Tipp!

Do. 24.06.: Geschichte der dt. Schwulenbewegung (ZHG 002)
18. Juni 2010

Jenseits von „Stonewall“ – Zur Geschichte der deutschen Schwulenbewegung 1969-1980 Im Rahmen der Reihe „queerschnitt – perverse Politik, Geschichte und Praxis“ kündigt die LesbiSchwule Hochschulgruppe Göttingen für heute an: Auch wenn heute in Deutschland in vielen Städten mit Demonstrationen und Aktionswochen an den Aufstand der Lesben und Schwulen vor dem „Stonewall Inn“ in New York vom Juni 1969 gedacht wird, hat dieses historische Ereignis für die Entstehung der zweiten Lesben- und Schwulenbewegung in Deutschland in den Anfangsjahren kaum eine Rolle gespielt. In der Bundesrepublik war es der von Rosa von Praunheim und Martin Dannecker produzierte Film „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt“, der die Schwulen aufforderte, den eigenen Selbsthass zu überwinden und sich in ihren Alltagszusammenhängen als Schwule zu zeigen. Die politischen Rahmenbedingungen wurden nicht wie in den USA durch die vor allem von Schwarzen getragene Bürgerrechtsbewegung vorgegeben, sondern durch die antifaschistische und konsumkritische Gesellschaftskritik der Studentenbewegung sowie die Reformpolitik Willy Brandts. Referent ist Michael Holy, der von 1973 bis ca. 1981 aktiv in der Frankfurter Schwulenbewegung tätig war und seit Anfang der 80er Jahre neben seinem Beruf als EDV-Berater zum Thema „Schwulenbewegung der 70er Jahre“ geforscht und publiziert hat. Seine private Sammlung mit
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Mi, 23.06.: „Kleine Geile Firmen“ – Lesung mit Arndt Neumann
18. Juni 2010

Das Café Kabale wird bald stolze 20 und plant aus diesem Anlass die eine oder andere Veranstaltung. Diesen Mittwoch hat sich das Kollektiv den Autor Arndt Neumann in den Theaterkeller eingeladen. Neumann wird über „autonomes und selbstbestimmtes Arbeiten“ referieren, wie es womöglich auch vom Kabale-Kollektiv versucht zu praktizieren wird. Die Ankündigung: »Wir leben anders! Wir arbeiten mehr als je zuvor, schaffen bis zu 14 Stunden am Tag, und die Arbeit macht uns bei weitem nicht so kaputt wie die ›nur‹ acht Stunden vorher im Betrieb. Das liegt ganz eindeutig daran, dass uns der Sinn der Arbeit klar ist, dass die weit weniger entfremdet ist.« 1976 veröffentlicht die Arbeiterselbsthilfe Frankfurt dieses Selbstverständnis. Wie viele andere Alternativprojekte dieser Zeit sah sie im selbstbestimmten und kollektiven Arbeiten einen Gegenentwurf zu der Unterordnung in Fabriken und Büros. Ob Landkommunen oder Druckereikollektive, Naturkostläden oder Alternativzeitungen: Durch alltägliche Veränderung sollte die kapitalistische Gesellschaft überwunden werden. »Wir leben anders!…« 2001 stellt der Trendforscher Matthias Horx das gleiche Zitat dem Managementbuch Smart Capitalism. Das Ende der Ausbeutung voran. Mit der New Economy habe sich eine neue Form des Arbeitens durchgesetzt. Autonomie und unternehmerisches Denken seien kein Widerspruch mehr. Innerhalb von wenigen Jahrzehnten hat sich die Bedeutung von Autonomie
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Sa. 19.06.: Wagenplatzparty – Beat the Night
14. Juni 2010

Der Wagenplatz feiert eine Sommerparty, die wir an dieser Stelle gerne ankündigen! Ab 17 Uhr mit Krachmach Orchestra ab 19 Uhr Vokü 20 Uhr Earl mobiles orquestra anschließende Musik mit El Ninho, Egoformation und Poly:amerie außerdem gibts Karaoke, Cocktails, Feuer(show), Zauberaction, Hörspiele u.v.m. Die Party steigt auf dem Wagenplatz, Jheringstr. 9 An dieser Stelle sei auch auf folgende Bitte der VeranstalterInnen hingewiesen Auf Wunsch unserer vierbeinigen MItbewohnerInnen: Sorry, aber lasst bitte eure Hunde zuhause!


