Termine
Mi. 27.02.: Heinz Kattner im Literarischen Zentrum
22. Februar 2008
Die Literatur unserer Gegenwart ist ein Meer hoher Erwartungen. Darauf die aufgeblähten Dampfer der Storyteller, die Federkielyachten, die ausgeklügelten Tri- und Katamarane der sich kränkenden Avantgarde und jede Menge Seelenverkäufer. Aber selten machen wir etwas aus wie einen Opti-Segler auf hoher See: eine Nussschale mit hemdgroßem Segel, ein Weltminiatur-Vehikel, ein Dingi der Möglichkeiten. Heinz Kattner hat eine Form, die man vergessen glaubte und sonst nur bei Henri Michaux und Philippe Jaccottet finden konnte, wiedergewagt. Der jackentaschenschmale Sammelband lyrischer Prosa gehört zu den unerhörtesten Neuerscheinun-gen der letzten Jahre („Als riefe jemand den eigenen Namen“). Und so wie die Dinge stehen, darf es als Auszeichnung gelten, dass das kaum bemerkt wurde. Ähnlich dem Opti-Segler – form follows function – verfolgt Kattners Schreiben die hohe Kunst der Vereinfachung. Die äußere Welt drückt unvermittelt auf den Schreibkiel. Eine Wahrnehmung, die entblößt scheint: »Es ist nicht das Schöne, aus dem er das Schöne ersehnt.« Die Literaturkritikerin Insa Wilke (Berlin) tritt mit dem Autor zahlreicher Gedichtbände, dem ingeniösen Herausgeber der 25-bändigen „Lyrik Edition“ sowie dem Mini-Cooper-Passionisten und traumreichen Golfspieler ins Gespräch. [Pressemitteilung des Literarischen Zentrums] Abendkasse € 6,50 regulär/ 4,50 ermäßigt
Sa. 23.02.: Parsh Vol. III im EinsB
19. Februar 2008
PARSH = Party und Trash = Electro + Indietronics + New Rave . Darunter fallen neben Daft Punk, Justice aber auch Kaiser Chiefs, Peaches und andere mit elektronischer Musik kombinierte Künstler. So weit die Informationen auf der Homepage des einsB. Beginn ist um 23 Uhr.
Sa. 23.02.: Workshop Computer-Sicherheit im JuZI
19. Februar 2008
Wenn du dich manchmal so etwas fragst wie: „Bekommt das eigentlich jemand mit, wenn ich mich bei monsters über die Raumbesetzung an der Uni oder Anti-Nazi-Demo informiere – und wenn ja, was kann ich dagegen tun?“, so sei dir der Workshop Computer-Sicherheit empfohlen, der vom AntiAtomPlenum Göttingen in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Hannover des Chaos Computer Club angeboten wird. Obwohl natürlich klar ist, dass der immer weiter um sich greifende Überwachungsstaat nur politisch bekämpft werden kann, ist es ebenso klar, dass bis dahin technische Mittel zur Gegenwehr nötig und auch sinnvoll sind. Bei diesem Workshop wird neben der Theorie vor Allem auch praktisch gearbeitet, weshalb es sinnvoll ist, den eigenen Laptop (sofern vorhanden) zum Workshop mitzubringen. Wer das nicht will oder einfach nicht Besitzer oder Besitzerin eines Laptops ist, der oder die kann am Ende des Workshops die passende Software und jede Menge Wissen mit nach Hause nehmen. Samstag um 17h im JuZI-Café >>> eine Veranstaltung im Rahmen der Göttinger Antirepressionstage
22. 02. – 29. 03.: Göttinger-Antirepressions-Tage
18. Februar 2008
