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Fr. 12.09.: Diskussionsveranstaltung des Göttinger Betriebsexpresses – im DGB-Haus
7. September 2008

„Der Weg entsteht beim Laufen“ Diskussionsveranstaltung des Göttinger Betriebsexpress mit Stephanie Basile, IWW New York Wenn die Gäste in den New Yorker Nobel-Restau­rants sich nach Hummer und Muscheln auf den Weg nach Hause machen, hat für die ArbeiterInnen der Lieferketten der Ar­beits­tag längst begonnen. Viele von ihnen müssen, um überleben zu können, Arbeitszeiten bis zu 60 Stunden pro Woche akzeptieren – für einen Lohn weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn. Denn viele von ihnen sind ‚Illegale‘, für die es unmög­lich ist, sich zu beschweren oder zu weh­ren, ohne die Abschiebung zu riskieren. Unter diesen schwierigen Bedingungen ist es den Industrial Workers of the World (IWW) in New York gelungen, die Arbei­terInnen von bislang 10 Lager- und Groß­handels­fir­men zu organisieren. Statt eines haupt­amt­li­chen Apparats ist das entschei­dende Mo­ment hierbei die Selbst­tätigkeit und Kreativität der Arbei­ter­Innen. Darüber berichtet Stephanie Basile, die als ‚Organizer‘ der IWW die Arbeiter­Innen bei ihrem Kampf unter­stützt hat. Es soll eine Diskussion geben über: Arbeits- und Kampfbedingungen amerikanischer ArbeiterInnen Situation von Gewerkschaften und sozialen Bewegungen in den USA die Möglichkeiten von internationaler Solidarität und Gegenmacht. um 19.00 Uhr im DGB-Haus (Obere Masch 10)


Fr. 12.09.: Podiumsdiskussion „Rechtspop und Sündenbock“. RechtspopulistInnen und ihre Islamisierungsängste – im T-Keller
7. September 2008

Die Referenten werden in dieser Podiumsdiskussion einen Überblick über Akteure und Entwicklung des Rechtspopulismus geben und über die Wahrnehmung von Islam und Islamismus durch die europäische Rechte diskutieren. Rechtspopulistische Parteien stellen ein Bindeglied zwischen der extremen Rechten und der bürgerlichen Mitte dar und schaffen es bei letzterer, vor allem in Krisenzeiten, durch einfache Lösungen, rassistische Ressentiments und autoritäre Forderungen Sympathie zu erlangen. Rassismus stellt traditionell ein wichtiges Element im Rechtspopulismus dar. Die angestrebte Verteidigung eines christlichen, weissen Europas schlägt sich dabei aktuell vor allem in anti-muslimischen Kampagnen nieder. In der Veranstaltung sollen dazu u.a. folgende Fragen diskutiert werden: Was ist und will der europäische Rechtspopulismus? Warum spielen Islam und Islamismus als Feindbild eine so wichtige Rolle in dessen Ideologie, dass ihretwegen internationale Kongresse abgehalten werden? Was sind die gesellschaftlichen und historischen Ursachen für diese Feindbildkonstruktion? Warum wird dem Thema Islam(ismus) in der Rechten sowohl mit Angst und Ablehnung als auch mit Faszination und Bewunderung begegnet? Wie ist aus linksradikaler Perspektive dem Rassismus gegen Muslime und Muslimas zu begegnen, ohne religiös-reaktionären Kräften das Wort zu reden und umgekehrt? Podiumsdiskussion mit Klaus Blees (Mitarbeiter im “Kompetenzzentrum Islamismus” der “Aktion 3.Welt Saar”) und Bernhard Schmid (Autor und freier Journalist, u.a. für Lotta, Jungle
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Mi. 10.09.: AntiRa- und Klima-Camp Nachbereitungstreffen
5. September 2008

In den Camps gesammelte Erfahrungen können bei diesem Treffen geteilt, erzählt und in entspannter Stimmung diskutiert werden. (Bier, Snacks etc. können gerne mitgebracht werden.) um 20:00 Uhr in den Räumen von Arbeit und Leben


