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Di. 10.11.: „Kameradschaften, Parteisoldaten, Einzeltäter_innen“ – Ein Überblick über die extreme Rechte in Südniedersachsen (T-Keller)
5. November 2009
Ende der 1980er Jahre häufen sich in Südniedersachsen größere Treffen, Konzerte und Übergriffe von Neonazis, denn sie können auf ein dichtes Organisationsnetz zurück greifen. Dazu gehören das Büro des niedersächsischen NPD-Landesvorstandes Hans-Michael Fiedler in der Burgstraße, der Kreisverband der „Freiheitlichen Arbeiter Partei“ (FAP) und dessen stellvertretender Kreisvorsitzender Thorsten Heise sowie das Schulungszentrum des Altnazis Karl Polacek in Mackenrode. Begleitet von verharmlosenden Begriffen wie „Einzeltäter“ und „rivalisierende Jugendbanden“.
Sa 07.11.: Franzis Binder & NIK im Café Kabale
2. November 2009
Ab ins Kabale! Die LesBiSchwulen Kulturtage Göttingen haben zwei Singer/Songwriterinnen aus Bremen eingeladen: Franzis Binder hat die Musikrichtung „funny tragedy folk“ ins Leben gerufen und singt in ihren charmanten deutschsprachigen Eigenkompositionen über Freiheit, Co-Mutterschaft, Abschied, Feminismus und andere wichtige Themen des Lebens. Ihre Konzerte leben neben der Musik auch von den kleinen aus dem Leben gegriffenen Anekdoten, mit denen sie durch’s musikalische Programm führt. NIK spielt eine vielseitige Mischung aus eigenen Stücken (dt./engl.) übers Anderssein, persönliche Verstrickungen, Grenzen überschreiten, Nachdenken, Einmischen und Spaß haben – von lustig über nachdenklich bis wütend – und covert auch gerne Künstler*Innen wie Ani DiFranco, deren Einfluss sich nicht zuletzt auch im Gitarrenspiel zeigt. „(…) viel zu viele Menschen, die alle halbwegs gleich aussehn, die sich und andere beschränken, weil sie wollen, dass es immer so weitergeht, wie es war, wie es ist, wie es sich gehört, wie alles seine Ordnung hat, viel zu viele Menschen (…)“ Sa 7.11.09 | 21h | Café Kabale, Geismar Landstraße 19 | Eintritt frei!
Do. 05.11.: Vortrag „Schwul leben – heterosexuell lieben“ (ZHG004)
31. Oktober 2009
„Schwul leben – heterosexuell lieben“ – Metrosexualität, Homophobie und die unerwünschten Nebenwirkungen erfolgreicher Sichtbarkeits-Politik Die LesBiSchwulen Kulturtage haben einen weiteren spannenden Vortrag im Programm: Ankündigung: „Sichtbarkeit schwulen Lebens ist ein fester Bestandteil schwuler Politik und emanzipatorischer schwuler Ansätze. Oftmals als subversive Einflussnahme wahrgenommen, sollen dabei schwule Alternativen sichtbar und lebbar gemacht werden. Im Zuge der Entkriminalisierung von Homosexualität wurde auch die mediale und öffentliche Repräsentation schwuler Kultur weiträumiger. Dadurch kam es zu zahlreichen Einflüssen der schwulen Szene und des schwulen Lifestyles auf den als heterosexuell angenommenen Mainstream der Gesellschaft. Dies führte zu unterschiedlichen Übernahmen schwuler Codes, zu denen auch das Konzept der ‚Metrosexualität‘ gezählt werden kann. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Was passiert, wenn schwuler Lifestyle heterosexuell umgedeutet wird? Diesen und ähnlichen Fragen zur ‚homophoben Modernisierung hegemonialer Männlichkeit‘ wird Sebastian Scheele in seinem Vortrag nachgehen.“ Der Referent Sebastian Scheele arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Genderkompetenzzentrum an der Humboldt-Universität zu Berlin. Veranstalter*Innen: hin und wech Do. 5.11.09 | 20h | ZHG 004 (Zentrales Hörsaalgebäude der Uni Göttingen, Platz der Göttinger Sieben) | Eintritt frei!
