JuZI
Fr. 21.11.: Des-Ark, Lake Me und Gem Andrews im JUZI
16. November 2008
Des-Ark haben in Göttingen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zunächst versammelte sich ein verstreuter Haufen Besucher um das Trio, welches sich auf dem Bühnenrand der Juzi-Bühne niedergelassen hatte. Genau dort, wo sonst extrovertierte Tanzmäuse das Bein im Ausfallschritt abstellen um ihre Bühnengötter zu feiern (meistens völlig unverdient) oder eben Alkoholleichen eine Sitzpause einlegen, während sich hinter Ihnen die Band abmüht (das wiederum meist ohne Erfolg). Bei Des-Ark war das anders, ein technisches Missverständnis führte zu Rückkopplungen und letztlich zum Totalverzicht auf Verstärkung via Mikrophon. Was folgte suchte seines gleichen im Haus des Bösen. Totale Stille, dazu gab es dann geschmackvolle Akustikmusik von der Sorte, die nicht an ekelhafte Lagerfeuerromantik denken ließ. Dabei ein Song, dessen simple Thematik mich seitdem immer wieder begleitet: wenns mal nicht läuft…“Fuck it!“ Aber die Ruhe am Bühnenrand war eigentlich nicht die entscheidende Qualität der Band. Viel unfassbarer war der folgende, dann (endlich) verstärkte Ausbruch der Band – resultierend in einer Gitarrenwand bei der man sich vor allem eines wünschte: Bitte noch mehr Band! Und genau das passiert! Des-Ark sind erneut auf Tour, zwar ohne viel neues Plattenmaterial, aber jetzt mit kompletter Band. Wer im Besitz der überragenden Schallplatte „Loose Lips Sink Ships“ (für den geneigten Indie-Slacker:
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Fr. 14.11.: Antifa Day´s Night – Party im JuzI
9. November 2008
Wer am Wochenende aufmerksam durch die Stadt gelaufen ist, hat vielleicht schon die ersten schicken Plakate für die Juzi-Party am nächsten Freitag entdeckt. Wer noch aufmerksamer war, hat sich vielleicht darüber gewundert, warum auf eben diesen Plakaten zwar ungewöhnlich viele Informationen über die in dieser Nacht zu erwartende Musik, jedoch keine Informationen über die veranstaltende Gruppe zu finden waren. Doch die Redaktion von MOG ist wie immer, so auch in diesem Fall, außergewöhnlich gut über das Geschehen in Göttingen informiert und möchte an dieser Stelle das Geheimnis lüften: es handelt sich um eine Party der redical [m]. Leider liegen uns jedoch keine Informationen darüber vor, warum der Gruppe dieses Malheur unterlaufen ist. Vorstellbar und zu vermuten wäre jedoch, dass über dem liebevollen Ankündigungstext (den ihr weiter unten in Auszügen findet) und der intensiven Vorbereitung der Party der Gruppenname vergessen wurde – man kann sich ja schließlich nicht um alles kümmern. Oder es handelt sich um eine neue Bescheidenheit? Wer weiß, wer weiß. Die Redaktion empfiehlt, sich auf jeden Fall am Freitag ein eigenes Bild von der Situation vor Ort zu machen. Allerdings möchte sie an dieser Stelle auch erwähnen, dass die Veranstalter ganz klar darauf hinweisen, dass „Personenschäden selbstverschuldet“ sind
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Mo. 10.11.: Tar Feathers im Juzi
5. November 2008
