19.30h im DGB-Haus eine Veranstaltung des AntiAtomPlenums Göttingen und des Göttinger Energiebündnisses


Di. 24.06.: Vortrag/ Workshop: Sicher im www
19. Juni 2008

Was für Informationen hinterlasse ich beim Surfen auf den Servern? Was passiert, wenn ich eine verschlüsselte Verbindung mit einem WWW-Server aufbaue? Was für Gefahren setze ich mich aus und wie kann ich sie minimieren? Referent wird ein Experte vom »Chaos-Treff Göttingen« sein, der dem CCC (Chaos-Computer-Club) assoziiert ist. um 20 Uhr im VG, Raum 4.101 Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe »ich hab‘ doch nichts zu verbergen« statt, die von Basisgruppe Jura, AK Vorratsdatenspeicherung Göttingen und dem Chaos-Treff Göttingen ausgerichtet wird.


Do. 19.06.: Geschichte der Firma „Topf und Söhne“ im Kabale
14. Juni 2008

Am 12.04.2001 wurde das Gelände der Firma Topf und Söhne in Erfurt besetzt. Topf und Söhne stellte die Öfen für die Krematorien von Konzentrations- und Vernichtungslagern wie Buchenwald und Auschwitz her, sowie die Be – und Entlüftungsanlagen für die Gaskammern. Seit der Bestzung wird das Firmengelände von unterschiedlichen Initiativen genutzt. Die jetzigen Nutzer berichten über die Geschichte der Firma und die heutige Nutzung. um 19h im Kabale


Mi. 18.06.: Vortrag: Bachelor und Geschlecht – Subtile Ausgrenzung
13. Juni 2008

Je weiter man in der Bildungshierarchie nach oben geht, desto mehr sind entsprechende Stellen von Männern besetzt, besonders in den Natur- und Wirtschaftswissenschaften und der Juristerei. Und die Verschärfung des Konkurrenzdrucks lässt eher erwarten, dass informellen Seilschaften und Beziehungsnetzwerke eine immer größere Bedeutung nachkommt. Und die entscheidenden Knotenpunkte sind eben von Männern besetzt. Da ist abzusehen, welche Seilschaften wen ziehen werden. Darüber hinaus aber wäre zu fragen, wie die BA/MA-Studiengänge die Geschlechterverhältnisse in der Mikrostruktur, in den Studierenden und ihren Interaktionen, prägt. Sexismus und Homophobie als Ticket im inneruniversitären Konkurrenzkampf? Über den Zusammenhang von Bachelor und Geschlecht spricht Ursula Weppler Brahm (Soziologin und Juristin an der Uni Göttingen) von 20-22h im ZHG 007 veranstaltet von linken Fachschaften – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bildung im Wandel“ –