Veranstaltungsart
Sa. 15.09.: Television Timeout, Bleeding in Desperation und And Still i Bleed im Cafè Kreuzberg
10. September 2007
Bei MOG hat sich inzwischen gezeigt, dass manch ein Leser dünnhäutig in Lüfte geht, so seine ganz persönliche Lieblingsband sich wenig Schmeichelhaftes gefallen lassen muss. Nur gut, dass MOG innovativ ist und Autoren hat, die dem Problem ein Ende machen. Für das folgende Konzert gibt es so zwei Varianten der Ankündigung – und ihr könnt euch aussuchen, welche euch eher liegt. Variante 1: Bleeding in Desperation ist eine junge Band aus unserer schönsten Niedersächsischen Provinz. Musikalisch setzt sie auf das richtige Pferd und kredenzt feinsten Hardcore/Metal, wie die Band selber zum Besten gibt. Das macht die Band wirklich gut, ich finde eh, dass man von dieser Art Musik nicht mehr genug haben kann. Deshalb ist es gut, dass mit And Still i Bleed eine weitere Band dieses zurecht beliebten Genres am Start ist. Die Band mit dem originellen Bandnamen aus Alfeld und dem schönen Casselfornia, addieren richtig schönen, echten Emo noch dazu. Eine Mischung, die ich in der Form noch nie gehört habe. Reichlich verwendeter Kajal unterstreicht die düstere Stimmung der Band. Das ist wirklich authentisch!
Fr. / Sa.: 35 Jahre Roter Buchladen – das Fest
9. September 2007
Der Buchladen Rote Straße feiert dieser Tage sein 35jähriges Jubiläum. Entstanden aus der linken Szene der Siebziger Jahre als undogmatische, aber dennoch politische Buchhandlung, konnte sich das Geschäft nicht nur in Sachen Idealismus und Sortiment halten, sondern auch weiter entwickeln. Anlässlich des Geburststages findet im ganzen September eine Veranstaltungsreihe statt. Den Höhepunkt stellt dieses Wochenende dar: der Buchladen feiert sein Geburtstagsfest.
Fr. 14.09.: Literatur zwischen Subkultur und Mainstream? Lumière
9. September 2007
Lesung, Musik und Podiumsdiskussion. Diese Veranstaltung wird sich mit der Frage auseinandersetzen, ob es noch Platz für „Nebenwelten“, neben Mainstream und kapitalistischem Literaturbetrieb gibt. Musikalisch wird das Ganze unterstützt von Oli(memko) und phononoir(Berlin). Zu Gast: Andrea Rothaug, Jörg Albrecht, Raul Zelik. Lumière. 19.30h.
Fr. 14.09.: Marc Dupont vs. Minitec im Q-Club
9. September 2007
Minitec, nicht zu verwechseln mit Ministeck, teilt sich seinen Namen mit einer bekannten Firma für Anlagenbau und die Plattenteller an diesem Abend mit Marc Dupont(was ein klingender Name). Dupont ist eine Hälfte des Projekts Hermano Brothers aus Kassel. Wer Freund der elektronischen Tanzmusik ist, ist hier genau richtig.
Do. 13.09.: Offene Bühne im Cafè Kreuzberg
8. September 2007
Du kannst etwas? Auch nur halb? Du hast Freunde, die sagen „Hey, du bist echt gut!“? Du hast ohne Ende Nerven? Dann auf ins Kreuzberg, da darf jeder mal seine 15 Minuten Ruhm erfahren! Du kannst nichts? Nicht mal halb? Du hast Freunde die sagen „Hey, im Kreuzberg darf heute jeder ran, da gibt es sicher auch was zu lachen!“ Du hast ohne Ende Nerven? Dann auf ins Kreuzberg, denn jeder der denkt nur weil er Freunde hat die sagen „Hey, du bist echt gut!“, kann er sein holpriges Metallica-Solo auf Wanderklampfe im Kreuzberg präsentieren.
Do. 13.09.: Karaoke in der Musa
8. September 2007
Karaoke wurde erstmals in den siebziger Jahren in Japan betrieben und findet seither weltweite Verbreitung. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wort Kara (空) (Deutsch: „leer“) und Oke als Kurzwort für „Orchester“. Es gibt auch die Ansicht, dass sich die Bezeichnung von dem Wort für „Fass“ (also: „leeres Fass“) ableitet. Sollte das Fass am Donnerstag leer sein, wird das sicher ein Flop.
