Fr. 18.05.: Dance Against G8 in der Musa
von am 14. Mai 2007 veröffentlicht in Konzert, Musa

Eine redaktionelle Mangelerscheinung bringt es mit sich, dass in der folgenden Ankündigung nur wenig rosiges zur Musik zu finden sein wird. Der Anlass ist sicher zu würdigen!
Tora Bora Allstars also, sowie die Skatoons und, jawoll, Tetrafuck. Und…Also….Es ist doch so:
Ska gehört in ein großes Zelt, wo irgendwelche Idioten in Glitzeranzügen dafür sorgen, das Pferde im Kreis laufen, Tiger durch brennende Reifen springen und sich Familien daran erfreuen, als kurzweiligen Ausstieg aus dem schnöden Alltag. Das wollte ich mal los werden. Und Tetrafuck will ich nun nicht auch noch mit einem Fluch beehren, den die Band an sich nicht wirklich wert ist.
Aus meiner Erfahrung ist die Stimmung bei derartigen Blasmusikveranstaltungen jedoch immer blendend. Und wahrscheinlich sind die Bands im entsprechenden Kontext eine Riesennummer. Von daher, wems gefällt, der soll hingehen und hat meinen (völlig unnötigen) Segen.

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16 Kommentare auf "Fr. 18.05.: Dance Against G8 in der Musa"

  1. Trabbi sagt:

    ska gehört ins zelt? na ja über geschmack lässt sich ja zum glück nicht streiten! vor allem, wenn man keinen hat!!!

  2. John K. Doe sagt:

    sehe ich ganz anders. und überhaupt…war das schon alles?
    ska gehört natürlich nicht ins zelt. da brauch es dickere mauern. ich danke dem musikgott für meine intoleranz die meine armen ohren vor solcherlei bewahrt. trompeten zu suppenschüsseln!

  3. Rakete sagt:

    Johnny vor, noch ein Tor!

  4. Schmendi sagt:

    ziemlich tierfeindlich, das du die armen pferde-viecher der angeblich doch so fiesen ska-mucke aussetzen willst… bestimmt ist du auch ross-bratwurst!

    aber worauf ich eigentlich hinauswollte: der spaß kostet 8 öcken, was ich für eine mobilisierungs-konzert für G8 schon ganz schön happig finde…

  5. John K. Doe sagt:

    hahahahaha! schmendi, dass tierfeindliche daran ist zum einen der circus an sich, viel schlimmer aber ist, dass die armen viecher auch dieser erbärmlichen musik ausgesetzt werden dabei. so hat mein aufruf tromepten zu suppenschüsseln letztlich auch eine tierschutz-komponente. peta – herhören!

  6. tha redicalz sagt:

    Auch voll so gegen G8 und mit dufter Musik – Aber umsonst und draußen:

    Demo // 19.Mai // 18Uhr // Markt

  7. Trabbi sagt:

    ich spaßverderber/in finde es ja schwierig, wenn
    a) sich die mog-redaktion hier zofft.
    b) wir hier grundsatzdebatten über bestimmte musikrichtungen führen. dafür gibt es ja geschmäcker, und dann schreibt mensch halt keine ankündigung über eine musikrichtung, die er/sie eh nicht mag
    c) Rakete sich auf die Seite von John stellt. soweit ich das in erinnerung habe, warst du beim letzten skatoonskonzert ziemlich besgeistert!!!!

    also nix für ungut. und jetzt dürft ihr euch weiter anpöbeln. ich halt mich da raus und freue mich auf freitag. ich pack dann schon mal die tomaten für tetra fuck ein!!

  8. Rakete sagt:

    ich stelle mich auf die seite der rhetorisch gewandteren person!

  9. Trabbi sagt:

    uiuiui…. so ernst war das alles doch gar nicht gemeint….. och menno keiner versteht mich. und dabei wollte ich doch nur dazu gehören…… mist. wieder nicht geklappt!!

    elektromucke den saft abdrehen…..

  10. egal sagt:

    ich kann den trabbi schon verstehen. warum schreibt ein mensch eine ankündigung zu einem konzert, bei welchem er sowieso die musik nicht magt und sagt das dann auch noch? also entweder gibt es bei den mog’lern keine leute die ska mögen oder diese können nicht ihre meinung vertreten. ich finde es jedenfalls ziemlich seltsam, dass hier in den ankündigungen öfters so ein „wer-da-hingeht-hat-einen-beschissenen-musikgeschmack“ gelaber herrscht. warum kündigt ihr es dann überhaupt an???

