Veranstaltungsart

Do. 29.01.: Herrenmagazin & Captain Planet im Exil
24. Januar 2009

Herrenmagazin, was für ein scheiß Bandname! Der Name einer Band aus Hamburg, deren Song „Atzelgift“ man durchaus schonmal in der einen oder anderen Indiedisco gehört hat. Musikalisch gibt’s locker-flockigen Gitarrenpop, bei dem man hört, dass er aus Hamburg kommt. Sie selbst sprechen von „moll-lastigem Postpunk“, ich sage: das ist Pop! Das kann man schlecht finden, muss man aber nicht. Captain Planet machen da schon eher Punk und sind in Göttingen längst keine Unbekannten mehr. Auftritte auf dem Antifee Festival und im Theaterkeller liessen jeweils ein erfreutes Publikum zurück. Aber auch oder gerade weil der Hype um den so genannten „Seemanspunk“ (wahlweise auch „Küstenpunk“) mit Vertretern wie Turbostaat oder auch Matula gefühlt ein bisschen nachgelassen hat, könnte das ein nettes Konzert werden. Mit Captain Planet kann man ohnehin gut in Erinnerungen schwelgen. Am Donnerstag im Exil!


Do. 29.01.: Vitamin X, Partia, Minor Threat Coverband im Juzi
24. Januar 2009

Es gibt eine Konzertgruppe im Juzi, die momentan zwischen Keller und Weltherrschaft pendelt. Während die ein oder Krustenkappelle, die zumindest bei mir bereits nach wenigen Sekunden lebenslanges Instrumenteverbot bekäme, von XPeter KrustigX (so heisst die Gruppe nun bei mir) in den Keller geschickt wird, werden nun größere Brötchen gebacken. Ich sage es mal vor ab, hinter vorgehaltener Hand fällt in den letzten Wochen immer lauter der Name Wolfbrigade! Aber dazu irgendwann anders mal mehr. Zumindest am Donnerstag darf ich berechtigte Zweifel haben, mich in Niedersachsens jämmerlichsten Politloch aufzuhalten, in dem alle laut Elektro schrein und die meisten beim Terminus „Straight Edge“ laut loslachen (ältere die mal Straight Edge waren aber im Lesekreis gelernt haben, dass eigentlich alles und auch überhaupt Quatsch ist) oder eine neue Modedroge erwarten (junge völlig ahnungslose Menschen). Ich dachte, das Thema Straight Edge hätte sich zumindest in Göttingen erledigt, und übrig geblieben sind ein paar alte, unbesaufbare unverbesserliche Erkenntnisverweigerer (Edit: ich selbst bin so einer) und „2-Jahres-Edger“, die mächtig großkotzig auf die XKackeX hauen bis die Liebesbeziehung in die Brüche geht. Strapazieren wir mal das Thema nicht über. Kommen wir zu Vitamin X, denn da verrät der Name einiges über die Wurzeln der Amsterdamer – und
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Di. 27.01.: Vortrag und Zeitzeugengespräch zum Holocaustgedenktag mit Bert Woudstra
22. Januar 2009

Dem Überleben einen Sinn geben. Vortrag und Zeitzeugengespräch zum Holocaustgedenktag mit Bert Woudstra aus Enschede (Niederlande). Bert Woudstra erlebte als Jugendlicher in den Niederlanden die Judenverfolgung der deutschen Besatzer. Er überlebte, weil ihn Freunde, aber auch fremde Menschen drei Jahre lang versteckten. Viele Familienangehörige hingegen wurden Opfer des Holocaust und starben in deutschen Konzentrationslagern. Nach dem Krieg engagierte sich Herr Woudstra in zahlreichen sozialen und politischen Einrichtungen seiner Heimatstadt, so auch als Vorsitzender der Stiftung Synagoge Enschede. Die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen ist für ihn zu einer Lebensaufgabe geworden. Seine Botschaft ist das Eintreten für Humanität und Menschenrechte –dort, wo sie heute verletzt werden. Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“. um 20h im Alten Rathaus