Do. 13.09.: Tequila Party im Exil
8. September 2007
Die blaue Weber-Agave, eine unscheinbare Pflanze, die manch einem Spaß und später Kopfschmerzen macht. Ich nehme an, dass die Herkunft dieser hochprozentigen Flüssigkeit den meisten Besuchern einer Tequila-Party ziemlich Wurst sein wird. Und auch hier erinnere ich mich an Zeiten zurück, in denen auch ich mich dem Alkoholgenuß ergab. Und Tequila zu saufen gehörte dabei zum guten Ton, jedenfalls bei uns. Ich versammelte mich in der Regel mit ein paar anderen stadtbekannten Vollidioten, um uns in einem mittelmäßigen Club die Birne volllaufen zu lassen. Womit war uns völlig egal. Bei Tequila gefiel uns das Ritual. Zum Beispiel „schwedisch“, mit Kaffeebohne und zimtbestreuter Orange oder eben einfach mit Salz. Noch mehr gefiel uns allerdings die Tatsache, unheimlich schnell besoffen zu sein. Ich führte mich dann auf wie ein noch schlimmeres Arschloch als dies jetzt der Fall ist. Diese Tatsache führte ein paar Jährchen später zu einer reichlichen Überdenkung des ganzen. Seitdem war ich nie mehr auf einer Tequila-Party. Das Party-Konzept „Vollrausch“ halte ich ganz davon abgesehen für reichlich pubertär und saublöd. Aber wer nicht anders kann….bitte.
Mi. 12.09.: Going Underground im Exil
7. September 2007
“Going Underground – All Directions“ heißt es wieder mal am Mittwoch. Da es sich bei dieser Veranstaltung anbietet, nun ein paar schlechte Wortwitze: Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle ins exil.
Mi. 12.09.: Konzert mit D. Heimberg & Front Porch Picking im Apex
7. September 2007
Wolfgang, Peter, Dirk, Klaus, Till und Raimund, das sind „Front Porch Picking„. Das Google-Sprachtool macht daraus: “Vorderes Portal-Picking“, unter Picking versteht man eine bestimmte Weise seine Gitarre zu spielen, die vor allem im Blues gebräuchlich ist. Auf der äußerst interessanten Internetpräsenz des Sextetts, steht einiges aufschlussreiche über die Band: „Sie suchen Musik, bei der keiner still sitzen kann?“ Wenn man diese Frage mit „JA!“ beantworten kann, wende man sich an „Front Porch Picking“. Ob das etwas gutes heißen kann? Die Musik lebt von Einflüssen aus Blues, Bluegrass, Irischer Musik, Flatpicking, Afrikanischer Musik, Jazz, Reggae, Salsa … Auch einige pikante Details gibt die Seite preis, so fand Wolfgang im Sommer 1970 an einem Bremer Baggersee die Unterschiede zwischen Gitarre, Freundin und Rotwein heraus. Ob er diese noch beherrscht, gilt es im Apex zu überprüfen. Beginn: 20.15
Di. 11.09.: Dawai Dawai in der Musa
6. September 2007
Tja, welch eine mysteriöse Veranstaltung. Also gehe ich mal anders an die Sache ran. Zurück in meine Kindheit. Eine Laune der Natur führte zur Geburt in einem inzwischen fernen Land: der DDR. Und dort wuchs ich auch auf, bis der Spuck ein Ende hatte und der Realsozialismus endlich vor die Hunde ging. Als erstes fuhr ich nach Trelleborg, Bananen kann ich allerdings heute noch nicht leiden. Und bevor das möglich war, da gehörte der Terminus „dawai dawai“ irgendwie in meinen Alltag. Ich hatte Russisch in der Schule und wenn ich mir bei Grammatik etwas Zeit ließ, dann schallte mir oft ein schmetterndes „dawai dawai“ in und um die Ohren. Das heisst soviel wie „schnell schnell“. Um die Ecke hatte wir eine Russenkaserne und auch dort vom Hof war genau dieser Ausruf des Öfteren zu vernehmen. Bei den Russen in der Kaserne musste offenbar immer alles schnell gehen. Ebenfalls in Tradition meiner Herkunft, bekanntlicher Weise waren ja wirklich alle in der DDR bei der Stasi, machte ich mich nun an die Recherche dieser Veranstaltung. Das einzige was ich nun in die Akte notieren kann ist: „Kreistänze zum Mitsingen und Mitmachen“. Das klingt reichlich folkloristisch, dass klingt nach Ringelpiez mit Anfassen. Da
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