Im aktuellen Pony wundert man sich, dass im Juzi tatsächlich mal Bands jenseits des allgemeinen Verständnis von Punk auf die Bühne dürfen – am 21.11. spielen dort Des Ark, Lake Me und Gem Andrews. Etwas über eine Woche davor würde sich betreffender Pony-Redakteur erneut wundern. Abgesehen davon, dass im Juzi durchaus Punkbands der oftmals vielleicht nicht offensichtlichen aber überzeugenderen Punkvariante zu finden sind…ach Scheiße, jetzt habe ich den Faden verloren. Kommen wir der Einfachheit halber mal zum Punkt. Tar Feathers! Ehrlich gesagt, bis der Tar Feathers Knoten bei mir platzte mussten einige Runden auf dem Plattenteller vergehen. Das Quartett aus dem Land, dass uns mit Volvo die Krone menschlicher Fortbewegung geschenkt hat, ordnet sich selber in die Ecke Gothic/Pop/Punk. Gothic?! Da denkt man natürlich unweigerlich an überstylte Komplettausfälle menschlicher Natur, die tief versunken Göhtes Erben lauschen – eine düstere Variante von Marco Barth, nur noch viel unlustiger. Subtraiert man von Gothic den Hang des sich selbst viel zu ernst nehmens ab, addiert dann tatsächlich Punkattitude hinzu wird es interessant. Tar Feathers sind zumindest diesen Weg gegangen, im Ergebnis entsteht der bizarre Mix aus gebrochenem Goth-Charme und Punk (ohne den Star-Appeal von The Cure natürlich). Das Ganze mieft gottseidank nicht nach
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Fr./Sa. 07./08.11.: Fire And Flames Festival
2. November 2008
Das Göttinger Blasmusik-Großereignis für Linke. Ein quasi alternatives Schützenfest. Tag 1: – Rogue Steady Orchestra (Ska-Punk, Göttingen) – Los Fastidios (Streetpunk, Italy) – Los 3 Puntos (Ska, Paris) – Big Banders (Ska, Hamburg) – Redkick (Redskin Oi, Metz) Alles im Jungen Theater, erträglicher wird Tag 2 im Juzi: – Microphone Mafia (Hip-Hop, Köln) – Chaoze One/Lotta C (Rhyme Guerillas) – PARTY – DJs und Longdrinks in kleinen saal – Keller Konzert mit Downfall of Gaia und Kellerasseln Mehr Infos hier.
Sa. 25.10.: Schlachtnacht im Juzi
20. Oktober 2008
Ich bin neidisch auf all diejenigen die den Weg nach Wacken nehmen. Dort waren dieses Jahr nicht nur Iron Maiden, sondern auch Gorgoroth – inclusive gekreuzigten Statisten und den unvermeidlichen Schafsköpfen, sowohl im Publikum als auch aufgespiesst auf der Bühne. Einfache Gemüter wie ich, mit einer Neigung zu ordentlich theatralischem Death Metal sind durch solches zu beeindrucken. Im übrigen ist der völlig indiskutable Sänger Gaahl (im Telefonbuch von Sogn und Fjordane: Kristian Eivind Espedal) ein ganz ausgezeichneter Maler, wie eine Dokumentation des Vice-Magazine unlängst offenbarte. Für Luschen also, die den Gang nach Wacken scheuen, aus Ekel vor der peinlichen Masse oder den finaziellen Geschichten, lohnt der Gang ins Juzi. Dort hat sich die Schlachtnacht als Veranstaltung etabliert, bei der der Blick aufs Konzertplakat zu purem Rätselraten verkommen kann. Noch heute bin ich der Überzeugung, dass hinter der ein oder anderen Band Psychologen stecken, die nichts weiter als einen großangelegten Rorschach-Test mit uns durchführen. Diesmal machen es uns die Bands einfach, keine hat einen Schriftzug der einem entblätterten Baum ähnelt: PAGAN RITES, KARNEYWAR, STYGGELSE, TYRANEX und UNSCARED. Die einzig mir bekannte Band sind Pagan Rites aus Helvetet in Schweden. Die Hölle liegt also in Schweden – mir fallen spontan fünf Finnen
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Fr. 24.10.: Slux und Sleazy Inc, operated im Juzi
19. Oktober 2008
Ich weiß gerade nicht ob die Slux selbst es waren, die sich in die Schublade „Femocore“ steckten. Wie auch immer, die Göttinger Band bringt eine neue Platte ans Tageslicht, zusammen Sleazy Inc. operated aus Leipzig (die reichlich trashig daherkommen) wird genau dies gefeiert!