Do. 05.11.: EinsteigerInnenabend bei Schöner Leben
31. Oktober 2009
Im Folgenden der Einladungstext von Schöner Leben: „Du bist herzlich eingeladen! Wozu? Schöner Leben Göttingen ist eine Polit-Gruppe, die lernt, kämpft und schöner lebt, um diese Gesellschaft von Grund auf zu verändern. Wir bezeichnen uns als herrschaftskritisch, weil wir Fremdbestimmung in jeder Form überwinden wollen. Wir entwickeln und verfolgen Utopien und versuchen zugleich, schon vorhandene Spielräume für ein schöneres Leben auszunutzen und schrittweise zu erweitern. Dazu leisten wir kreativen Widerstand auf der Straße, führen theoretische Debatten und suchen nach real-utopischen Lösungen für das Zusammenleben. In der politischen Praxis streben wir eine off ene, bewegungs- und kooperationsorientierte Organisierung von unten ohne Hierarchien oder Zwangsgemeinschaften an. Wie läuft das? Welchen Themen wir uns widmen und wie wir das tun, hängt davon ab, was die jeweils beteiligten Leute machen wollen. Wir versuchen eine Balance zwischen längerfristigen Projekten und dem Eingreifen in das aktuelle Tagesgeschehen zu halten. Das Mitmachen bei Schöner Leben Göttingen soll Spaß bringen, die eigene Emanzipation vorantreiben und Möglichkeiten bieten, sich neue Fertigkeiten und Kenntnisse anzueignen. Wir sind auf der Suche nach Wegen zu einem emanzipierten Leben fertige, dogmatische Rezepte lehnen wir ab. Daher bemühen wir uns auch aktiv, unsere Gruppenprozesse zu refl ektieren und weiterzuentwickeln. Wir treffen uns einmal
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Mi. 04.11.: Vortrag: Fragwürdige Traditionslinien – Mythos Stauffenberg – Staatstragender Geschichtsrevisionismus
30. Oktober 2009
Die Grenzöffnung zwischen den beiden deutschen Staaten war der Beginn einer neuen Phase, in der sich Deutschland als Nation feiert, auf die sich positiv bezogen werden könne. Dazu gehört, dass zwei begonnene Weltkriege, der Nationalsozialismus und die Shoah als Vergangenheit inszeniert werden, die über ständiges Besprechen und die Umdeutung der Geschichte abgewickelt werden könnten. Einer der Wege, mit der deutschen Vergangenheit fertig zu werden, ist die Inszenierung deutscher Helden“, die sich dem Faschismus entgegen gestellt haben. Die Motive der Heldinnen und Helden“ um Stauffenberg werden dabei entpolitisiert sowie ihre Verwicklung in den Eroberungsfeldzug und die Verbrechen der deutschen Wehrmacht verschwiegen. In Anlehnung an die Broschüre zu „fragwürdigen Traditionslinien“ referieren zwei Gäste von nevergoinghome über den aktuellen Geschichtsrevisionismus und die Funktion der Etablierung deutscher Helden“ am Beispiel von Stauffenberg. Diese Heldenverehrung ermöglicht die geschichtsrevisionistische Deutung, dass es doch gute Deutsche“ im Faschismus gegeben habe und bezieht sich zugleich positiv auf reaktionäre Werte der Opferbereitschaft und des Nationalstolzes. Auf diese Weise wird völkisch-nationalistisches Gedankengut ebenso transportiert wie ein positiver Deutschlandbezug hergestellt, der es ermöglicht, Deutschland als global player und von der Geschichte entlastete Weltmacht zu etablieren. >>> eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kein Vergeben, kein Vergessen“ in Erinnerung an den Todestag
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Di. 03.11.: The Elephants & Telesushi im Nörgelbuff
29. Oktober 2009
