Archiv für März 2008

Mi. 19.03.: Going Underground im Exil
14. März 2008

“GOING UNDERGROUND – All Directions -” heißt es am Mittwoch im exil. Also wer abtauchen will, der ist hier genau richtig. Er möge nur aufpassen, dass er die richtige Linie erwische, denn der Fahrplan ist ein wenig unübersichtlich. Und mal ehrlich, wer will schon in Linie 4 oder 6? Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle bitte ins EXIL. Der Fahrplan: Linie 1: Elektro (Chemical Brothers, Moby, Daft Punk) Linie 2: Hamburger Schule (Tocotronic, Fettes Brot) Linie 3: ‘The’ Bands (Strokes, Hives, International Noise Conspiracy) Linie 4: Funky Grooves (Seeed, Jamiroquai, Fun Lovin’ Criminals) Linie 5: Independent (Pixies, Placebo, Pearl Jam) Linie 6: Gitarren (Evanescence, Metallica, Trapt) Linie 7: Kings & Queens (Of The Stoneage, Of Leon, Elvis)



11. März 2008

Holla. Ein neues Editorial bei MoG. 600 Jahre Ausgaben der GöDru hieß es in den letzten Wochen, ein Teil der MoG-Redaktion erlebte einen ausufernden Partyabend. Die Produktion der Radiosendung am folgenden Abend stand ganz im Zeichen der Geschehnisse – wir hoffen, dass es keiner merkt! Gleich zwei großartige Konzerte gibt es diese Woche: The Now Denial, Socorro, Weltraumraketenabschußbasis, Capt. Planet und Fake Problems bereisen unsere schöne Fachwerkstadt. Warten wir, was die Woche noch so bringt – trotz Semesterferien. Aber es gibt ja auch zwei Menschen mehr als nur Studenten.


Sa. 15.03.: Captain Planet & Fake Problems im T-Keller
10. März 2008

Captain Planet haben im letzten Jahr noch das Lineup beim Antifee-Festival angeführt, siehe auch unser Interview mit den Hamburgern dazu. Ein dreiviertel Jahr später verbannt sie der T-Keller wieder ins Vorprogramm, auch wenn die Band es inzwischen endlich mal geschafft hat, ihr Debutalbum zu veröffentlichen. Das hört auf den Namen „Wasser kommt, Wasser geht“ und beinhaltet eine Menge Hamburger Punkrockschule oder, wie man es mitlerweile wohl nennt, „Seemannspunk“. Zeit meines Lebens habe ich mich gewehrt, einen Musikstil am Herkunftsort der Band festzumachen – vergeblich. Und tatsächlich kommen zahlreiche Bands dieses Schlages von der norddeutschen Küste – seien es Turbostaat, Dackelblut oder eben Captain Planet. Letztere lassen auch in ihren Texten keinen Zweifel daran, wo sie her kommen: von der Waterkant. Punkrock mit Herz, Hirn und Verstand, der nur manchmal aufpassen muss, nicht langweilig zu werden. Aber eben auch großen Spaß machen kann. Ganz ähnlich und doch ganz anders sind Fake Problems aus den US of A. Ganz ähnlich, weil sie auch Punkrock machen und weil sie auch folkloristische Aspekte in ihre Musik einfliessen lassen. Ganz anders, weil das Ergebnis sich ganz anders anhört als bei Captain Planet. Klingt die Band bei Zeiten nach Against Me!, ist sie im nächsten Moment
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Sa. 15.03.: Workshop zu kreativer Antirepression im JuzI
10. März 2008

„Entschuldigung, Herr Wachtmeister…“ Workshop mit Jörg Bergstedt aus der Projektwerkstatt Saasen (bei Gießen) zu kreativer Antirepression bei Polizeikontakten, weitere Infos siehe hier. veranstaltet von schöner leben im Rahmen der Göttinger Antirepressionstage um 15 Uhr im Juzi-Café


Fr. 14.03.: 80s & NDW-Night im EinsB
9. März 2008

Vergangene Zeiten werden im EinsB revivalt. Die 80er sind dran. Auf den ersten Blick kommt es einen hoch, auf den zweiten fällt auf das die 80er doch eine Menge coole Sachen zu bieten hatte. New Wave zum Beispiel – oder die Hochzeit des Hardcore. Den üblichen Vortrag über die automobilen Erungenschaften der Zeit klemme ich mir dieses Mal.


Fr. 14.03.: Buy British Mr. Mean
9. März 2008

Mich verbindet mit der Insel ja eine Hassliebe. Bei manchen Bewohnern musste ich mich in der Vergangenheit fragen: Sag mal habt ihr sie noch alle? Aber das waren immer Kleinigkeiten. Ich stehe zu sehr auf Britpop und englische Autos als das der Hass siegt. Ja, Oasis finde ich arschcool znd mal ehrlich, english-English ist und bleibt die coolste Sprache der Welt. Außerdem haben die Engländer den Triumph Dolomite Sprint gebaut, dass erste Auto der Welt das Serienmäßig Leichtmetallfelgen hatte und immerhin schon einen 16V-Motor. Buy British Mr.Mean heisst es am Freitag im Sechsmillionendollarclub. Warum nicht Dollar durch GBP ersetzen?