Do. 17.06.: Schwule Männlichkeiten in US-TV-Serien?
11. Juni 2010

Da die schonmal, angekündigte Veranstaltung aufgrund der Evakuierung wegen den Bomben auf dem Schützenplatz ausgefallen war, wird sie nachgeholt. An dieser Stelle nochmal die Ankündigung von trampelfant. Mormonen, Cops, Gladiatoren und Teenager: Schwule Männlichkeiten in aktuellen US-TV-Serien Die Veranstalter*Innen: Nie zuvor gab es in US-amerikanischen TV-Serien, die für den Mainstream bestimmt sind, eine derartige Vielfalt schwuler Männlichkeiten. Die Schwulen sind jetzt nicht mehr ‚nur‘ die netten aber asexuellen besten Freunde oder zuständig für den comic relief. Sie sind nun auch in Rollen zu sehen, die zuvor einzig den heterosexuellen Protagonisten vorbehalten waren. (…) Sie sind sowohl auf der Seite der ‚Guten‘ und der ‚Normalen‘ als auch der ‚Bösewichte‘ vertreten. Und ein weiteres bisheriges Tabuthema, schwule Teenager, wird in mehreren erfolgreichen TV-Serien aufgegriffen. Aufgrund der Vormachtstellung der US-amerikanischen Fernsehindustrie, der weltweiten Vermarktung der vorgestellten Serien und der globalen Verbreitung derselben durch Video-Internetseiten sind die in diesen Medienprodukten verarbeiteten Repräsentationen in ihrer Wirkmächtigkeit nicht zu unterschätzen. In dem Vortrag sollen diese ‚neuen‘ Repräsentationen schwuler Männlichkeiten vorgestellt und kritisch diskutiert werden. Referent*In ist die queerfeministische Medienwissenschaftlerin Uta Scheer, die auch an der Uni Göttingen lehrt. Ihr Spezialgebiet sind Queer/Gender Media Studies. In ihren Publikationen hat sie sich u. a. mit den Geschlechterkonstruktionen und
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Do. 10.06.: Veranstaltung zum Thema: Üble Traditionslinien: Zur Geschichte der §§ 129, 129a und 129b StGB
4. Juni 2010

Hausdurchsuchungen, Telefon- und E-Mail-Überwachung, Einblick in Kontobewegungen, monatelange Personen- und Wohnungsobervationen, Peilsender an PKW? die Palette der polizeilichen Sonderbefugnisse bei Ermittlungsverfahren nach §§129 a und b StGB bieten fast alles, was das Herz staatlicher Überwacher_innen höherschlagen läßt. Anders als bei „normalen“ Strafverfahren müssen den §§129, 129a und 129b StGB keine Straftat zugrundeliegen, es handelt sich um Organisations- und Gesinnungsparagraphen, mit deren Hilfe Gruppen und Netzwerke durchleuchtet und kriminalisiert werden können. Der Vortrag wird die Geschichte dieser Gesinnungsjustiz vom Kaiserreich über den Faschismus bis heute nachzeichnen und aufzeigen, welche Kontinuitäten im Kampf gegen linke Bewegungen und Gruppen der politischen Verfolgung zugrundeliegen. Bei dieser Reise durch die Geschichte der Gesinnungsparagraphen werden wir auf einige Bekannte treffen, die mit derartiger Kriminalisierung mundtot gemacht werden sollten: Die republikanischen Demokrat_innen von 1848, die revolutionäre Sozialdemokratie von Bebel und Liebknecht, Kommunist_innen und Antifaschist_innen in der Weimarer Republik und im Faschismus, die Friedensbewegung und die KPD in der Adenauerära, ab den 1970ern auch Hausbesetzer_innen, Frauenbewegung, Anti-AKW-Bewegung, kurdische und türkische Linke, Antiglobalisierungsbewegung und immer wieder linke Drucker_innen, Zeitungen und Buchläden, die linke Artikel und Texte abgedruckt und verbreitet haben. >>> Ankündigungtext der VeranstalterInnen um 20:00 im Theaterkeller Eine gemeinsame Veranstaltung von der Roten Hilfe Ortsgruppe Göttingen und der
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Di. 08.06.: Lesung von Ulli Lust: „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“
3. Juni 2010