Di. 09.09: Verschlüsseln zu Hause und unterwegs – Workshop im T-Keller
4. September 2008

„Zahlreiche Artikel und Veranstaltungen haben sich in der letzten Zeit dem Thema (Abhör-)Sicherheit digitaler Kommunikation gewidmet, und entsprechend viele Menschen sind für das Thema Verschlüsselung sensibilisiert. Dennoch stellt verschlüsselte email-Kommunikation immer noch die Ausnahme dar. Gibt mensch zu einer email-Adresse auch einen Schlüssel weiter, so kommt oft zur Antwort: „Danke, aber die komische Datei im Anhang konnte ich nicht öffnen.“ Das muss nicht so sein: Verschlüsseln ist einfach! Für andere wiederum ist nicht die komische Datei im Anhang sondern die Alltagstauglichkeit der Technik das Problem: Wer von verschiedenen Rechnern aus, bei der Arbeit, bei FreundInnen oder im Internetcafé ihre/seine elektronische Kommunikation erledigen wollte, konnte auf pgp-Verschlüsselung bislang nur mit erheblichem Aufwand zurückgreifen. Seit kurzem gibt es nun ein kleines, bewusst minimal und einfach gehaltenes, freies Programm namens gpg4usb, das simples Ver- und Entschlüsseln auch von einem mobilen Datenträger aus ermöglicht. Es kann unter den verschiedenen gängigen Betriebssystemen verwendet werden und benötigt keine eigene Installation. Auf der Veranstaltung wird es nicht darum gehen, warum Verschlüsselung wichtig ist und welche Risiken unverschlüsselte Kommunikation mit sich bringt – das wird als bekannt vorausgesetzt. Vielmehr soll erklärt werden, wie Verschlüsselung von emails im Alltag funktioniert. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Vorstellung von gpg4usb. (Installations-
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Mo. 08.09.: Veranstaltung „not my revolution!“ Regressiver Antikapitalismus von Nazis und IslamistInnen – im T-Keller
3. September 2008

Islamistische Bewegungen, die gegen die Herrschenden in ihren Staaten gerichtet sind, werden oft verklärend als Teil des antikapitalistischen und antiimperialistischen Widerstandes angesehen und bisweilen sogar von Linken unter Missachtung jeglicher emanzipatorischer Grundsätze unterstützt (Beispiele dafür sind die Hisbollah oder die „10 Euro für den irakischen Widerstand“-Kampagne). Ebenso wie die anderen -Ismen der kapitalistischen Gesellschaft (Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, Sexismus etc.), durch die Menschen die Welt und ihre Ungleichheiten erklären und vor allem sich den besten Platz in der Hackordnung sichern wollen, ist auch die Entstehung des Islamismus als politische Bewegung eine Antwort auf die kapitalistische Entwicklung. Besonders in den Teilen der Welt, die eher zu den Verlierern dieser Entwicklung zählen. Antikapitalismus und soziale Frage scheinen auch die zentralen Themen der Nazis geworden zu sein, freilich im Sinne eines völkischen Antikapitalismus und eines nationalen Sozialismus. Indes, so soll der Vortrag der Gruppe TOP aus Berlin zeigen, ist ein solcher Antikapitalismus, bei aller Aktualität, das Wesen des Nationalsozialismus von Beginn an. Das betrifft die historischen Anfänge der faschistischen Ideologie, das betrifft den Nationalsozialismus an der Macht (also die Zeit von 1933 – 1945) und das betrifft aber vor allem das Wesen der nationalsozialistischen Ideologie selber, insbesondere ihren Antisemitismus und ihre Idee einer Volksgemeinschaft.
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Sa. 06.09.: 20 Years Of Hate, Mr. Myagi, Antigen und III im Juzi
1. September 2008