Fr. 14.03.: The Now Denial, Socorro und Weltraumraketenabschußbasis
9. März 2008

Freitag, habe ich gelernt, gilt in manchen Gegenden als der „kleine Samstagabend“. Demzufolge muss man es richtig krachen lassen. Dafür ist im Juzi gesorgt, dem Haus in dem bekanntlich kleine Kinder verspeist werden. Weltraumraketenabschußbasis machen „angry acoustic“. Da ich Lagerfeuerklampfenmusik, egal welcher Form, stinklangweilig finde, es sei denn, Tom Petty zupft den Darm, kann ich das kaum kommentieren. Auf jeden Fall scheint „angry acoustic“ gegen Borderline-Soundtrack-Singer-Songwriter zu sprechen. Socorro ist der Müller-Schmidt unter spanischen Städtenamen und klingt für mich nach einem VW. VW Socorro! Das passt wie die Faust aufs Auge. Immerhin, ein heißer ähnlich klingender Wüstenwind schmückt bereits ein VW-Modell, den unvergessenen Scirocco. Der sah flott aus, doch unter dem von Giorgio Giugiaro gezeichneten Blechkleid steckte ein schnöder Golf. Interessant oder? Bei Socorro ist es umgekehrt, da steckt der Wolf im Schafspelz. Da wird auf die zwölf getreten und im Screamo-Topf gerührt, mal laut, mal leise. Einfach gut gemacht und schön hingerotzt. The Now Denial. Everybodys Darling. Eine Bekannte von mir vertrat unlängst eine interessante These: The Now Denial sind eigentlich eine Hardcore-Boyband. Fast jede Subgruppe des Genres wird hier bedient. Alte Bouyancy und Enfold Fans dürfen sich an Knierutsch-Emo erinnern, die asoziale Rocker-Gegenseite darf aber auch fröhlich mitwippen.
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Mi. 12.03: Workshop Erste Hilfe auf Demos – im JuZI
7. März 2008

Ein Angebot der Göttinger Demo-Sanis: Ein Grundkurs Erste Hilfe auf Deminstrationen. Sie geben euch Antworten auf folgende Fragen: Was sollte jede Kleingruppe bzw. jede/r DemoteilnehmerIn dabeihaben? Wie versorge ich häufig auftretende Verletzungen wie Kopfplatzwunden, Quetschungen, Verletzungen durch Pfefferspray…? Wie schütze ich verletzte Personen vor weiterem Stress? Wie nehme ich Kontakt zu den Sanis auf Demos auf? Das alles in einem etwa dreistündigen Workshop, in dem auch die Praxis nicht zu kurz kommen soll. um 18:30 Uhr im Juzi-Sportraum


Mi. 12.03.: Reportage über Alfred Grasel – im Fernsehen
7. März 2008

Alfred Grasel kommt am 21. Juni 1926 in Wien als uneheliches Kind zur Welt. Sein Vater ist Jude. Zwei Wochen nach der Geburt gibt ihn die Mutter in der Kinderübernahmstelle ab und verschwindet. Alfred lebt bis 1938 bei verschiedenen Pflegefamilien. Nach dem Einmarsch von Hitlers Truppen zeigt ihn die letzte Pflegemutter wegen Diebstahls an. Doch in Wahrheit ist ein halbjüdisches Kind der Pflegefamilie zu gefährlich. Von nun an bis Kriegsende beginnt für Alfred eine Zeit großen Leidens: Zunächst kommt er in die NS-Erziehungsanstalt in Mödling, dann folgt die Einweisung in die sogenannte Jugendfürsorgeanstalt „Am Spiegelgrund“, wo auch Euthanasieärzte tätig waren. Dort versucht er zweimal, auszubrechen. Als Strafe wird er vom berüchtigten SS-Arzt Heinrich Gross mit Injektionen behandelt, mit der Bemerkung: „Du wirst nicht mehr weglaufen“. Nach tagelangem Lazarettaufenthalt wird Alfred abgeholt und landet am 1. Oktober 1942 im Jugendkonzentrationslager Moringen in Deutschland. Hier arbeitet er bis Kriegsende untertage in der Heeresmunitionsanstalt in Volpriehausen. Seine Aufgabe: der Transport von Granaten und Giftgas. Knapp vor Kriegsende hat er einen schweren Unfall. Als Invalide kehrt der 19-Jährige nach Wien zurück. Erst 50 Jahre nach Kriegsende und nach dem Tod seiner Frau erzählt Alfred Grasel seinen fünf Kindern seine Leidensgeschichte in der Nazizeit. Aus
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Mi. 12.03.: Going Underground im Exil
7. März 2008

“GOING UNDERGROUND – All Directions -” heißt es am Mittwoch im Exil. Also wer abtauchen will, der ist hier genau richtig. Er möge nur aufpassen, dass er die richtige Linie erwische, denn der Fahrplan ist ein wenig unübersichtlich. Und mal ehrlich, wer will schon in Linie 4 oder 6? Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle bitte ins Exil. Der Fahrplan: Linie 1: Elektro (Chemical Brothers, Moby, Daft Punk) Linie 2: Hamburger Schule (Tocotronic, Fettes Brot) Linie 3: ‘The’ Bands (Strokes, Hives, International Noise Conspiracy) Linie 4: Funky Grooves (Seeed, Jamiroquai, Fun Lovin’ Criminals) Linie 5: Independent (Pixies, Placebo, Pearl Jam) Linie 6: Gitarren (Evanescence, Metallica, Trapt) Linie 7: Kings & Queens (Of The Stoneage, Of Leon, Elvis)