Sa. 24.01.: Benefizparty der Terre des hommes Hochschulgruppe im JuZI
19. Januar 2009

Die Göttinger Hochschulgruppe von Terre des hommes bittet zum Tanz: Ab 21 Uhr treten the Hippocritz, One Day Left und Verspielt&Jolly im JuZI auf. Im kleineren Kneipenraum düdelt „Weltmusik, Jazz und Psychedelic“, außerdem gibt es Cocktails aus Silkerode Bio-Saft (kein Witz!) sowie Rumkirschen-Punsch. Anschließend gibt es im Ballsaal elektronische Tanzmusik und Dubstep im Keller ! Der Eintritt beträgt sportliche 2 Euro, der Erlös des Abends geht an aktuelle Projekte der Gruppe. Mehr Infos dazu hier!


Do. 22.01.: Film und Zeitzeugengespräch mit Theodor Bergmann
17. Januar 2009

»Dann fangen wir von vorne an« Film (80 min.) und Zeitzeugengespräch mit Prof. Theodor Bergmann sowie Filmteam www.dann-fangen-wir-von-vorne-an.de Theodor Bergmann, Sohn eines Rabbiners und atheistischer Kommunist in der Weimarer Republik, ist verfolgter Antifaschist im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und scharfsinniger Zeitgenosse. Seine Triebfeder ist bis heute ein ungebrochener Optimismus und Glaube an eine gerechtere Gesellschaft. Nach dem Exil in Palästinas Kibbuzim und als Land- und Bergwerksarbeiter in Schweden tritt er im Nachkriegsdeutschland nicht widerspruchslos eine akademische Karriere in Stuttgart an. Die FilmemacherInnen nähern sich beiden: dem Zeitzeugen mit seinen nuancenreichen Erinnerungen sowie dem Zeitgenossen, der auch als 90-Jähriger noch immer zur gesellschaftlichen Diskussion beiträgt. Theodor Bergmann sowie das Filmteam stellen sich an diesem Abend persönlich Fragen zu historischen und persönlichen Erfahrungen. >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“; veranstaltet von der DGB-Jugend Südniedersachsen/Harz, der OLAFA- Offene Linke Alles für Alle und dem Kollektiv des Theaterkellers. um 20h im Lumière, Geismarlandstr.19 Eintritt auf Spendenbasis


Mo. 19.01.: Vortrag „Elend und Chance der aufgegebenen Städte. Emanzipatorische Gegenbewegungen in Detroit.“
14. Januar 2009

Die Zeit ist reif für Veränderungen, das spüren alle. Wer ein bißchen hat, richtet bange Blicke in die Zukunft, die wenig oder nichts haben, sind von der aktuellen Krise kaum berührt. War die Aufgabe von Siedlungen im Neoliberalismus in den kapitalistischen Kernländern bislang noch auf einige Regionen begrenzt, so treiben jetzt Finanzmarktkrise und aufkommende weltweite Rezession Rückzugsbewegungen von Warenbeziehungen an. Zunehmend entstehen auch in den kapitalistischen Kernländern entwertete weiße Flecken, Kahlschläge, wie wir sie nur aus „absteigenden Metropolen“ oder Regionen wie Ostdeutschland kannten. Detroit durchlebt dieses Trauma seit den 70er Jahren und es gibt reiche Erfahrungen mit Initiativen zur Wiederherstellung von lokaler Gesellschaft und Lokalität als Basis einer verlässlichen Existenzsicherung. Welche Anregungen und Möglichkeiten bieten solche Ansätze für die Diskussion gesellschaftlicher Alternativen? Ein Vortrag von Irina Vellay. (Text von der Homepage von 180 Grad übernommen.) um 19.30h im ZHG 002 (Campus) >>> veranstaltet von der Gruppe 180 Grad im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „System failure – do not continue. Krise: Analysen, Auswüchse, Ausblicke.“


So. 18.01.: Bülanz Orgabar und Interstellar Nightmare im Juzi-Keller
13. Januar 2009

