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Fr. 9.11.: Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht von 1938 – am Synagogenmahnmal
4. November 2007
Es gibt nur sehr wenige Tage, an denen ich jedes Jahr dasselbe mache. Der 9. November ist bei mir ein solcher Tag: Seit geschätzten zehn Jahren gehe ich an diesem Tag um 18h zur Gedenkstunde anlässlich der Pogromnacht am 9. November 1938 am Synagogen-Mahnmal – und auch in diesem Jahr werde ich wieder hingehen. Es wäre schön, wenn noch viele andere kämen. Dieses Mal wird die Gedenkstunde von KonfirmandInnen der Evangelisch-Reformierten Kirchengemeinde gestaltet; Veranstalter sind die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. und die Stadt Göttingen. Sie ist Auftakt der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, die, laut Veranstaltern, „dem Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet“ ist. Sie umfasst Vorträge, Lesungen, Begegnungen mit ZeitzeugInnen, Diskussionsrunden, Theater- und Filmvorführungen, Konzerte, historische Stadtrundgänge und Führungen in KZ-Gedenkstätten. Die Reihe beginnt, wie gesagt, am 9. November 2007 und läuft bis zum 30. Januar 2008. Dahinter steckt der Gedanke, dass Gedenken mehr als einen isolierten, staatlichen Gedenktag wie den 27. Januar, den Tag der Befreiung des KZ Auschwitz, braucht, um den Opfern angemessen zu gedenken. Deshalb betten die Veranstalter mit ihrer Veranstaltungsreihe den Tag der Befreiung von Auschwitz in seinen historisch-politischen Zusammenhang ein: Die Eckdaten 9. November (Pogromnacht 1938) und 30. Januar (Ernennung
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Mi. 7.11.: „Machtphantasie Deutschland“ – Einführung zur Kritik an Nation und Nationalismus – im ZHG
2. November 2007
Diese Veranstaltung der Basisgruppe Geschichte beschäftigt sich, der Titel verrät es bereits, mit Nation und Nationalismus. Die auf den ersten Blick so „natürlich“ erscheinende Nation soll dabei als das Ergebnis eines historischen Prozesses und als „erfundene Tradition“ analysiert und kritisiert werden. Desweiteren soll der Zusammenhang mit dem Nationalismus aufgezeigt werden, welcher in Deutschland oft und gern verharmlosend als „Patriotismus“ bezeichnet wird. Das Konzept Nation ist allgemein zu kritisieren und abzulehnen, doch nicht zuletzt soll es auch darum gehen (so sagte mir ein Mitglied der BG Geschichte) herauszuarbeiten, „warum die deutsche Nation besonders scheiße ist.“ 😉 [Ein ausführlicher Text der BG Geschichte zum Thema findet sich übrigens hier.] Mittwoch, 7.11.2007 um 19:30h im ZHG 004
Di. 6.11.: „Wieder mal Deutscher Herbst? Die Linke und staatliche Repression“ – Veranstaltung mit Klaus Viehmann im T-Keller
1. November 2007
Am Dienstag um 20h findet die nächste Veranstaltung der Veranstaltungsreihe anläßlich des 30jährigen Jubiläums des „Deutschen Herbstes“ statt, dieses Mal im T-Keller. Bei der Veranstaltung mit dem Titel „Wieder mal Deutscher Herbst? Die Linke und staatliche Repression“ erzählt Klaus Viehmann, der in den 70er Jahren selbst in der westdeutschen Stadtguerilla aktiv war, über die damalige Situation und Politik der Gruppen zu „Terror“ und „Staatsterror“. Nähere Infos zur gesamten Veranstaltungsreihe, die noch eine weitere Veranstaltung am Donnerstag, den 15.11. mit Karl-Heinz Dellwo umfasst, finden sich auf der Homepage des Sozialen Zentrums. Plakat und Flyer können auf der Homepage der redical [m] angeschaut und heruntergeladen werden.
„Am Ende kommen Touristen“ – Gedanken zum Film und darüber hinaus
27. Oktober 2007
Auschwitz, Oświęcim und Polen – heute Dieser Film mit dem zunächst sehr wenig assoziativen Titel Am Ende kommen Touristen erzählt von den Erlebnissen und Problemen des jungen Deutschen Sven, der seinen Zivildienst in einer Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Polen macht – genauer gesagt in Oświęcim, dem Ort, der unter seinem deutschen Namen Auschwitz traurige Berühmtheit erlangte. Diese Stelle stand auf Svens Wunschliste nicht ganz oben – war aber die einzige, die er noch bekommen konnte. Sven soll sich unter anderem um den eigenwilligen KZ-Überlebenden Krzemiński kümmern, ihn zur verhassten Krankengymnastik bringen und zu Zeitzeugengesprächen begleiten. Er wird nicht nur mit neuen Aufgaben, einer fremden Sprache und der historischen Bedeutung des Ortes konfrontiert, sondern auch mit der eingespielten Routine der Vergangenheitsbewältigung. Als er auf die polnische Dolmetscherin Ania trifft und sich in sie verliebt, lernt er das Leben in Oświęcim jenseits der Begegnungsstätte kennen.
Mi. 24.10.: „Projekt Arthur“ im Lumière
19. Oktober 2007
In diesem im Jahr 2000 gedrehten Film berichten AkteurInnen der damaligen Zeit von den Hochzeiten der linksradikalen Bewegung Ende der 60er/ Anfang der 70er Jahre und beschreiben den Beginn bewaffneter Politik vor dem Hintergrund der deutschen und internationalen Verhältnisse, wobei das Verhältnis zur Studentenbewegung einen besonderen Schwerpunkt bildet. Insbesondere aber geht es um die Entstehungsgeschichte der Bewegung 2. Juni.
Mi. 24.10.: Welcome to the Machine – Der EinsteigerInnenabend für Göttingen
19. Oktober 2007
Dass es an jeder Uni Hochschulgruppen und einen AStA gibt, was die Antifa so macht und was die Arbeitsbereiche des AK Asyl oder des Anti Atom Plenums sind, das weiß man grob – oder meint es zumindest zu wissen. Doch womit beschäftigen sich beispielsweise die Gruppen Schwarz Rot Kollaps (SRK), die Aktionsfront unersättlicher Tagediebe (A.U.T.), schöner leben oder Gegenstrom? Was hat es mit dem bunten Raum, der Roten Hilfe oder dem Roten Buchladen auf sich? Worin unterscheiden sich die diversen Antifagruppen der Stadt eigentlich voneinander und was sind die Unterschiede zwischen Fach- und Basisgruppen? Wo sind der Wagenplatz und der Umsonstladen? Lässt sich gegen die Studiengebühren nicht doch noch etwa ausrichten? Und muss ich mich vor den monsters of göttingen fürchten? In diesem Jahr wartet der alljährlich zu Beginn des Wintersemesters stattfindende welcome to the machine Abend mit einem erweiterten Konzept auf: Der Abend richtet sich nicht mehr nur an Erstsemester, sondern auch an alle anderen interessierten GöttingerInnen, außerdem werden zusätzlich zu linken Hochschulgruppen auch noch linke, emanzipatorische Stadtgruppen sowie die linke Infrastruktur Göttingens vorgestellt. Somit ist der Abend sowohl interessant für all jene, die sich einfach nur mal über die linke Szene-Landschaft dieser netten kleinen Stadt informieren möchten als
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