Texte
Local Heroes – Ein regionaler Bandwettbewerb in der Musa!
27. März 2007
Wer irgendwann mal ein Bandinfo braucht, der benötigt natürlich auch Text! Eine alte, schöne Regel – welche in aller Regel in einem langweiligen Din-A4 Blättchen endet, dass einer CD beigelegt wird, welche in einem Polsterumschlag in irgendeiner staubigen Ecke irgendeines Jugendzentrums landet – wo sich letztlich niemand das Papier durchliest. Einer der allerwichtisgtens Teile des Schreibens könnte der Hinweis auf einen Bandwettbewerb sein. Ja, ein regionaler Bandwettbewerb – den man nach Möglichkeit gewonnen haben sollte (es gibt keine zweiten Sieger).
Some – Musik geboren im Streit
25. März 2007
Bei Göttinger „Kellerbands“ ist das ja immer so eine Sache: wirklich gut sind da die wenigsten, wenn wir mal ehrlich sind. Da ist es auch nicht weiter verwunderlich, wenn die plakatierte Ankündigung, „Some“ aus Göttingen spielen im Club XY erstmal nicht weiter für aufsehen sorgt und oftmals ignoriert wird. Was der Bauer nicht kennt, frisst er nunmal nicht. Bei Some jedoch lohnt sich ein genauerer Blick, zumindest wenn man Gefallen an Postpunk und vertracktem, nichtbrachialen Hardcore findet.
Ärger im Revier. Presse und Polizei schweigen über Demos.
25. März 2007
Die Polizei hat ja bekanntlich alle Hände voll zu tun, „Recht und Ordnung“ durchzusetzen und gegebenenfalls auch wiederherzusetellen. Das gestaltet sich in der Regel recht abwechslungsreich, was angeblich ja auch den Reiz des Berufs der Polizistin ausmacht. Wenn es mal grade nicht darum geht, mit Mehrzweckeinsatzstock oder Tränengas unmittelbaren Zwang auszuüben oder politische Demonstrationen zu behindern, plagt die Polizei sich mit allerhand Fällen herum, die dann in einer kleinen (manchmal sogar ein wenig lustigen) Pressemitteilung erscheinen.
Ab 22. März im Lumiere: Yes I Am (a Brothers Keeper)
22. März 2007
Nachdem der Schwarze Alberto Adriano in einem Dessauer Park von drei Jugendlichen erschlagen wurde, schlossen sich eine Reihe afrodeutscher Musiker zum Bandprojekt „Brothers Keepers“ zusammen. Sie brachten die Maxi Adriano (Letzte Warnung) heraus, kurz darauf gründeten sich die Sisters Keepers, ein Zusammenschluss afrodeutscher Musikerinnen.
Es geht doch! Korn unplugged
19. März 2007
Die meisten Reviews für das neue Korn-Album wurden – wie sollte es auch anders sein – von eingefleischten NuMetal-Fans geschrieben und entsprechend: ganz furchtbar, ein zu erwartender Trend fortgesetzt. Die letzten Alben waren ja schon lahm, das da noch unplugged draufgesetzt werden muss, war ja fast zu befürchten. Zu viel Mainstream, zu wenig abgefahren. Die Tendenz dürfte klar sein. Mein Verhältnis zum NewMetal war nun aber immer ein eher entspanntes. Weshalb ich mir auch ganz entspannt die Unplugged-Session von Korn reinziehen konnte. Und begeistert war. Gerade im Vergleich zum lahmarschigen Gezupfe so mancher anderer mtv-unplugged Produktion ist die Korn-Variante angenehm frisch und lebendig.
ten cities of green concorde
18. März 2007
“What would you choose not to loose?” Die Antwort auf diese Frage hängt wahrscheinlich immer davon ab, was man gerade verliert oder gerade verloren hat. Der Kranke möchten sein Leben nicht verlieren, der Verlassene möchte seine Liebe nicht verlieren und das Kind nicht seinen verbusselten Teddy. Die Band Green Concorde aus Kopenhagen fragt sich dies in einem ihrer nachdenklichsten Lieder auf ihrem ersten eigenen Album „ten cities“. Das Album handelt von ihrer Rastlosigkeit und der immerwährenden Suche nach Zufriedenheit. Aber sie hängen zwischen zehn verschiedenen Orten – ten cities eben. Sie scheinen niemals irgendwo anzukommen und befinden sich immer in einem Zustand der Unruhe.