  11. John K. Doe sagt:

    noch eine/r der/die den ernst der lage herbeiredet. sieh an.

    „warum schreibt ein mensch eine ankündigung zu einem konzert, bei welchem er sowieso die musik nicht magt und sagt das dann auch noch?“

    weil ich, während eines schwachen moments, voller entsetzen meiner selbst, tief in mir doch eine unglaublich tolerante seite entdeckt hatte, und ich mich dazu berufen gefühlt habe, demjenigen leser zumindest die möglichkeit der information über dieses blasmusikereignis zu geben. warum ich nun die frechheit besitze mich frei darüber zu äußern, was ich von der musikalischen qualität des rahmens an sich halte, diese frage deinerseits kommt mir derartig schleierhaft vor, dass mir gar keine antwort einfallen mag.
    ich bin ganz erstaunt a) über den herrschenden tenor, doch immer schön die fresse zu halten, nicht nur wenn man keine ahnung hat wie ich erst neulich hier lernen durfte, sondern auch wenn einem etwas nicht gefällt in musikalischer hinsicht (was im übrigen vielleicht erklärt warum es derartig viel bescheidene musik gibt, kann der produzent dessen ja nicht ahnen, wenns ihm keiner sagt) sowie b) über den hohen beleidigte-leberwurst-faktor, so man es wagt insbesondere blas- und circusmusik abzuqualifizieren.

    „also entweder gibt es bei den mog’lern keine leute die ska mögen oder diese können nicht ihre meinung vertreten.“

    nun, liebe/r egal, wenn auch du die geduld besessen hättest dir den text genau durchzulesen (wie auch meinen nachfolgenden verweiß), wäre dir vielleicht nicht entgangen, dass ein redaktioneller mangel zu dieser hochgradig skandalösen ankündigung führte, die nun ausgerechnet ich verfasst habe. redaktioneller mangel heisst, dass es mit sicherheit auch bei mog, fans dieser musikalischen abart gibt, sich nur eben niemand berufen fühlte seinesgleichen mit der entsprechenden information zu versorgen. ob sie nicht konnten oder wollten muss an dieser stelle unbeantwortet bleiben. nun, falls es dich beruhigt, meines wissens wurde es zumindest niemandem verboten. also habe ich in meiner kindlichen naivität und ehrlichkeit in die tasten gegriffen, damit zum beispiel du davon weißt, und freue mich außerordentlich über die bewegung im blog. ich habe nicht geahnt wie einfach und billig man in dieser sache provozieren kann, aber auch nicht, wie schlecht sich mancher alles durchzulesen scheint.
    sieh es mal so. du hast glück, denn immerhin weißt du von dem konzert. ist da nicht egal, was irgendein vollidiot dazu schreibt?!

    „ich finde es jedenfalls ziemlich seltsam, dass hier in den ankündigungen öfters so ein “wer-da-hingeht-hat-einen-beschissenen-musikgeschmack” gelaber herrscht. warum kündigt ihr es dann überhaupt an???“

    dieses gelaber schwingt nun in mir mit, ich kann es einfach nicht abstellen – will es aber auch nicht. und noch einmal, ich würde mir eher selbst den kopf abschneiden wollen, den großen zeh abhacken oder eine ganze ska-platte hören, bevor ich nicht sage, was ich von mancher musik (oder was auch immer) halte. warum es trotzdem angekündigt wird? nun, ich verweise erneut auf die äußerung meinerseits, ein paar zentimeter weiter oben.

    achja,
    trompeten zu suppenschüsseln!

    p.s.: leider muss ich feststellen, dass meine letzte antwort auf trabbi auf mysteriöse weise verschwunden ist….

