Archiv für Mai 2007
Joe Strummer – The Future Is Unwritten
27. Mai 2007
Im Sommer 2002 starb John Graham Mellor in Sommerset, im Südwesten Großbritanniens, an einem Herzinfarkt. Mellor wurde 50 Jahre alt. Eine Geschichte die alltäglich ist. Die meisten Leben bestehen aus Alltag, und mache gehen ein wenig darüber hinaus. Und kaum jemand kennt John Graham Mellor, aber ziemlich viele kennen Joe Strummer, so nannte sich Mellor, als Musiker, als Punkrocker bei The 101ers, bei London SS und schließlich bei THE CLASH. Strummers Abgang wird von einem musikalischen Makel begleitet. Nur zwei Wochen vor seinem Tod, spielt er Gitarre ein, zu einem Song der „Janky Holocaust“ hieß, und auf dem, Gott sei Dank, nie erschienenem letzten Album der Guns’N’Roses dabei sein sollte.
Mi. 30.05.: „Suchen, Finden und Verschwinden“ – Neue Kurzfilme aus Niedersachsen
27. Mai 2007
85 Minuten, 6 verschiedene Kurzfilme aus Niedersachsen. Am Mittwoch werden nicht nur diese Filme gezeigt, mit Motte Jansen einer der Regisseure im Lumiere zu Gast sein. Jansens Beitrag heisst Abstiegsspiel, und ist soweit man den Informationen folgen kann eine Geschichte über die Liebe, den Fussball und das Dorfleben. In Wedding Daydream geht es auch um die Liebe, vielleicht in einem fortgeschrittenem Stadium, die Protagonisten müssen jedoch um das Ja-Wort kämpfen. In Wattläufer geht es, dass ist wenig überraschend, um eine spannende Tour durchs Watt, um eine tödliche Extremsituation geht es in Im Dunkeln. In Kuckucksei geht es um die Flucht einer Familie aus den Ostgebieten 1945, in Der Mann im Schild werden Figuren aus Verkehrsschildern zum Leben erweckt. All das am Mittwoch, um 20:00 Uhr im Lumiere.
Di. 29.05.: Havanna – Die neue Kunst Ruinen zu bauen im Cinema
27. Mai 2007
Der Tourist steht in Havanna, Hauptstadt von Kuba, knippst leidenschaftlich Ruinen mit losen Stromkabeln, und davor geparkten 58er Chevys mit Ladamotoren. Der kubanische Alltag ist oft geprägt von der Improvisation, und so tragisch es klingt, die Improvisation führt oftmals zu einer merkwürdigen Romantik, in der ungeordneten Mischung aus Neu und Alt. Das der Alltag meistens ganz anders aussieht, und Romantik eben auch oft nur im Auge des Aussenstehenden liegt, zeigt Florian Borchmeyers Film „Arte nuevo de hacer ruinas – Die neue Kunst Ruinen zu bauen“. Der Dokumentarfilm zeigt verschiedene Portraits, verschiedene Ruinen, in denen ihre Bewohner jeden Tag fürchten, dass ihnen die Decke ihres Domozils eines Tages entgegenrast. Dabei ist nicht nur das Haus selbst ruinös – das Leben der Bewohner sieht oft nicht anders aus. Es sind unterschiedliche Biografien und auch ganz unterschiedliche Gebäude, die sich jedoch alle, und jede ganz anders, um das Thema Ruine ranken. Eine schöne Idee, ein tragischer, romantischer Film, der sich mit morbidem Charme, offenbar nah an der kubanischen Alltagsrealität abspielt, und mit dem Bayrischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. „Havanna – Die neue Kunst Ruinen zu bauen“ Im Cinema: 28.05. um 19:15 29.05. um 21:30
Here to stay: Studentenwerk vs. selbstverwaltete Häuser
26. Mai 2007
In den letzten Jahren wurden, Schritt für Schritt, selbstverwalteten Häusern, die dem Studentenwerk gehören, die bestehenden Mietverträge gekündigt, um sie in typische anonyme Wohnheime mit Einzelmietvertägen und Wohnzeitbeschränkung umzuwandeln. Wir dokumentieren aus aktuellem Anlass einen Text der Kampagne Here to stay:
Di. 29.05.: Kleine Schwester + Catharina Boutari im Deutschen Theater
26. Mai 2007
Die kleine Schwester ist erneut zu Gast in der Stadt. Viele fieberten schon diesem Wunder entgegen. Die Songs sind fürs Herz, das Konzert vorraussichtlich nett. Wem Bernadette la Hengsts Stücke über Liebe zu kryptisch und zu elektronisch sind, wird der Klang der kleinen Schwester sicher gefallen. Wann es anfängt? Um 20:00 natürlich…
Manic Arctic Street Monkey(s) Preachers
24. Mai 2007
Ich mochte immer Bands mit Biografien. Ich meine wirkliche Biografien, Bands die über sich selbst hinaus etwas zu erzählen haben, vielleicht auch nur schon der Umstand, sich durch irgendeine Kleinigkeit einfach zu unterscheiden. Manche Bands verfolgt man stringent über viele Jahre hinweg, leidet mit ihnen, fragt sich manchmal was Dieses oder Jenes soll, und wartet trotzdem gespannt auf das nächste Album. Die Manic Street Preachers waren für mich wirklich immer eine dieser Bands. Eine der ganz wenigen großen Bands, die mich nicht nur unterhielten, sondern auch bewegten auf eine Art. Mir kamen die Manic Street Preachers dabei immer wie eine Band vor, die es schaffte einfach da zu sein, neben den ganzen anderen, und ganz souverän Perlen auf Platten unterzubringen, die vielleicht in ihrer Gänze nicht ganz überzeugten. Die Band veränderte sich, um immer wieder bei sich selbst anzukommen. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie ich „Generation Terrorists“ kaufte, nachdem ich Minuten zuvor „Motorcycle Emptyness“ hörte, einen meiner absoluten Lieblingssongs bis heute. Und bis heute hätte die waliser Band, die man gleichzeitig als Glam und Sozialistisch bezeichnen kann (OHA!), zigfach Gelegenheit gehabt, sich in den ganzen Höhen und Tiefen aufzulösen.