Fr. 17.10.: Kabale Soli-Party im JuzI
12. Oktober 2008
Das großartige Café Kollektiv Kabale in der Geismarlandstraße 19 braucht dringend GELD und Unterstützung um weiterhin für uns zu bestehen. Deswegen findet am Freitag eine fette Soli-Party im JuzI statt. Auf ganzen drei Floors läuft Minimal und Techno und Elektro und House und Trash und Indie und Pop und Rap und Funk und Soul und sowieso Gitarre. Also hingehen und für einen sehr guten Zweck feiern!
Mi. 15.10.: Bio-O-Phasen-Party im JuzI
10. Oktober 2008
Dass wir die Bio-O-Phasen-Party auf unserer Seite ankündigen, scheint den Veranstaltern recht wichtig zu sein – zwei Mal wurden wir mit der Bitte um Veröffentlichung des Termins angeschrieben. Allerdings waren, was das Konzept der Party und die Musik anbetrifft, nicht mehr Informationen aus ihnen herauszulocken als eben diese, ich zitiere: „Musik ist so Rock, Punk, Ska im Hauptsaal und Elektro im Keller.“ — Was soll man da sagen? Wohl am ehesten noch: Geht hin und schaut selbst. Man muss ja in Göttingen auch immer nehmen, was man so kriegen kann…
Mo. 13.10.: Einladung zum Aktionstreffen für einen neuen Afro-Shop und gegen Rassismus
8. Oktober 2008
Eine rassistische Kampagne gegen den einzigen Afro-Shop in Göttingen durch den Herausgeber des Stadtmagazins „Kultur 3“ (K3) von Waltershausen und die örtliche Neonaziszene hat Erfolg gehabt. Was auch immer die Ursache des Brandes im Afro-Shop war, Tatsache ist, der Afro-Shop ist weg und die Bedrohungen der lokalen Neonaziszene gegen den Inhaber des Afro-Shops und sein Umfeld geht unvermindert weiter. Zuletzt versuchten zwei Skinheads sich Zutritt zu seiner Wohnung zu verschaffen. Zudem ist seit geraumer Zeit in Uni und Stadt ein stärkeres Auftreten der Neonaziszene zu verzeichnen. Dieser Offensive von Neonazis und bürgerlichen Rassisten gilt es entgegenzuwirken und ferner dafür zu sorgen, dass Göttingen wieder ein, zwei, viele Afro-Shops bekommt. Daher ist es wichtig, dass möglichste viele Leute zum nächsten Aktionstreffen kommen. Auch für Polit-Gruppen gilt, es ist keine Deli-Treffen, also es darf, es soll mehr als eine Person kommen. Weitere Informationen dazu hier. um 18 Uhr im JuzI
Fr. 10.10.: ResisdanceYa Soliparty – im JuzI
5. Oktober 2008
Nach einer langen Durststrecke im Sommer hat die Saison der JuzI-Partys inzwischen zum Glück wieder begonnen. Auch am Freitag in dieser Woche öffnet das Juzi wieder einmal seine Pforten, dieses Mal lädt euch das Antirepressionsbündnis ein, dort gemeinsam „gegen Repression und Polizeiterror“ zu feiern und schön viel Geld zu vertrinken. Der Abend beginnt pünktlich um 22h mit einem thematisch passenden Film (Näheres dazu wird leider nicht verraten), natürlich gibt es auch wieder einen Cocktailbar – und folgende Musik: ballsaal: robot redford DisK.O, techno, minimal electronique 2nd floor special: multi style dj rotation melange et structure ab 22h im JuzI