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Fr. 16.04.: pony Geburtstagsparty im JT
10. April 2010

Fünf Jahre ist es schon her, dass das Stadtmagazin pony. als Spaltprodukt aus dem damals noch existenten und auch lesbaren diggla hervorgegangen ist. Seltsame Plakate mit kleinen Huftieren darauf sorgten vor Release für Rätselraten, dass sich bald durch die Veröffentlichung des ersten Heftes aufklären sollte. Fast jeden Monat versorgt es uns seither mit dem Neuesten in Sachen Popkultur. Jetzt sind die ponys dann auch wirklich mal „grown up“, wie sie es schon so lange behaupten: das aktuelle Heft erscheint aus Jubiläumsanlass nicht im Hosentaschenformat, sondern in A4. Und auch die Geburtstagsparty soll ein bisschen größer werden als die sonstigen Magazinsfeste: am Freitag wird ab 23 Uhr auf dem großen Dance-Floor im Saal des Jungen Theaters gefeiert. Alles weitere verrät uns das Miniaturpferd persönlich: Die plattenauflegenden Gäste, unsere DJs, haben wir aus Berlin zu uns eingeladen. Die zwei sind auch in der Hauptstadt bunte Hunde: DJ Ill. O. (The Smells) und Hanshock (Born2Roll) sind am glücklichsten immer dann, wenn die Plattenteller sich drehen. Und gelernt ist gelernt: DJ Ill. O. etwa war 2007 Dozent für Turntablism und Mixing an der Berlin Music School. Das wird niemand, dessen Skills nicht überzeugen. Die tanzende Crowd verliert er, verlieren beide nicht dabei nicht aus
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Di. 13.02.: Wiedereröffnung der feministischen Blaustrumpf-Bibliothek
8. April 2010

6 Jahre lang versteckte der AStA der Uni Göttingen die Bibliothek des ehemaligen FrauenLesben-Referats im Keller des AStA-Gebäudes. Mehrere Versuche die Bibliothek wieder für Studierende zugänglich zu machen scheiterten. Inzwischen hat jedoch die Gleichstellungsbeauftragte der Philosophischen Fakultät der Uni Göttingen mit dem AStA ausgehandelt, die Büchersammlung wieder für alle zugänglich zu machen. Die Bücher sind nun auch online im Opac zu finden und wieder einsehbar. Um die (Wieder)Eröffnung der Blaustrumpfbibliothek zu feiern, lädt das Gleichstellungsbüro zu einer Veranstaltungsreihe ein. So wird am 13.04.2010 eine Tag der offenen Tür geben, an dem alle Leseinteressierten in der Sammlung stöbern und sich mit anderen darüber austauschen können. Am gleichen Tag berichten ehemalige Organisator*innen und Nutzer*innen im Rahmen eines Erzählcafés von den Anfängen der Büchersammlung, während derzeitige Nutzer*innen erzählen werden, wie sie dieselbe Sammlung heute noch nutzen. Abschließen wird die Veranstaltungsreihe am 19.04.2010 mit einem Vortrag von Frau van Holt über den Einfluss geschlechterspezifischer Stereotype auf die literaturkritische Wertung. Auch hierzu sind alle herzlich eingeladen. Tag der offenen Tür im Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät Am 13.04.2010 veranstaltet das Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät (Humboldtalle 17; 1. Stock) von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr einen Tag der offenen Tür. Es sind alle herzlich eingeladen sich die
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Zwangsarbeitenden-Ausstellung beschädigt
6. April 2010

Sechs Schnitte, die wahrscheinlich das vorzeitige Ende einer antifaschistischen Ausstellung im Foyer der Göttinger Staats- und Universitätsbibliothek bedeuten. Jeweils senkrecht haben Unbekannte die Aufstellungsaufsteller mutwillig zerschnitten,ein Bild von einem Deserteur wurde in zwei Hälften zerteilt. Die Ausstellung war den Opfern des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora im Harz gewidmet und in Kooperation mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte, der SUB und der Gedenkstätte Mittelbau-Dora errichtet worden.