Polizeigewalt? Sind wir hier in China oder was?
17. März 2007
„Polizeigewalt“ ist ein schlimmes Wort und wird zumeist mit totalitären Regimen in Verbindung gebracht. In Europa (oder gar Deutschland) gibt es sowas nicht, so die landläufige Meinung vieler BürgerInnen und wenn doch, dann hätten die Opfer sicher selber Schuld. Dass das so nicht stimmt und das schlimme Wort leider auch in Göttingen ein Thema ist, soll im Folgenden gezeigt werden. Aktueller Anlass dieses Artikels ist die Klageerhebung einer Demonstrationsanmelderin gegen die Stadt Göttingen.
Sozialreform oder Revolution?
16. März 2007
Am Dienstag im Theaterkeller geht es um Rosa Luxemburg. Zumindest indirekt. Rosa Luxemburg war es nämlich, die schon Anfang des letzten Jahrhundert die Frage „Sozialreform oder Revolution?“ ganz locker mit dem Hinweis kommentierte, das da wohl die Frage falsch gestellt sei. Kluge linke Politik, so ihre Diagnose, habe immer beides gemacht. Einerseits die lokalen Kämpfe unterstützt, andererseits eine radikale Veränderung der Gesellschaft im Blick behalten. Nun ist Rosa schon ein paar Jährchen tot, aber die Gruppe 180° hat angekündigt, sich im Theaterkeller die Problemstellung aufzunehmen und auf den Stand von 2007 upzudaten. Im Kontext der von vielen Gruppen angekündigten Proteste zum G8-Gipfel und des von einigen anderen Gruppen angekündigten und bewussten Nicht-Protestes soll die Frage aufgegriffen werden, wie sozialer Protest und soziale Veränderung eigentlich noch sinnvoll gedacht werden können. Weil aber der Einladungstext der Gruppe nicht nur schwer verständlich, sondern auch noch mies gelayoutet ist, haben wir weder Kosten noch Mühen gescheut und präsentieren hier ein exklusives Interview mit Brigitte, einem Mitglied der Gruppe, die selbstverständlich nur für sich und nicht mal im Ansatz für die Gruppe spricht, die nicht mal über eine Homepage verfügt – sowas von technikfeindlich aber auch!
Der Buchladen bittet um Hilfe
14. März 2007
Eigentlich scheint es dem Buchladen Rote Straße gerade ganz gut zu gehen. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr nicht eingebrochen, man habe kürzlich 13.ooo Euro Privatschulden zurückzahlen können. Last but not least werde auch die Bestellmöglichkeit auf dem E-Mailweg immer häufiger genutzt, verkündete kürzlich das Buchladenkollektiv.
Night of the Clubs: Lineup steht!
13. März 2007
Wie bereits angekündigt findet in Göttingen am 28. April eine Night of the Clubs statt. In 13 Locations werden 40 Bands auftreten. Aus 120 Bewerbungen wurden Bands und Künstler aus den Bereichen Rock, Pop, Reggae, Rock´n´Roll, Acapella, Crossover, Soul und Folk ausgewählt, darunter einige gute und zahlreiche weniger gute aus der Region, aber auch namhaftes aus Übersee ist dabei: so gehören u.a. Chumbawumba aus England oder Ray Wilson aus Schottland mit dazu. Letzterer hat immerhin mal bei Genesis und Stiltskin den Gesangspart übernommen. Das komplette Lineup kann hier eingesehen werden. Die Eintrittskarten (bzw. Bändchen) gibt es bei den Vorverkaufsstellen: BlickTickets Uhlendorff, Altes Rathaus, Göttinger Tageblatt, Junges Theater, Fitness Company, InfoSchalter im ZHG, der Büchershop im ZHG und in der musa.