Vom 22. Februar bis 29. März 08 finden die Göttinger-Antirepressions-Tage statt. In dem Rahmen gibt es eine Vielzahl von Veranstaltungen, auf die wir aufmerksam machen wollen. Im folgenden der Ankündigungstext der Veranstalter: „Wir wollen über staatliche Überwachung, Kontrolle und Gewalt diskutieren. Und über Möglichkeiten, diese aktiv zurückzudrängen, Freiräume zu erkämpfen und kreativen Widerstand zu erproben. Staatliche Repression hat viele Gesichter. Sie zeigt sich alltäglich, wenn Behörden und Institutionen den herrschenden Normalzustand durchsetzen, bei Schikanen gegen MigrantInnen, Arbeitszwang für HartzIV Anspruchsberechtigte und andere Menschen. Sie zeigt sich in einer Vielzahl von Disziplinierungsmaßnahmen, in Knästen, in der Vorratsdatenspeicherung, in der Säuberung des Innenstadtbildes und im Plakatierverbot an der Uni. Ziel der Repression sind auch Menschen und Strukturen, die sich gegen Gängelung und Bedrohung wehren oder direkt die herrschende Ordnung angreifen. Ihre emanzipatorischen Aktionen sollen ausgebremst, ihre Wut und Kritik unsichtbar gemacht werden. Einzelpersonen und Gruppen werden bespitzelt, müssen mit beruflichen Nachteilen, Verunglimpfung und Strafverfahren rechnen. Beim Versuch öffentlicher Meinungsäußerung werden sie mit Auflagen und Verboten überzogen, werden körperlicher und psychischer Polizeigewalt ausgesetzt. Das Göttinger Antirepressionsbündnis solidarisiert sich mit den Betroffenen staatlicher Unterdrückung und leistet für sie aktive Unterstützung. Wir rufen dazu auf, den repressiven Normalzustand nicht zu akzeptieren und gemeinsam für ein
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Fr. 22.02.: Timebomb 2.0 im EinsB
18. Februar 2008
Die Timebomb Party im einsB gibt es jetzt seit 2 1/2 Jahren – mit wechselndem Erfolg. Seit einiger Zeit findet sie nicht mehr monatlich, sondern nur noch alle Nase lang statt. Letztlich stagnierte das Konzept nach so langer Zeit und begrüßenswerte Innovationen gab es schlicht nicht. Das soll diesen Freitag anders werden: Die Timebomb bekommt DJ-Zuwachs und dieser soll eine gehörige Portion 70’s- und Garage-Punkrock im Gepäck haben, um das gängige Reportoire bestehend aus Ska und „modernem“ Punkrock zu ergänzen. Was sich erstmal nicht so schlecht anhört – wir sind gespannt!
Fr. 22.02.: Rock gegen Rheuma und 30+ Party in der musa
18. Februar 2008
Muskelkraft ist die beste Rheumavorsorge. Also sollten alle prophylaktisch am Freitag in der Musa das Tanzbein schwingen. Außerdem findet auch die 30+ Party statt – obwohl diese Partys doch eigentlich gerade out sind und von den 31+ Partys abgelöst wurden. Diese Entwicklung lässt im übrigen immer noch Fragen offen: Hat man die Altersgrenze um ein Jahr nach oben korrigiert, weil man sich mit 30 nun immer noch jung fühlt und nicht auf solche Partys geht – mit 31 aber die Sache bereit ganz anders steht? Oder wollten die Partygäste über 31 die 30-jährigen nicht mehr dabei haben, aus irgendwelchen Gründen? Aber sicher ist das ganze nur wieder eine Strategie- um in aller Munde zu sein oder irgendwas neues anzubieten. Das ist auf jeden Fall gelungen. Für die Musik sorgt ein netter Herr namens DJ Albi, der scheint so etwas wie eine Institution zu sein. Beginn: ab 21 Uhr
Fr. 22.02.: Vortrag von Rolf Gössner zum Thema „Innere Sicherheit“ im Lumière
18. Februar 2008
