Archiv für Oktober 2008
Do. 30.10.: Naomi Sommers im Nörgelbuff
25. Oktober 2008
Der Papa von Naomi hat satte 15 Platten seiner Tochter herausgebracht, gespielt wird alles was keine Beine hat und Klang erzeugen kann. Naomi Sommers, eine amerikanische Liedermacherin (Singer/Songwriter wie es heute stylisch heisst) mit Wurzeln in Bluegrass, Jazz und Folk – halt alles was man als Liedermacherin, also Singer/Songwriter, so benutzen kann. Achja, und Sir George Martin hat sie auch schon getroffen, dem ich nachträglich nochmal für die ein oder andere Klassik-Eskapade auf Beatles Alben danken möchte! Am Donnerstag im Nörgelbuff!
Do. 30.10.: Vortrag von Micha Brumlik: „Im Wandel der Zeit – Gedenkkultur in Deutschland von 1945 bis heute“
25. Oktober 2008
Vortrag von Micha Brumlik (Universität Frankfurt, Fachbereich Erziehungswissenschaft) um 19.30h im Alten Rathaus >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 50jährigen Jubiläum der Göttionger Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Mi. 29.10.: Konzert mit ‚Ginger‘ im Kellnerweg
24. Oktober 2008
Nach dem eigentlichem (und von uns nicht angekündigtem) Konzert gestern im Nörgelbuff spielen Ginger heute spontan ein zweites Konzert im Wohnheim Kellnerweg. Um 21 Uhr geht los mit Psychedelischem Hippie Bluesrock, der ein bißchen so klingt als käme er direkt aus den 60ern.
Mi. 29.10.: Infoveranstaltung zum Stammheimer Verfahren gegen türkische Linke
24. Oktober 2008
Seit dem 17. März 2008 läuft in Stuttgart-Stammheim ein Prozess gegen 5 linke Aktivisten, denen nach §§129, 129a und 129b die „Mitgliedschaft in der DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front)“ vorgeworfen wird. Der Prozess, der hauptsächlich auf den Aussagen eines Doppelagenten des türkischen Geheimdienstes MIT und des Verfassungsschutzes basiert, soll dem Staat offenbar dazu dienen, für den §129b einen Präzedenzfall zu schaffen. Die Angeklagten, die sich seit über 20 Monaten in Haft befinden, sind massivster Willkür, Menschenrechtsverletzungen und Isolationshaft ausgesetzt. Insbesondere die Situation der Gefangenen Mustafa Atalay, der drei Wochen nach einer Herz-OP verhaftet worden war, und Ilhan Demirtas, der an einer Psychose leidet, ist ernst. Bei der Veranstaltung werden Mitglieder des Komitees gegen §§129 über die aktuelle Situation im Verfahren berichten und dieses in die allgemeine Situation einbetten. >>> veranstaltet von der Roten Hilfe Göttingen und der Antifaschistischen Linken International (A.L.I.) um 20h im DGB-Haus
Di. 28.10.: Auftaktveranstaltung der „Kapital“-Lesebewegung von Die Linke.SDS mit Michael Heinrich u.a.
23. Oktober 2008
Zeitgleich werden an über 30 Universitätsstandorten in der ganzen Bundesrepublik Lesekreise damit beginnen, den ersten Band des Kapitals zu lesen. Ein Forum im Internet soll den Gruppen die Möglichkeit geben sich bundesweit auszutauschen. Daneben haben eine ganze Reihe von namhaften WissenschaftlerInnen zugesagt das Projekt mit Rat und Tat zu unterstützen. Elmar Altvater, Nadja Rakowitz, Sabine Nuss, Wolfgang Fritz Haug, Alexander Demirovic und Michael Heinrich sind wohl nur die bekanntesten Namen. So soll es im Forum auch die Möglichkeit geben mit ihnen über strittige Fragen zu diskutieren. Daneben wird die Kampagne auch von der Jungen Welt begleitet, in der es eine wöchentliche Kolumne geben soll, die sich auf den Textabschnitt, den die Gruppen voraussichtlich lesen werden, bezieht. Abgerundet werden wird das Ganze durch eine Auswertungskonferenz, die am Ende des SS 2009 stattfinden soll. Ins Leben gerufen wurde die Kampagne von der Theorie – AG von Die Linke.SDS >>> weitere Informationen hier Mit Prof. Dr. Krumbein, Direktor des Seminars für Politikwissenschaften an der Uni Göttingen und Michael Heinrich, Redakteur der Prokla und Autor vieler Bücher zum Thema. um 19h im Zentralen Hörsaalgebäude ZHG 001
22. Oktober 2008
Wer im Editorial jetzt noch von der Sommerpause spricht…lassen wir das. Island ist quasi pleite, in Frankreich werden wohl bald die ersten Betriebe das altbekannte Label „VEB“ tragen, ein Greis wollte einen Preis von sich werfen und nervte mit einem überkandidelten Kulturbegriff während bornierte Fernsehaffen dumm in die Röhre glotzten. Wir halten den Ball da flacher, auch wenn im Dorf die Hölle los ist, das vor der Tür stehende Wochende ist vollgestopft mit Konzerten. Die „neuen“ in der Stadt, viele konnte man in den letzten Wochen bei bekloppten Erstsemesterspielchen beobachten, werden ihre helle Freude haben.