So. 27.05.: The Town Of Machine, Abenteuer Auftauen und K.I.T.T. Kombi im Juzi
24. Mai 2007
Im Juzi-Proberaum sind oft die irgendwie besseren Konzerte. Es ist kleiner, enger, perfekt für die Show, bei dem das Publikum nicht die Möglichkeit hat, den üblichen, peinlichen (fürs Publikum selbst) 2-Meter Halbkreis vor der Bühne einzunehmen. Es kann davon ausgegangen werden, dass am Sonntag der Proberaum zum bersten voll sein wird. The Town Of Machine sind aus den recht beliebten Jet Black hervorgegangen, was man der Band durchaus anhört – vielleicht eine winzige Prise tiefergehend. Wenn man das nach einem Song Hörprobe überhaupt sagen kann. Abenteuer Auftauen machen Punkrock mit deutschen Texten. Dazu kann man nicht soviel sagen, außer das es sowas gerade wie Sand am Meer gibt, aber Abenteuer Auftauen klingen an manchen Ecken vielleicht doch etwas origineller das der Rest ihrer Ähnlichkeiten. K.I.T.T. Kombi! Werden mit Sicherheit einer Hauptgründe sein, weshalb der kleine Proberaum knackevoll werden wird. Die etwas praktischere, familienfreundliche Variante von Michael Knights Dienstwagen, wird von vier Göttingern betrieben. Gö-Rock sozusagen (was für ein ekelhafter Terminus). Und sie sind tatsächlich gut, dass behaupte ich auf Grund der Gerüchte über bereits abgeleistete Shows, sowie von dem Song den es auf K.I.T.T.’s Myspace Seite zu hören gibt. Der stammt aus dem Proberaum, lässt aber ahnen in welche Richtung
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Sa. 26.05.: The Breaks im JT-Keller
24. Mai 2007
The Breaks, klingt nach einer Band, mit schwarzen Haaren, zu kleinen Lederjacken und zu engen Hosen die zeugungsunfähig machen. The Breaks, dass klingt nach verschwitztem Neo-Rock, ambitionlos mit Hoffnung auf ein großes Protemonaie gespielt. Fehlanzeige! The Breaks ist eine Party im JT-Keller! Das Ganze geht wohl eher in Richtung gepflegten DJ-tums und Hip Hop. Da ich sowas zwar ganz cool finde, aber hier wirklich überhauptnichts produktives sagen kann, hört selbst Kid Fresh und DJ Tuco.
[antifee] 10 Fragen an… Egotronic
23. Mai 2007
Das Göttinger Antifee Festival rast auf uns zu, knappe drei Wochen noch bis zum zweitägigen Event auf dem Campus. Wir haben in unserer Interviewreihe bereits vielen dort auftretenden Bands ein paar Fragen gestellt. Nicht alle haben geantwortet, aber heute kam Post von Egotronic-Torsun…
Sa. 26.05.: Die G8 in der Göttinger City
23. Mai 2007
Am Samstag findet von 11 bis ca. 15 Uhr der Göttinger Aktionstag gegen das G8-Treffen in Heiligendamm statt. Vor dem Alten Rathaus wird es diverse Info-und Aktionsstände geben, leckeres Essen, Ecken mit Kaffe und Kuchen, die auch zum Verweilen einladen. Es geht auch das Gerücht um, dass wieder ein Fersehteam vom Mars anwesend sein wird. Ein buntes Programm für die ganze Familie wird also angeboten….. Leider wurde dieser Tag ursprünglich im „Offiziellen“ Veranstaltungskalender fälschlicherweise für den 12.5. angekündigt. So bleibt zu hoffen, dass trotz verwirrender Informationspolitik und Alternativveranstaltungen trotzdem viele Leute den Weg zum Marktplatz finden werden.