Mit 450 Seiten ist das Werk von Ulli Lust die bis dato dickste deutschsprachige Graphic Novel. Die autobiographische Geschichte erzählt von der damals 17jährigen Autorin, die Mitte der 80er Jahre als Punk in Wien lebt. Als sie Edi trifft, beschließen die beiden ohne Gepäck und Geld nach Italien zu trampen. In Rom machen sie die ersten Bekanntschaften, und das Leben in der neu gewonnenen Freiheit macht zunächst noch Spaß. Als es langsam Winter wird, planen sie zusammen mit dem Junkie Andreas weiter nach Süden zu ziehen. Aber bereits in Neapel verliert Ulli die anderen. Sie reist alleine nach Palermo, in der Hoffnung, sie dort wiederzutreffen. Dort aber findet sie sich stattdessen dem dortigen Machoismus gegenüber unvorbereitet ausgeliefert. So erfährt sie in Italien nicht nur Hunger, Angst vor der Polizei und aufdringliche Typen, sie schwebt mehrmals in großer Gefahr und wird schließlich vergewaltigt. Wie der Zeichenstil wechselt auch das Bewusstsein der Hauptfigur zwischen Realismus und surrealen Momenten: Im einen Moment fühlt sie sich sicher, dann redet sie sich die Harmlosigkeit der Situation nur noch ein, bis auch dies nicht mehr gelingen will und sie merkt, dass sie in dieser von Männern beherrschten Welt als Freiwild gilt. Lusts Wahrnehmung wird zur Wahrnehmung
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So. 06.06.: Poetry Slam
1. Juni 2010

Wer sich am Sonntag nach dem Antifee schon wieder berappelt haben sollte und den Abend nicht im Park oder auf dem Sofa beim „Tatort“ verbringen möchte, dem sei der nächste Poetry Slam im ThOP empfohlen. Als so genannter featured poet ist diesmal Jakob Nacken (Tübingen) dabei. Weiter im Wettbewerb: Vincent „Cassius“ Wormuth (Berlin), Armin Sengbusch/Schriftstehler (Hamburg), Sara Kritzler (Kleve), Micha Ebeling (Berlin), Temye Tesfu (Marburg). 5 Plätze werden wie immer per Los an DichterInnen aus der offenen Liste vergeben, in die man sich vorher eintragen kann. im ThOP (Käte-Hamburger-weg 3) Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn um 20.15 Uhr Der Eintritt beträgt auf allen Plätzen 5 Euro, eine Reservierung ist nicht möglich


Mi. 02.06.: Vortrag und Workshop von GerdA Gender zum Thema „Spannungsfelder geschlechtssensibler politischer Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen“
28. Mai 2010

Seit über 7 Jahren arbeitet der Arbeitskreis GerdA Gender im Rahmen der DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz mit Jugendlichen und Erwachsenen zu geschlechtssensiblen Themen. In diesem Vortrag und Workshop geht es darum, Einblicke in diese Arbeit zu vermitteln und mögliche Spannungsfelder aufzuzeigen. Auf folgende Fragen wird versucht eine Antwort zu geben: Welchen politischen Anspruch hat der Arbeitskreis GerdA Gender? Welche vergeschlechtlichen Anforderungen werden an Mädchen und Jungen heutzutage gerichtet? Wie nehmen Jugendliche ihre Vergeschlechtlichung wahr? Wie können Lebensrealitäten jenseits von Zweigeschlechtlichkeit abgebildet werden? In welchen Bereichen spielt Geschlecht eine Rolle, in welchen nicht? um 12:00 im VG 2.103 >>> organisiert vom MentorInnenteam der Politikwissenschaft


