Termine
Do. 11.12.. Vortrag über die medizinische Versorgung von Menschen ohne Papiere
6. Dezember 2008
Veranstalter: Medizinische Flüchtlingshilfe um 20h im Foyer International der Universität Göttingen am Wilhemsplatz
Di. 09.12.: Veranstaltung: Rassistische Sondergesetzgebung und die Gutscheinpraxis in Niedersachsen
4. Dezember 2008
Die Einführung des AsylbewerberInnenleistungsgesetzes vor 15 Jahren bedeutete eine neue Qualität der kontinuierlich fortschreitenden Entrechtung und Entwürdigung von Flüchtlingen. Zwangsunterbringung in Massenunterkünften, ungenügende Existenzsicherung, diskriminierende Versorgungspraktiken, Residenzpflicht, mangelhafte medizinische Versorgung und faktisches Arbeitsverbot sind Beispiele. Auf der Veranstaltung soll dieser staatliche Rassismus thematisiert und an Hand der Niedersächischen Gutscheinpraxis tiefergehend erläutert werden. Veranstalterin: Gutscheingruppe Göttingen um 20h im ZHG 003 (Campus)
Mo. 08.12.: Vortrag: „Geschichte und Kritik antisemitischer Stereotype in linker Gesellschaftskritik“
3. Dezember 2008
Antisemitismus ist kein Phänomen des 20. Jahrhunderts. Antisemitismus ist auch kein Phänomen, dass auf die gesellschaftliche Mitte oder gar nur deren rechten Rand beschränkt ist. Auch in der Linken wurden (und werden zum Teil immer noch) antisemitische Stereotype vertreten. Sie lassen sich, so Olaf Kistenmacher, chronologisch und beispielhaft anhand der deutschen Geschichte auch in Debatten der deutschen Linken der Weimarer Zeit nachweisen. In der Roten Fahne etwa, der Tageszeitung der KPD, wurde Kapitalismuskritik anhand des „reichen, mächtigen Juden“ gezielt als Bestandteil der Kritik an der Person des Kapitalisten personifiziert. Es wurde ganz ungeniert das „jüdische Kapital“ dämonisiert – Antisemitismus galt innerhalb der KPD verharmlosend als „Sozialismus des dummen Kerls“. Olaf Kistenmacher wird im Rahmen des Vortrags herausarbeiten, wie der Antisemitismus auch als Teil linker Agitation bestärkt und damit legitimiert wurde – und damit ungehindert seinen Weg in die Mitte der Gesellschaft finden konnte. Dabei soll auch der Bezug zu aktuellen dem Antisemitismus verwandten Ideologiemustern der Krisen- und Finanzmarktkritik hergestellt werden. Referent*in: Olaf Kistenmacher um 19:30h im ZHG 002 >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SYSTEM FAILURE – DO NOT CONTINUE“ der Gruppe 180°
Sa. 06.12.: Casinoabend im Kabale
1. Dezember 2008
Der alljährlich stattfindende Casinoabend im Kabale ist ein guter Anlass, um sich mal wieder in den Kommunionsanzug oder das Abiball-Kleid zu pressen: in den Räumen des Kabale sowie im Vorraum des Lumiere wird wieder für einen guten Zweck gepokert, Roulette und BlackJack gespielt. Zum Spielen kauft man sich Schokotaler, das eingenommene Geld wird hierbei für einen guten Zweck gespendet (soweit ich weiß an den Arbeitskreis Asyl?). Ob es wohl wie im letzten Jahr eine “ militante Gegendemonstration“ vor dem Kabale geben wird? Abwarten…
Sa. 06.12.: The Munsters in der Rodeobar
1. Dezember 2008
Sixties Rockabilly RocknRoll in der Rodeobar: The Munsters aus Kassel, ab 21 Uhr. Die sehen wirklich so aus!