Tapete Records präsentiert: Neue Popmusik, Lo-Fi und „Broken Music“ aus Skandinavien. Unterstützt von Göttingens Indie-Pop-Band Telesushi. The Elephants – „charmanter Indie-Rock aus Dänemark: Es ist unmöglich elephantengroße Songwriter-Herzen für immer und ewig versteckt zu halten. Ihre Liebe zu wunderschönen Pop Songs wird immer hindurch scheinen. Bis sie schließlich von jemanden entdeckt wird, um ihrer gänzlich zu verfallen. Genau dies ist jetzt ‘The Elephants’ wiederfahren. Es wird nun unmöglich sein sich im heimelig-kuscheligem Indie-Underground Kopenhagens zu verstecken. Die Zeit ist gekommen, um hinaus in die Welt zu gehen.“ Telesushi – „der neue Satellit am Göttinger Beat- und Independenthimmel! Im Februar 2007 verabredeten Karin Reilly/Gesang, Olaf Tauer/Gitarre, Robert Fledrich/Bass, Daniel Adler/Schlagzeug und Michael Schluff/Keyboard gemeinsam Musik zu machen. Wichtig war: Es sollte nicht gecovert werden, sondern es sollten eigene Stücke entwickelt werden. Trotz unterschiedlichster Einflüsse und musikalischer Vorbelastungen klappte es auf Anhieb: Olafs Songideen sprudelten nur so und wurden von der Band gemeinsam durch den Musikwolf mit Sounds und Spielweisen der letzten 40 Jahre Musikgeschichte gedreht.“ Di. 3.11. | 21h | Nörgelbuff, Groner Straße 23
Di. 03.11.: Filmabend des Anti-Atom-Plenums im JuZI
29. Oktober 2009
„Fässer ohne Boden“ heißt der Film, den das Anti-Atom-Plenum Göttingen am kommenden Dienstag im Anschluss an die SoliKüche im JuZI zeigen wird. Er handelt von den erfolgreichen Blockaden eines Mox-(Mischelementoxid-)Transports. „Auf der Flucht vor der wütenden Bevölkerung mussten sich die LKWs mit ihrer strahlenden Fracht sogar längere Zeit in einer Kaserne verstecken, ehe der Weg fortgesetzt werden konnte. Demnächst steht wieder ein Mox-Brennelement-Transport an, und zwar ins AKW Grohnde, 60 km nordwestlich von Göttingen. Im Anschluss an den Film wird es dazu weitere aktuelle Infos geben.“ Di. 3. 11. 20:30h | JuzI-Café, Bürgerstraße 41 | kost‘ nix!
So. 01.11.: Vortrag + Workshop zu Polyamorie
27. Oktober 2009
„Du bist mein Sonnenschein ich lass dich nie allein mit dir will ich zusammen sein zusammen sein. So lass uns glücklich sein, wir beide ganz allein wir beide ganz allein oh yeah“ (Rapsoul)
So. 01.11.: ClickClickDecker, Eagle and Talon und Petula im T-Keller
27. Oktober 2009
ClickClickDecker? Audiolith Records, Hamburg, mit Der Tante Renate zusammen Bratze, usw ihr wisst eh Bescheid. Ich weiß gar nicht wie lange es her ist daß ClickClickDecker zuletzt im Kabale gespielt hat. Aber gut wars. Und gemütlich. Nachmittags auf Festivalbühnen wie auf der des Appletreegarden-Festivals funktioniert das einfach nicht richtig. Mit dabei: Petula aus Berlin. Tatort und ‚Schwiegertochter gesucht‘ fallen also aus.. Die Konzerte finden abends statt, also nicht schon wie letzten Sonntag zum Tanztee um 17 Uhr kommen!
Sa. 31.10.: Offene Bühne in der Musikbar Kreuzberg
27. Oktober 2009
Irgendwie haben wir Monsters vergessen darüber zu berichten, dass das Cafe Kreuzberg nicht mehr existiert. Naja, es steht zwar noch das Gebäude da wo es vorher stand, strahlt aber nun in neuem gelbem Anstrich und hat Inhaber, Name und Einrichtung gewechselt. Gerüchteweise hiess es, eine reine Pizzeria würde einziehen. Alles falsch. Das Cafe Kreuzberg ist jetzt die Musikbar Kreuzberg, und hat sich dem Anschein nach vor allem äußerlich verändert als veranstaltungsinhaltlich. So findet auch weiterhin eine offene Bühne statt, zum Beispiel am Samstag um 21:00 Uhr.