Gemeindezentrum St. Michael
Mi. 28.11.: Vortrag und Fotoausstellung zur Verfolgung der Sinti & Roma
23. November 2007
Die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma war konstitutiver Bestandteil des Nationalsozialismud – taucht trotzdem allem in der politischen Aufarbeitung dieser Zeit nur selten auf, ist auch in den gegenwärtigen Debatte unterrepräsentiert, von wenigen Ausnahmen vielleicht abgesehen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Opfer des NS wird nun am Mittwoch eine Fotodokumentation gezeigt, begleitet von einem Vortrag von Silvio Peritore aus Heidelberg. Stattfinden sollen beide Ereignisse im Gemeindezentrum St.Michael in der Turmstraße 6. Der Beginn ist für 19 Uhr festgelegt. Einen Einblick, worin es an dem Abend wohl gehen könnte, gibt dieser Ankündigungstext: Ende 1938 ordnete Reichsführer-SS Heinrich Himmler ihre totale Erfassung an. Als Folge wurden über 24.000 sogenannter Rassegutachten erstellt, welche die Voraussetzung für die planmäßige Ermordung einer halben Million als „rassisch minderwertig“ eingestufter Sinti und Roma bildeten. Heute leben in Europa etwa zehn Millionen Sinti und Roma. Sie sind laut einer Studie der europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus aus dem Jahr 2005 die am stärksten diskriminierte Gruppe in Europa, europaweit stoßen sie auf Ablehnung oder sogar Hass. Gerade in den Staaten Ost- und Südosteuropas werden Roma immer wieder Opfer von staatlichen und gesellschaftlichen Diskriminierungen, von physischer Gewalt und regelrechten Pogromen. Über Vergangenheit und Gegenwart der Unterdrückung
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