Fr. 05.12.: Party im Kreuzbergring 20
30. November 2008
Vor genau einem Monat haben die beiden stadtbekannten DJs Dachgeschoss (durch:und:durch) und Extennisspieler noch auf dem Wagenplatz in der Jheringstraße aufgelegt. Mittlerweile ist es draußen aber ein wenig frisch geworden – nur gut daß diesmal die Party im kuscheligen Kreuzbergring 20 stattfindet. Unterstützung bekommen die Beiden vom (ebenfalls) Göttinger DJ Nemeton (Psychedelic/Trance), der auf seiner MySpace Seite eine ganze Reihe interessanter musikalischer Einflüsse offenbart (…Linp Bizkit? Ofspring?). Wie dem auch sei, auf der Party gibt es für wenig Geld Bier und der Eintritt ist wie immer frei!
Mi. 03.12.: Vortrag: „Ackermänner – Angelsachsen – Arbeitsscheue – Spekulanten. Zur regressiven Deutung der Krise als „Folge der Gier““
29. November 2008
Finanzminister, Fernseher und Frau Meier sind sich einig: Schuld an der Krise sind die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen. Personalisierung, antiamerikanische Affekte und antisemitische Untertöne sind die siamesischen Zwillinge einer „Kapitalismuskritik“, die auf die Forderung nach „Abtrennen der faulen Spekulationsgeschäfte vom realwirtschaftlichen Geldkreislauf“ (attac) hinausläuft. Warum das Problem nicht Ackermann, sondern Kapitalismus heißt und warum man sich trotzdem wehren kann, darüber spricht. Referent: Lothar Galow-Bergemann um 19h im ZHG 003 (Campus) >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „System failure – do not continue“ der Gruppe 180 Grad
Mi. 03.12.: Aktionstag Medizin
28. November 2008
Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Aktionstag Medizin, das Programm findet sich hier.
Mi. 03.12.: Diskussion zum Versammlungsgesetz im StadtRadio
28. November 2008
In Bayern wurde es bereits erlassen, in Baden-Württemberg ist es geplant, ebenso in Niedersachsen: ein Versammlungsgesetz auf Länderebene. In Niedersachsen wurde die Diskussion von den Grünen angestoßen, die einen versammlungsfreundlicheren Entwurf im Landtag zur Debatte stellten. Innenminister Schünemann (CDU) kündigte jedoch an, sich in seinem Gesetzesentwurf an der Vorgabe aus Bayern orientieren zu wollen, was eine Verschärfung des Versammlungsrechts zur Folge hätte. Über Inhalte und mögliche Folgen dieser beiden Gesetzesentwürfe diskutieren am kommenden Mittwoch Vertreter der Polizei, der Landtagsfraktion der Grünen und ein Rechtsanwalt im StadtRadio Göttingen. Es diskutieren: Stefan Wenzel (Fraktionsvorsitzender Die Grünen im niedersächsischen Landtag) Dieter Riekmann (Einsatzkoordination Polizeiinspektion Göttingen) Sven Adam (Rechtsanwalt) Am Mittwoch, den 3. Dezember ab 10 Uhr im StadtRadio Göttingen (107,1 MHz oder im Stream).
Di. 02.12.: Interaktives Strategiegespräch: Wie umgehen mit sexualisierter Gewalt an der Uni?
27. November 2008
Zu Beginn der Veranstaltung wird eine kurze inhaltliche Einführung in die Alltäglichkeit sexualisierter Übergriffe an Unis gegeben. Dann soll anhand fiktiver Fallbeispiele gemeinsam mit allen Anwesenden über mögliche Formen des Umgangs austauschen und zusammen Strategien gegen sexualisierte Übergriffe entwickeln. Handlungsmöglichkeiten für Betroffene aber auch Möglichkeiten des Eingreifens durch das Umfeld (Zeug_innen) können überlegt und besprochen werden. Für diesen Prozess stehen uns eine Mitarbeiterin des Frauennotrufs, die Jugendbildungsreferentin der DGB-Jugend und Gleichstellungsbeauftragte verschiedener Institutionen als Expertinnen zur Seite. Angesprochen werden sollen insbesondere Menschen, sich aktiv gegen sexualisierte Gewaltstrukturen zu positionieren und nicht einfach wegzusehen. von 18 bis 20h im ZHG 007 >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sexualisierte Gewalt. Ein Thema an der Uni!“