Abschiebung verhindert

Erfolgreiches Kirchenasyl in Moringen
28. März 2010

Die Plätze im Flieger waren schon gebucht: am 17. März sollte die Familie Asimi aus Bösinghausen im Landkreis Göttingen nach Pristina abgeschoben werden. Ihr Asylantrag sei zuvor wegen eines Formfehlers abgelehnt worden, berichtet Anne Berghoff vom Göttinger Arbeitskreis Asyl. Für die fünfköpfige Roma-Familie war die 18 Quadratmeter große Sakristei der Moringer Pfarrkirche die letzte Hoffnung. Hier erhielt sie Kirchenasyl.


Heraus zum revolutionären 1. Mai!
14. März 2010

Seit Jahren hängt diese Fliese erfolglos in Göttingens Innenstadt, denn revolutionär war der 1. Mai in Göttingen schon lange nicht mehr. Das neueste Bild in unserer Streetart-Doku.


No Justice, no Peace! Kampagne gegen Kriminalisierung und politische Justiz
10. März 2010

Dass die Polizei Demonstrationen schikaniert, linke Aktivist*innen kriminalisiert und überwacht, dass Richter*innen politisch motivierte Urteile sprechen sollen – all das hört man in Göttingen in loser Reihe immer wieder. Die Bezeichnung „Willkür“ wird dann oft zur Beschreibung heran gezogen. Dass hinter dieser losen Reihe aber ein System steckt, dass all diese Ereignisse nicht ohne Kalkül geschehen, das will die „Initiative für gesellschaftliches Engagement. Gegen Kriminalisierung und politische Justiz“ jetzt zeigen. In einer heute veröffentlichten Broschüre analysiert sie das Verhältnis von sozialen Bewegungen, Polizei und Justiz anhand von exemplarischen Fällen der letzten Jahre. Ihr Ergebnis: von „Willkür“ kann gar keine Rede sein.


Torten backen für den Feminismus!
3. März 2010

Am 8. März jährt sich der Frauenkampftag zum 100. Mal und die ihn feiernde Queerfeminist*innen hätten gerne Kuchen, gebacken von Männern. Folgender Aufruf erreichte soeben die Redaktion: Liebe (linke) Männer, Freunde, Genossen, Feministen und Antisexisten 99 Jahre Frauenkampftag nähern sich mit Riesenschritten. Und, das müssen wir euch selbstverständlich nicht erzählen, leider hakt es noch an allen Ecken und Enden mit Emanzipation und Gleichberechtigung. Wir wollen an dieser Stelle nicht groß rumjammern, aber leider sind wir Frauen-Lesben-Trans immer noch tagtäglich mit sexistischer, homo- und transphober Scheiße konfrontiert. Logo, viele von uns kommen klar, wissen sich zu wehren und sind hochzufrieden mit sich. Gerade das sind aber auch die Gründe, uns ordentlich zu feiern und das geht am besten mit vielen tollen Kuchen und Sahnetorten. „Frauen-Lesben-Trans machen sich breit“ und ihr könnt dazu beitragen: Wir laden euch herzlich ein, uns am Frauenkampftag selbst gebackene Kuchen, Torten, Törtchen, Baisers, Muffins, Kekse – gerne verziert mit queer-feministischen Symbolen – an unseren Tortenstand zu bringen. Selbst Gebackenes einmal im Jahr ersetzt zwar keine kontinuierliche kritische Auseinandersetzung mit den eigenen Privilegien und partriarchalen Verhaltensweisen, aber 1. essen wir gerne, 2. sehen wir eure Torten als solidarisches Symbol antisexistischer Kämpfe, 3. wollen die Torten für die restlichen
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Protest gegen Abschiebungen

Parteibüros besetzt
1. März 2010

Jeweils etwa 15 Abschiebungsgegner*innen haben heute Mittag die Göttinger Parteibüros von SPD und Grünen besetzt. Mit der Aktion wollten die Besetzer „auf die menschenverachtende Abschiebepolitik der Bundesrepublik Deutschland“ und die Verhältnisse in Göttingen aufmerksam machen, heißt es in einem Fax, dass aus den Parteizentralen versendet wurde. Nach einer guten Stunde verließen die Aktivist*innen die Parteibüros freiwillig. Die erhoffte Medienresonanz blieb aus, zu unspektakulär war das Geschehene.