Do, 27.05.: Veranstaltung zum Jahrestag der Niederschlagung der Pariser Commune – im T-Keller
22. Mai 2010

Am 18. März 1871 erhob sich das Pariser Proletariat und jagte die bürgerliche Regierung zum Teufel. Erstmals in der Geschichte lag die militärische und politische Macht in den Händen der arbeitenden Klasse, die umgehend begann, grundlegende soziale und politische Veränderungen vorzunehmen: Trennung der Kirche vom Staat, Kollektivierung von Fabriken, Abschaffung der alten Repressionsorgane, Freilassung der politischen Gefangenen, rechtliche und politische Gleichstellung der Frau usw. Am 21. Mai 1871, also knapp 2 Monate nach Ausrufung der Commune, gelang es den bürgerlichen Truppen, in die Stadt Paris einzudringen und die Macht über die Hauptstadt wieder an sich zu reißen. Die folgenden Tage wurden als „Blutwoche von Paris“ bekannt: In schierer Raserei nahm die Bourgeoisie blutige Rache am Pariser Proletariat und ermordete in Massenexekutionen über 30.000 Kommunard_innen, weitere 40.000 wurden zu langjährigen Gefängnisstrafen und zur Deportation nach Neukaledonien verurteilt. Die Pariser Commune hatte aber allen deutlich vor Augen geführt, daß das Proletariat keine bürgerlichen Ausbeuter_innen benötigt und seine Angelegenheiten ganz gut selbst in die eigene Hand nehmen kann. In Erinnerung an diese Pariser Blutwoche haben wir einen Vortrag vorbereitet, in dem wir die Entstehung der Commune, die politischen und sozialen Fortschritte der Commune sowie die Niederschlagung und Kriminalisierung der Kommunard_innen beleuchten. Außerdem wird
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So. 23.05.: Who let the dogs out? Soli-Party für die Rote Straße im JuZI
18. Mai 2010

Die Rote Straße Party Crew hat uns per elektronischer Post folgende Ankündigung zukommen lassen die ich jetzt einfach mal 1 zu 1 übernehme: „Im Medienspektakel und dem antilinken Dauerfeuer der letzten Wochen ist es fast untergegangen: Am 27. Januar ist ein linkes Wohnprojekt in der Roten Straße unter einem offensichtlich frei erfundenen Vorwand (wir erinnern uns: Superhunde!) von der Polizei durchsucht worden. Dabei hielten sich die Freunde und Helferinnen nicht einmal an die paar Regeln, die für so eine ohnehin kritikable Maßnahme eigentlich gelten. Um gegen diese Durchsuchung gerichtlich vorzugehen, um auf eventuell kommende Anklagen wegen Phaserstiftbesitzes vorbereitet zu sein und um der seither nicht enden wollenden Hetze gegen „LinksextremistInnen“ politisch etwas entgegenzusetzen bedarf es einer Menge Kohle – und da kommt ihr ins Spiel. Am 23.5., das ist Pfingstsonntag, gibt es eine fette Soliparty im JuzI. Und damit sich das für euch auch ein bisschen lohnt, haben die Schwerkriminellen und IntensivtäterInnen aus der Roten Straße euch ein Paket geschnürt, das sich sehen lassen kann: 1st floor (Saal) LIVE: björn peng (FR) ab.out (FR) DJ-Sets: bomberdomme (B) poly:amie (elektrolüte, GÖ) toni_torpedo (sweatbox, GÖ) direct input (GÖ) 2nd floor (Bar) punk pop trash 80s hairmetal kuschelrock 90s crossover and more 3rd
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