So, wie beschreibt man diese Bands, die erfreulicherweise zu denen gehören, denen man nicht mit tausend Querverweisen á la „klingen wie“ kommen kann. Dementsprechend schwer fällt der Text. Bülanz Orgabar, ja, der Name verrät es ja eigentlich schon, kommen aus Frankreich. Die Band bewegt sich fast durchweg an der Grenze erkennbarer Rockausbrüche und völlig dekonstruierter Musik. Nichts für Ohrenschmeichler, die mal nach Abwechslung von ihrer einen gebrannten CD (Pulp Fiction Soundtrack) suchen. So beschreiben sie es selbst: This can be an exorcism for the sickest or most conscientious of us. Interstellar Nightmare lassen es da schon erkennbarer abgehen. THE244GL ziehen ja mittlerweile einen ganzen Schwanz von Zweitbands (Six Year Plan, Landmachine, Glasses) hinter sich her – dazu gehören auch Interstellar Nightmare auf der schönen Achse Göttingen – Oldenburg – Leipzig. Die Besetzungw echselt immer mal, dazwischen hört man von ausufernden Aufnahmesessions (angeblich wurde ein Gitarrenteil lockere 1000mal durch den Wolf gedreht bis die eitlen Herren und Damen Musiker endlich zufrieden waren). Zwischen wird Ambient, Free Noise und reichlich Progressivem was auch immer gibt es ordentlich aufs Ohr – Brutalprog! Absolut abgefahren und ziemlich gut! Am Sonntag im kuscheligen Juzi-Keller! Ab 22 Uhr!


Sa. 17.01.: The Audience im T-Keller
12. Januar 2009

The Audience kennen den T-Keller ja. Da gab es doch schonmal eine Show, von der viele regelrecht euphorisch berichteten. Bei einer kurzen Hörprobe liessen sich zumindest all diese Berichte erstmal nicht wiedererkennen. Eine recht belanglose Platte hatten die Hersbrucker (also: Nürnberg) im Gepäck deren Richtung mit Orgelrock zu beschreiben war. Ein Metier das schwer ist, die meisten Bands benutzen motiviert eine Orgel und vergeigens letztlich. Nun sind The Audience also wieder im T-Keller und werden sicherlich Live wieder für Stimmung sorgen – vielleicht schafft das auch die neue Platte „Dancers and Architects“.


Fr. 16.01.: Female: beatz: Frauen*Lesben*Trans* Techno-Party im Juzi
11. Januar 2009

Techno -Party für Frauen*Lesben*Trans* Mehr dazu hier


Mi. 14.01.: offenes Treffen zur Planung des Antifee Festivals 2009
9. Januar 2009

Das Antifee Festival, dass in der Vergangenheit für viel gute Laune und auch Zwistigkeiten sorgte, soll in Runde drei gehen. Auch im Sommer 2009 soll es ein Festival geben, dass politische Inhalte und kulturelle Aspekte zusammenführt. In den vergangenen beiden Jahren waren zum Festival hinter dem blauen Turm jeweils über 1000 Menschen gekommen, um sich Bands, Diskussionen, Workshops und Vorträge anzusehen. Die „alten Antifees“ laden nun zu einem ersten Treffen ein, um mit der Orga für das Antifee 2009 zu beginnen. Dazu schreiben sie: Damit es im nächsten Jahr ein Antifee geben kann, ist es wichtig, dass sich neue Menschen für eine Mitarbeit begeistern können. Viele der Leute, die sich 2008 am Vorbereitungsplenum beteiligt haben, können dies 2009 leider nicht mehr oder nur eingeschränkt tun. Es konnte in den letzten Jahren allerdings eine Menge Know-How angehäuft werden, welches nur darauf wartet, angewendet zu werden. Daher sind alle, die Lust auf die Organisation eines politisch-kulturellen Events zusammen mit vielen netten Menschen haben, zu einem ersten Treffen am Mittwoch um 19.39 Uhr im Autonomicum eingeladen. Hoffentlich heisst es dann auch 2009 wieder: Take back the night! Deutschland in den Rücken feiern!