Di. 20.11.: Krimi-Lesung „Mordsgeschäfte“ im Roten Buchladen
von am 14. November 2012 veröffentlicht in Lesung, Roter Buchladen

Die Geschichtswerkstatt Göttingen e.V. und der Buchladen Rote Straße organisieren im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des
Nationalsozialismus“ eine Krimilesung. Der Autor Martin Sudermann liest aus seinem Roman „Mordsgeschäfte“. Weitere Informationen gibt es in der Ankündigung:

Zum Inhalt des Krimis: Die Idee zu der Geschichte stand am Ende einer längeren Recherche über ungesühnte Verbrechen an Zwangsarbeitern, die am Ende des Zweiten Weltkriegs, zum Teil unter Mitwirkung von Tätern vor Ort, ermordet wurden.

Ausgangspunkt der Story ist ein aktueller Todesfall in einer Rüstungsschmiede auf dem Land. Der Hauptprotagonist, Thomas Krüdewagen, will das Geheimnis lüften und stößt bei seinen Nachforschungen auf ermordete Zwangsarbeiter sowie auf familiäre Abgründe. Schließlich gerät er selbst ins Visier eines skrupellosen Mörders. Die Kriminalgeschichte verknüpft das Portrait einer Familie mit den Spuren des Nationalsozialismus in der Gegenwart.

Am Beispiel des fiktiven Tatorts Grüneck im Sauerland zeichnet „Mordsgeschäfte“ ein äußerst widersprüchliches Bild davon, welche Haltungen die Verbrechen ermöglicht haben und wie die verdrängte Vergangenheit die Nachkriegszeit bis in die Gegenwart prägt.

Martin Sudermann ist Journalist und publiziert überwiegend zu den Themen Rassismus, Migration und Geschichte. Er realisierte verschiedene Ausstellungsprojekte und engagiert sich seit vielen Jahren gegen die Straflosigkeit von NS-Verbrechen.

Ab 20 Uhr im Roten Buchladen (Nikolaikirchhof), Eintritt frei, Spende erwünscht

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