Quietschbunte Plakate zieren die Stadt und weisen auf folgendes Konzert im Juzi hin: 20 Years Of Hate, Antigen, Mr. Myagi und III sollen am Samstag im bei Grafitti-Künstlern so beliebten Haus spielen. 20 Years Of Hate, dass ist die kuschelige Göttinger Coverband die hier eine Art Füll-den-Laden-Garant gelten können. Dann gibt es zwei Regionalzüge aus Göttingen. Wären Antigen und Mr. Myagi. Antigen seit 2002 am Start, reichlich Punk (in der ex-Liste gefällt mir der Bandname „Lausitz P.A.C.K.“) und Mr. Myagi als Frischlinge die ihr erstes Konzert haben. Obendrauf III aus Frankfurt. In III steckt Vergangenheit mit Namen wie Swoons oder Popzilla – der Neuaufguss der Musiker schmeckt mir nicht 100%, ziemlich opulenter deutscher Gesang der mir manchmal zu vordergründig daherkommt. Egal – am Samstag in Juzi!


Sa. 06.09.: One Strike Left, Overdraft, Hate2Lose
1. September 2008

Musikalisch alles nicht mein Ding weil alles genau so schon hundertmal woanders ähnlich und manchmal deutlich besser gehört (Schublade: Melodie trifft Gesang trifft Gebüll). Hat sicher alles seine Daseinsberechtigung. Wie auch immer – Hate2Lose haben hier zwar den zweitschlechtesten Bandnamen (erster Platz: Overdraft), aber die besten Fotos. Zumindest einmal hat sich der Bassist stilecht mit Corpsepaint versorgt. Das finde ich tatsächlich witzig! Am besten selbst mal testhören hier, hier und hier. Am Samstag im Café Kreuzberg!


Fr. 05.09.: Weekender im JT-Keller
31. August 2008

Machine und Mr.Stinger legen wie gewohnt am ersten Freitag des Monats Britpop, Indie und was ihnen sonst noch so vor die Finger kommt auf. Außerdem gibts eine PingPong-Lounge. Mit Topspin Kai und Fast Finger Steve wird Rock’n Roll Rundlauf und Team-Doppel gespielt, Bälle und Schläger soll es an der Theke geben. Verrückt.


Mi. 03.09.: Zartbitterparty in der Tangente
29. August 2008

Die Zartbitter Party ist wohl das älteste, was Göttingen in Sachen Alternative, Emo, Indie und New Noise zu bieten hat. Jeden ersten Mittwoch im Monat in der Tangente und das seit unzähligen Jahren – und auch an diesem Mittwoch. Musikwünsche werden gern auch schon vorher unter www.zartbitterparty.de entgegengenommen. Beginn um 22h


Sa. 30.08.: El Fupa und Some im Juzi
25. August 2008

Flensburg ist meine Lieblingsstadt – wahrscheinlich weil ich nicht dort wohnen muss. Wie auch immer, Flensburg sieht saucool aus, es gibt ein Rotlichtviertel, ein paar coole Läden, die dänische Zentralbibliothek und ganz viel Wasser. Und gute Bands kommen auch aus der Stadt mit dem kleinen Hafen. Dabei bleibt es schön überschaulich – alle kennen sich und auch die Überschneidungen gibt es satt! Turbostaat, Hallo Kwitten und nu‘: El Fupa! Der Kwitten-Sangesknabe flüsterte mir vor ein paar Monaten ins Ohr, er hätte noch eine deutliche Metal-Leidenschaft im Herzen. Das Ergebnis ist die kantige Hardcore-Band El Fupa, hinter der sich eine ganze Reihe Ex-Bands versteckt und eine Liste von Nebenprojekten die den Rahmen sprengen würde. Aber allein diese Eckdaten garantieren ein Höchstmaß an Unterhaltung. Some haben es geschafft, ganze Teile der Redaktion in Verzückung geraten zu lassen. Eine Band aus Göttingen, deren musikalischer Anspruch weit über das normale provinzielle Muckertum herausragt. Ein tolles Demo gibt es, auch wenn eines der Hardcore-Zentralorgane, das „Trust“, wenig gnädig mit den vier Songs umsprang. Wie gut das Reviews in Wirklichkeit ziemlich scheißegal sind, den 85% derer, die selbige verzapfen sind selber ahnungslose Volltrottel (mich eingeschlossen!). Die Band kann einiges! Am Samstag (30.08.) im Juzi!