Rolf Gössner (Bremen) ist Rechtsanwalt, Publizist und seit Oktober 2007 stellvertretendes Mitglied des Verfassungsgerichtes des Landes Bremen, des Bremischen Staatsgerichtshofes. Außerdem ist Präsident der in Berlin ansässigen „Internationalen Liga für Menschenrechte“ sowie Mitglied der Jury zur jährlichen Verleihung des Negativpreises „Big Brother Award“, der an Firmen, Behörden und Politiker vergeben wird, die in besonderem Maße gegen den Datenschutz verstoßen. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zum Themenbereich „Innere Sicherheit“ und Bürgerrechte, sein neuestes Buch mit dem Titel „Menschenrechte in Zeiten des Terrors. Kollateralschäden an der „Heimatfront“.“ ist 2007 im konkret Verlag erschienen. Er ist Mitherausgeber von „Ossietzky“, einer Zweiwochenschrift für Politik, Kultur und Wirtschaft sowie des «Grundrechte-Reports – Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland«. In Göttingen wird er zu dem Thema „Mit neuen „Antiterror“-Gesetzen in den autoritären Sicherheitsstaat? „Innere Sicherheit“ im permanenten Ausnahmezustand“ sprechen. Nach über sechs Jahren „Anti-Terror-Kampf wird er Bilanz darüber ziehen, was sich seit 9/11 im Namen der Sicherheit bereits verändert hat – und was sich in ihrem Namen zukünftig noch verändern könnte. Außerdem soll es auch um die Möglichkeiten und Chancen der Gegenwehr gehen. um 19h im Lumière veranstaltet von Schöner Leben Göttingen (im Rahmen des Festivals „Über Morgen“ im Lumière und der
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Fr. 22.02.: Last night a DJ saved my life im T-Keller
18. Februar 2008
Mal wieder eine nette Tanzparty mit Musik im T-Keller. Zum Tanzen oder cool in der Ecke stehen gibt es alles von Indiepoptrash bis New Rave. Zu Gast sind die illustren DJs RAE (indiepopclash, HH), toni_torpedo (Ballonseidentechno, Gö) und [dj:tal] (Musiktherapie für Hörgeschädigte, Gö). Also alle kommen! T-Keller, 22.oo Uhr
Do. 21.02.: Film „Menschen Träume Taten“ im Lumière
17. Februar 2008
43 Frauen, 35 Männer und 33 Kinder haben sich den Traum vom selbstbestimmten Leben erfüllt. Seit zehn Jahren leben sie in der Altmark zusammen im Ökodorf „Sieben Linden“. Ihr Gesellschaftsentwurf baisert auf genossenschaftlichem Eigentum, Mitbestimmungsrecht, Gemeinschaftskultur und Selbstversorgung. Ohne die Herausforderungen des Zusammenlebens auszusparen zeigt der Film, dass Utopie machbar ist: durch Menschen, Träume und Taten. Zweifellos ein Film für alle Fans von Wagenplätzen, Landkommunen und Selbstversorgung. BRD 2007, 88 Min., Regie: Andi Stiglmayr — anschließend Filmgespräch mit Martin Stengel aus dem Ökodorf „Sieben Linden“ — (im Rahmen der Veranstaltungs- und Filmreihe „Über Morgen“ im Lumière.)
Do. 21.02.: 10 Rue d‘la Madeleine und The Death Set im T-Keller
16. Februar 2008
Die Rue d’la Madeleine Nummer 10 erweist sich für mich als wahre Horrornummer. Das Haus des Schreckens: Franzosen machen rockigen Ska – und statt Trompete gibts schonmal Oboe! Für mich unerträgliches Zeug, für Genrefans wirds ein Fest. The Death Set gehen völlig anders zu Werke – der T-Keller wagt eine Mischung, die sich gewaschen hat. The Death Set gehen 100% in nur eine Richtung: Nach vorne! Und wenn die Band aus irgendwelchen Gründen hinten ist, dann ist eben hinten vorn. Die Jungens aus Baltimore, entflohene Australier allerdings, hüllen sich in Kleidungsstücke, die nach normalen Maßstäben als unter aller Sau gelten würden, aber nun neonartig trendy sind. Dazu gibt es eine ordentliche Attacke New Wave. Das allerdings reichlich Low-Fi, reichlich Punk und reichlich Devo. Devo in dem Fall doppelt schnell und mit high-pitched vocals. Einen größeren Kontrast zur französischen Straße kann es kaum geben. Für mich zumindest der zweite Teil des Abends einer mit Potenzial! Am Donnerstag im T-Keller.