Mo. 27.10.: Stimmenreich. Texte über den Wahnsinn.
22. Oktober 2008
Erfahrungsberichte. Literarisches. Sachtexte. Eine Lesung mit Susa Hansen (Schauspielerin) im Rahmen des 9. Göttinger Psychoseseminars um 18h im Gemeindesaal von St. Michael (Kurze Straße 13) Eintritt frei.
So. 26.10.: 31Knots im T-Keller
21. Oktober 2008
Fast hätte ich das vergessen. Ein Konzert bei dem alle diejenigen, mit nur 45% brauchbaren Musikgeschmack sagen werden: besser wird es dieses Jahr nicht mehr. Wenn alles glatt geht. Bleiben wir trotz völliger Ergebenheit der Band gegenüber ehrlich. „Worried Well“ ist nicht der große Wurf von 31Knots aus Portland – erstmal. Aber zumindest was die Live-Darbietung der Band angeht, ist das auch völlig egal. Ich habe 31Knots jetzt dreimal gesehen und immer war die Band großartig, anders, bekloppt, ideenreich und theatralisch. Theatralisch auf die gute Art und Weise. Stoff bietet die Band genug, Autodidakten sollen sie sein, sich gegenseitig Gitarre und Bass beigebracht haben und zwar so, dass dem Instrumentekundigen Hören und Sehen vergeht, in Cocktailbars in Portland verdienen sie angeblich ihren Lebensunterhalt. Die Band ist fester Bestandteil der in Indiekreisen hippen Portland Szene, es gibt enge Verbindungen mit Menomena, The Shins und Decemberists – anscheinend kennt dort jeder jeden und alle standen in irgendwelchen Proberäumen schonmal zusammen. Die Band schafft einen merkwürdigen Spagat – sie klingen auf jeder Platte anders und irgendwie sofort als 31Knots wiedererkennbar. Referenzpunkte müssen ausbleiben. Die Anzahl der Releases wird langsam unüberschaubar. Das leicht verdauliche „Talk Like Blood“ ist eine meiner meistgehörten Platten, eine unverschämte
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Sa. 25.10.: Schlachtnacht im Juzi
20. Oktober 2008
Ich bin neidisch auf all diejenigen die den Weg nach Wacken nehmen. Dort waren dieses Jahr nicht nur Iron Maiden, sondern auch Gorgoroth – inclusive gekreuzigten Statisten und den unvermeidlichen Schafsköpfen, sowohl im Publikum als auch aufgespiesst auf der Bühne. Einfache Gemüter wie ich, mit einer Neigung zu ordentlich theatralischem Death Metal sind durch solches zu beeindrucken. Im übrigen ist der völlig indiskutable Sänger Gaahl (im Telefonbuch von Sogn und Fjordane: Kristian Eivind Espedal) ein ganz ausgezeichneter Maler, wie eine Dokumentation des Vice-Magazine unlängst offenbarte. Für Luschen also, die den Gang nach Wacken scheuen, aus Ekel vor der peinlichen Masse oder den finaziellen Geschichten, lohnt der Gang ins Juzi. Dort hat sich die Schlachtnacht als Veranstaltung etabliert, bei der der Blick aufs Konzertplakat zu purem Rätselraten verkommen kann. Noch heute bin ich der Überzeugung, dass hinter der ein oder anderen Band Psychologen stecken, die nichts weiter als einen großangelegten Rorschach-Test mit uns durchführen. Diesmal machen es uns die Bands einfach, keine hat einen Schriftzug der einem entblätterten Baum ähnelt: PAGAN RITES, KARNEYWAR, STYGGELSE, TYRANEX und UNSCARED. Die einzig mir bekannte Band sind Pagan Rites aus Helvetet in Schweden. Die Hölle liegt also in Schweden – mir fallen spontan fünf Finnen
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Fr. 24.10.: pony. Party
19. Oktober 2008
Unsere hochgeschätzten und in Sachen Stadtmagazin mitlerweile einzigen ernstzunehmenden Kolleg_innen des pony.s machen mal wieder eine Party. Es ist die mitlerweile achte im hochkomplexen Jungen Theater nebst JT-Keller und -Casino. Genug Platz für genug viele und vor allem gute DJs also. Es gastieren Micha Saager und U-Lee vom Roten Salon, das DJ-Team durch:und:durch aus Göttingen und mittlerweile wirklich Wien, DJ Bionique vom Cry Baby Club sowie DJ Liquid Len von Bigga Bashment. Dafür, dass die Wände mit hübschen Grafiken geschmückt sind, sorgt der VJ d3f.ink. Total viel, total gut. Und weils so schön ist hier gleich nochmal als Plakat: