Archiv für März 2007
Sa. 24.03.: All girl Streetpunk mit Akiakane im JuzI
19. März 2007
Im JuzI heisst es am Samstag „All girl street punk“, wenn Akiakane aus Japan zum Konzert bitten. Die gibt es seit 2004, sind international auf dem Label Asian Man Records beheimatet und haben ein Album, was „Samurai Punkrock Girls“ heisst. Das trifft das Ganze auch schon ganz gut, denn musikalisch gibt’s schnellen, aber auch sehr melodischen Punkrock, Streetpunk eben. Das ganze gar nicht mal so schlecht und mit mehrstimmigem, weiblichem Gesang (was ja immernoch erwähnenswert ist). Macht FreundInnen der drei Akkorde mit Sicherheit viel Spaß. Als Vorband treten Leftside aus Heringen an, die nicht ganz so weiblich, gut und japanisch sind und sich auf Messers Schneide zwischen einfallslosem und mittelmässigem Punkrock mit deutschem Gesang und viel Melodie bewegen. Früher nannte man das „Melody Core“, aber auch damals schon gab es aus dieser Schublade schon besseres, wie natürlich auch noch viel schlimmeres.
Sa. 24.03.: Ärzte-Fanparty in der Blooming Bar
19. März 2007
Den einen gelten die Ärzte als politische Avandgarde, weil sie Lieder wie „Rebell“, „System“ oder „Deine Schuld“ auf den Markt geworfen haben. Anderen gelten sie als sexistische Arschlöcher, weil sie in ihren Lieder Frauen zu Objekten machen und ihre Konzerte von niveaulosem Mackertum nur so strotzdem. Wieder andere finden sie nur „genial“ oder „lustig“. Zumindest die letzte, vielleicht aber auch die erste Gruppe von Menschen wird sich dann am Samstag in der Blooming Bar einfinden, denn da gibt’s eine „Ärzte-Fan-Party“. Versprochen wird viel Musik aus der Konserve, inclusive vielen, auch unveröffentlichten, Live-Tracks.
Fr. 23.03.: Rockdisco im einsB
19. März 2007
Der Name „Rockdisco“, so schlicht und vielleicht weniger ergreifend er auch klingen mag, schmückt eine neue Party im freitäglichen einsB. Musikalisch gibt es Alternative Rock, Independent, Emo & More, also eigentlich alles. Und wie man das einsB kennt kommt bestimmt auch noch Punkrock und der eine oder andere Ska-Song dazu. Also noch ein bisschen mehr als alles. Ausserdem soll den Plakaten zu Folge den trinkfreudigen Gästen der Abend durch zahlreiche Getränkevergünstigungen versüßt werden. Los geht’s um 23 Uhr.
Fr. 23.03.: GoeGoes G8 – Party im JuZI
19. März 2007
Vom 6. bis 8. Juni ist der G8-Gipfel in Heiligendamm und auch aus Göttingen haben einige angekündigt dagegen zu protestieren. Um die Proteste inklusive der für Göttingen geplanten Massenzeitung zu finanzieren, ist eine Soli-Party gedacht. Stattfinden soll die am Freitag und das im JuZI. Gespielt wird auf dem Mainfloor 70er-Mucke und Elektro, zusätzlich gibt’s noch einen 2nd Dancefloor und ne Cocktailbar. Guten Durst!
Do. 22.03.: Pigbrother Live Show im T-Keller
19. März 2007
„Polizeibeamte, die im Dienst Menschen verstümmeln oder töten, gehen international in der Regel straffrei aus.“ Das behaupten zumindest Seelenlos und Ärger, u.a. die Macher von PigBrother.info. Auf ihrer Seite dokumentieren sie solche Fälle von Polizeigewalt und die dabei verwendeten Polizeiwaffen, welche, wie sie behaupten, oft als nicht tödlich angepriesen werden und es dann letztlich doch oft seien. In einer „multimedialen Liveshow“ zeigen sie am Donnerstag im Theaterkeller typische Fälle inklusive Waffen, Verletzungen und den beliebtesten Ausreden u.a. aus Deutschland, Irland, Grossbritannien, Frankreich, U.S.A. und der Schweiz, wo die Polizei seit Jahrzehnten auf hochtechnisierte Waffensysteme setzt. Die Show sei, so die Ankündigung, trotz trockener Thematik allgemeinverständlich gehalten und beleuchte auch die amüsanteren Aspekte mancher schiefgelaufenen Polizei-Aktion. Veranstaltet wird das Ganze vom Antirassismus Plenum, Fantifa und der Geschichtswerkstatt Göttingen. Los geht es um 20 Uhr. Wie sich polizeiliche Gewalt in jüngster Vergangenheit auch in Göttingen offenbarte, könnt ihr in unserem Artikel „Polizeigewalt? Sind wir hier in China oder was?“ nachlesen.
Mi. 21.03.: Green Concorde im JT-Keller
19. März 2007
Vier Dänen treten am Mittwoch im Keller des Jungen Theaters auf. Sie rocken wie Maximo Park, hängen mit ihren Songs aber auch ihren Gedanken hinterher. Eine Plattenkritik über ihr Album „ten cities“ findet ihr unter „ten cities of green concorde„. Ab 21 Uhr geht’s los – man darf gespannt sein.
ten cities of green concorde
18. März 2007
“What would you choose not to loose?” Die Antwort auf diese Frage hängt wahrscheinlich immer davon ab, was man gerade verliert oder gerade verloren hat. Der Kranke möchten sein Leben nicht verlieren, der Verlassene möchte seine Liebe nicht verlieren und das Kind nicht seinen verbusselten Teddy. Die Band Green Concorde aus Kopenhagen fragt sich dies in einem ihrer nachdenklichsten Lieder auf ihrem ersten eigenen Album „ten cities“. Das Album handelt von ihrer Rastlosigkeit und der immerwährenden Suche nach Zufriedenheit. Aber sie hängen zwischen zehn verschiedenen Orten – ten cities eben. Sie scheinen niemals irgendwo anzukommen und befinden sich immer in einem Zustand der Unruhe.
Polizeigewalt? Sind wir hier in China oder was?
17. März 2007
„Polizeigewalt“ ist ein schlimmes Wort und wird zumeist mit totalitären Regimen in Verbindung gebracht. In Europa (oder gar Deutschland) gibt es sowas nicht, so die landläufige Meinung vieler BürgerInnen und wenn doch, dann hätten die Opfer sicher selber Schuld. Dass das so nicht stimmt und das schlimme Wort leider auch in Göttingen ein Thema ist, soll im Folgenden gezeigt werden. Aktueller Anlass dieses Artikels ist die Klageerhebung einer Demonstrationsanmelderin gegen die Stadt Göttingen.
Di. 20.03.: Revolte und Wandel im Theaterkeller
17. März 2007
Unter dem Titel „Revolte ohne Wandel“ lädt die in den politischen Gestaden Göttingens recht neue Gruppe „180 Grad“ am Dienstag in den Theaterkeller. Bislang gab es nur einen recht umfangreichen Selbstdarstellungstext der Gruppe in der Göttinger Drucksache. Auf der Homepage vom Theaterkeller gibt es jedenfalls zusätzlich den Einladungstext der Gruppe. Weil der aber für viele nicht sonderlich aufschlussreich sein wird, haben wir eine Aktivistin der Gruppe zum Interviewtermin gebeten. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr. Und: Die Gruppe versprach die multimediale Unterstützung des vorgetragenen Wortes.
Tellerrand war gestern: wir gucken drüber
17. März 2007
In den Semesterferien ist es – die meisten werden es bemerkt haben – in Göttingen ein wenig ruhiger als im Semester. Damit aber trotzdem keine Langeweile aufkommt, gibt’s bei den Monsters jetzt die neue Rubrik „Blick über denTellerrand“. Nicht zuletzt weil die Studis unter unseren LeserInnen die uns umgebenden Städte wie Kassel oder Hannover mittels Semesterticket recht problemlos erreichen können wolllen wir euch damit wöchentlich ein paar Highlights aus der näheren Umgebung präsentieren. Und um der vielen Worte auch gleich Taten folgen zu lassen, fangen wir auch gleich an.