Nachruf auf Polizeipräsidenten

Wargels aalglatter Abgang
28. Februar 2010

Der ehemalige Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Hans-Werner Wargel, verlässt seinen südniedersächsischen Posten unter zahllosen Lobessalven. Wargel habe das Profil der Polizeidirektion Göttingen entscheidend geprägt und ihr das „heutige Gesicht“ einer professionellen und bürgerorientierten Behörde verliehen, schwadronierte Innenminister Uwe Schünemann (CDU). „Sie haben ein klares Berufsbild von einer modernen Polizei, orientiert an dem gesellschaftlichen Auftrag, für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Sorge zu tragen. Als Planungsbeauftragter für den Aufbau der Polizeidirektion Göttingen mussten Sie sich mit ihrem Team großen Aufgaben stellen“, so der Innenminister. Wargel wechselt ins Präsidium des niedersächsischen Verfassungsschutzes, während dessen ehemaliger Vizepräsident, Robert Kruse, fortan die Geschicke der Göttinger Polizei leitet. Vollkommen unter den Teppich gekehrt wird dabei, dass Wargel zuletzt immer wieder in die Kritik geraten war. Vor Allem seine Einsatzstrategie bei Demonstrationen wurde häufig gerüffelt, zuletzt von Tom Wedrins, Fraktionsvorsitzender der SPD im Göttinger Rat.Unter Wargel hätten sich „viele Dinge sehr maßgeblich geändert“, sagte Wedrins im Rat in der Debatte zu einem Beschluß, der die Polizei zur Deeskalation aufrief. Wedrins meinte damit die Abkehr Wargels von polizeilichen Deeskalationskonzepten, die in den 90er Jahren entwickelt wurden. Innenminister Schünemann, offensichtlich ein Freund Wargels, hatte die Kritik in einer anschließenden Landtagsdebatte vom Tisch gewischt: Es habe sich vieles
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Konstituierende StuPa-Sitzung

Parlamentarismus 2.0
25. Februar 2010

Gestern Abend zeigte der Parlamentarismus auf Uniebene sein wahnwitziges Gesicht, könnte man meinen. Das ist bestimmt schon öfters so geworden, aber in Zeiten von Blogs und Twitter dringen die Infos aus dem StuPa erstmals in Echtzeit an die Öffentlichkeit. Vor Allem die Juso-Hochschulgruppe und die User chaosblack und Meselfandi twitterten um die Wette aus der konstituierenden Sitzung des Studierendenparlaments. Und das liest sich dann so: StuPa Präsident versucht #bb Typen gewaltsam das Mikrofon zu entreissen #StuPa #Goettingen CHaos im #StuPa #Goettingen – ca 20 Leute auf der Bühne kurz vor Massenschlägerei Sicherheitsdienst eingetroffen im #StuPa #Goettingen Ruppig war es offensichtlich, und alles von zu Hause nachvollziehbar. Irgendwo zwischen Realsatire und Heimkino. Aber auch inhaltliches gab es zu verfolgen, z.B. dass Julian Brommer von der ADF neuer StuPa Präsident ist. Sein Stellvertreter soll der ehemalige Burschi Sascha Tietz sein. Wem die Kurznachrichten nicht ausreichen, kann sich in einem etwas ausführlicherem Blogeintrag zur Sitzung informieren. Twitter-User Chaosblack fasst zusammen: Ein ehemaliger Burschi als stellvertretender Stupa Präsident, gewaltsames Vorgehen durch das Präsidium gegen einen Kandidaten während seiner Vorstellung, Ablehnung eines Demokratie und Antifaschismus Referats, sowie eines Gender Referats und eines Ökologie und Nachhaltigkeits Referats, doppelter Wahl #fail bei der Wahl einer AstA Vorsitzenden
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