Tipp!

Der AK Asyl wird 25.

25 Jahre AK Asyl: Gut dass es ihn gibt, schlecht dass es ihn geben muss
15. April 2007

Im Februar 2005, kurz nachdem der in Hildesheim lebende Achmed Siala frühmorgens das Haus verlassen hatte, wurde seine schwangere Frau zusammen mit den beiden gemeinsamen Kindern aus der gemeinsamen Wohnung entführt. Die Polizei zu rufen hätte für Achmed Siala allerdings nicht besonders viel gebracht, denn die Leute, die seine Frau mitgenommen hatten, waren von der Polizei. Gazale Salame wurde zusammen mit einem Kind in die Türkei abgeschoben, ein Land, in dem sie nie gelebt hatte und dessen Sprache sie nicht sprechen konnte.


Wenn sich Gebirgsjäger treffen
6. April 2007

50 Massaker in Griechenland, Italien, Frankreich, Finnland, Jugoslawien, Polen, Albanien und in der Sowjetunion sollen Einheiten der Gebirgsjäger im zweiten Weltkrieg verübt haben. Über 4.000 entwaffnete, wehrlose Kriegsgefangene wurden von ihnen erschossen, ganze Dorfbevölkerungen ausgerottet, Leichen geschändet. Jedes Jahr treffen sie sich seither im bayrischen Städchen Mittenwald – Wehrmachtsveteranen, ehemalige und aktive Bundeswehrsoldaten sowie deren SympathisantInnen. Dieses Jahr an Pfingsten zum 50. Mal. Ein Arbeitskreis Angreifbare Traditionspflege mobilisiert zu Gegenaktivitäten vor Ort – auch aus Göttingen.


Tanzverbot am Karfreitag – Shut up and Dance!
1. April 2007

Am Freitag ist es verdächtig still nicht nur in der Göttinger Party- und Veranstaltungsszene. Das liegt weniger daran, das die Leute nicht feiern wollten oder die BetreiberInnen von Konzerthallen und Diskotheken lieber gemütlich mit ihren Familien auf den Osterhasen warten. Der Grund ist vielmehr einer, der in den tiefen juristischer Gesetzesproduktion zu suchen ist.


So. 01.04.: Improtheater mit der Comedy Company
28. März 2007

Improtheater funktioniert im Grunde ganz einfach: die SchauspielerInnen kommen ohne vorherige Absprachen und ohne vorgefertigten Text auf die Bühne. Auf Zuruf werden vom Publikum einzelne Elemente erfragt, um die sich das Stück drehen soll. Und dann geht’s auch schon los. Die Story, die Besonderheiten der Charaktere, die Gags – alles entsteht spontan auf der Bühne.


Fr. 30.03.: Weekender Happy Birthday Club #2
26. März 2007

Der Weekender, Göttingens allmonatlicher Treffpunkt für das „who is who“ der Britpop- und Retrostylisten der Stadt wird zwei! Das wird am Freitag gefeiert mit dem „Happy Birthday Club #2“ im JT-Keller. Da gibt es einerseits das übliche: Madchester, 60s, Britpop und Rocknroll auf dem Main Floor mit Steve Machine und Mr. Stringer sowie Deep Funk, Boogaloo, 60´s, Northern Soul mit Gigi Galore auf der anderen Tanzfläche. Weil ja aber Geburtstagsparties immer auch besondere Parties sind, gibt’s dieses Mal noch mehr. Einerseits hat man die Chance, einen von 3 (ja auch nicht so billigen) iPod Shuffle zu gewinnen, andererseits hat sich der Gigi für seinen Fabulous Soul Club Unterstützung aus Hannover beschafft: Sebastian Keitel von den „Funky Soul Tunes“ unterstützt ihn in Sachen Funk, Sixties, Mod und Northern. Wir sagen Happy Birthday, lieber Weekender und finden es auch nett, dass man vor 0 Uhr nur noch 3 statt 4 Euro Eintritt bezahlen muss.


Some – Musik geboren im Streit
25. März 2007

Bei Göttinger „Kellerbands“ ist das ja immer so eine Sache: wirklich gut sind da die wenigsten, wenn wir mal ehrlich sind. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn die plakatierte Ankündigung, „Some“ aus Göttingen spielen im Club XY erstmal nicht weiter für aufsehen sorgt und oftmals ignoriert wird. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nunmal nicht. Bei Some jedoch lohnt sich ein genauerer Blick, zumindest wenn man Gefallen an Postpunk und vertracktem, nichtbrachialen Hardcore findet.


Ab 22. März im Lumiere: Yes I Am (a Brothers Keeper)
22. März 2007

Nachdem der Schwarze Alberto Adriano in einem Dessauer Park von drei Jugendlichen erschlagen wurde, schlossen sich eine Reihe afrodeutscher Musiker zum Bandprojekt „Brothers Keepers“ zusammen. Sie brachten die Maxi Adriano (Letzte Warnung) heraus, kurz darauf gründeten sich die Sisters Keepers, ein Zusammenschluss afrodeutscher Musikerinnen.


Sa. 24.03.: All girl Streetpunk mit Akiakane im JuzI
19. März 2007

Im JuzI heisst es am Samstag „All girl street punk“, wenn Akiakane aus Japan zum Konzert bitten. Die gibt es seit 2004, sind international auf dem Label Asian Man Records beheimatet und haben ein Album, was „Samurai Punkrock Girls“ heisst. Das trifft das Ganze auch schon ganz gut, denn musikalisch gibt’s schnellen, aber auch sehr melodischen Punkrock, Streetpunk eben. Das ganze gar nicht mal so schlecht und mit mehrstimmigem, weiblichem Gesang (was ja immernoch erwähnenswert ist). Macht FreundInnen der drei Akkorde mit Sicherheit viel Spaß. Als Vorband treten Leftside aus Heringen an, die nicht ganz so weiblich, gut und japanisch sind und sich auf Messers Schneide zwischen einfallslosem und mittelmässigem Punkrock mit deutschem Gesang und viel Melodie bewegen. Früher nannte man das „Melody Core“, aber auch damals schon gab es aus dieser Schublade schon besseres, wie natürlich auch noch viel schlimmeres.