  12. bla sagt:

    ich würde deine musikalische sicht voll teilen, trotzdem finde ich es falsch da so heranzugehen… die frage ist doch möchte so ein projekt wie dieses hier ernstgenommen werden mit journalistischer qualität oder eben als irgendein internetblog (auf den so aussagen gut passen würden)… im moment ist es eben zweiteres, vielleicht ist das ja auch der anspruch, keine ahnung…

  13. John K. Doe sagt:

    da stellt sich die frage nach dem „journalistischen anspruch“, sicher – nur ist diese frage wirklich relevant, wenn man beispielsweise eine eher literarische texthaltung dem gegenüber stellt. womit ich mein lächerliches geschmiere nicht überhöhen möchte. dennoch, viel eher als eine eigene journalistische verarbeitung einer information, interessiert mich persönlich die erwartung (des lesers, und damit vor allem seine reaktion) an den text an sich. journalistik in diesem sinne ist für mich dann eher ein spiel. eine der grunderwartungen an journalistische texte ist der anspruch an faktuales geschehen. allgemein schließt das die erwartung ein, objektive berichterstattung zu erfahren. nur was ist schon objektiv – sei es nur in der darstellung? aber das ist für mich immernoch nicht das entscheidende. die lesererwartung ist mir persönlich insofern egal, als das mich texte langweilen, die permanent dem leser lauwarm schmeicheln. ich mag texte, die mir im positiven sinne weh tun. die sich eigentlich selbst verballhornende objektivität vieler journalistischen texte also solche, bewegt zumindest bei mir nichts – so sie nicht ansprechend verpackt ist. die objektivität ist meistens die etwas langweiligere verpackung. das macht sie nicht per se schlechter, sie ist ja eine absolut notwendige form – aber sie ist eben nicht die meinige. der blog als form der interaktion lädt aber nun zum spiel ein, unter dem tarnmantel einer vermeidlich journalistischen konvention, den leser zu irgendetwas anzuregen. ich ziehe eigentlich die kolumne allem anderen vor, trotzdem halte ich es für legitim, die subjektivität nicht außen vor zu lassen, weil mich die reaktion viel zu sehr reizt. paradoxerweise war das im vorliegenden fall nicht mal der ansatz, aber mich freut es doch außerordentlich, wie sehr dieses unwichtige thema an der dünnhäutigkeit mancher kratzt und tatsächlich reagiert wird. mir geht es durchaus um reaktion, dass reizt mich am blog. wobei ich es faszinierend finde, dass die winzige ankündigung von den meisten überflogen wird, und man sich aber ganz hervorragend an den schlüsselwörtern festbeißt.

    ps: das du meine musikalische sicht teilst halte ich für gewagt 😉

  14. bla sagt:

    das musikalische war nur auf die ausführungen oben angelegt 🙂

    allgemein kann ich dir aber auch mit der aussage hier im groben zustimmen, allerdings sind so sätze wie tete sollen objektiv sein aber was ist schon objekti, das papier nicht wert auf dem sie stehen. das ist jedem kind klar, dass es diese objektive wahrheit nicht gibt (naja übertrieben gesagt zumindest) aer es geht doch auch nicht darum objktie wahrheiten darzustellen, sondern z.b. fakten, hintergründe… und dort gibt es möglichkeiten es pur subjekti zu belassen oder eben sich dem ‚objektiven‘ eher anzunähren. meines erachtens braucht ein artikel gleich welcher art, ein gutes grundgerüst an sog. objektie informationen. in diesem fall z.b. was ist wo, warum, welche bands, was machen die so, wer sind die, wer veranstaltet das… z.b. wird garnicht aufgegriffen warum das ding dance against g8 heisst… was ich irgendwie spannender finde als eine ausführlich zu ska…

  15. John K. Doe sagt:

    da gebe ich dir durchaus recht! hier ist es einfach mein subjektiver textanspruch, und der fängt tatsächlich, zumindest in diesem fall nicht die kerninfo auf – daran gibt es nichts wegzudiskutieren. zum inhaltlichen wollte, vor allem aber konnte ich wenig beitragen, weil ich schlichtweg zu wenig weiß. das hätte dann meinen eigenen journalistischen anspruch, der auf dieser ebene dann vorhanden ist, gestört.
    was ich im übrigen bemerkenswert finde ist, dass sich in den reaktionen, bis auf gaaaanz wenige ausnahmen, niemand um das inhaltliche der veranstaltung gekümmert hat, sondern sich im wesentlichen über die abkanzelei eines musikstils erregt wurde. irgendwie auch eine aussage, ums mal ganz platt zu machen.

    mir fällt übrigens auf, dass ich etwas entscheidendes vergessen haben:
    trompeten zu suppenschüsseln!

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