Veranstaltungsart

Fr. 14.03.: The Now Denial, Socorro und Weltraumraketenabschußbasis
9. März 2008

Freitag, habe ich gelernt, gilt in manchen Gegenden als der „kleine Samstagabend“. Demzufolge muss man es richtig krachen lassen. Dafür ist im Juzi gesorgt, dem Haus in dem bekanntlich kleine Kinder verspeist werden. Weltraumraketenabschußbasis machen „angry acoustic“. Da ich Lagerfeuerklampfenmusik, egal welcher Form, stinklangweilig finde, es sei denn, Tom Petty zupft den Darm, kann ich das kaum kommentieren. Auf jeden Fall scheint „angry acoustic“ gegen Borderline-Soundtrack-Singer-Songwriter zu sprechen. Socorro ist der Müller-Schmidt unter spanischen Städtenamen und klingt für mich nach einem VW. VW Socorro! Das passt wie die Faust aufs Auge. Immerhin, ein heißer ähnlich klingender Wüstenwind schmückt bereits ein VW-Modell, den unvergessenen Scirocco. Der sah flott aus, doch unter dem von Giorgio Giugiaro gezeichneten Blechkleid steckte ein schnöder Golf. Interessant oder? Bei Socorro ist es umgekehrt, da steckt der Wolf im Schafspelz. Da wird auf die zwölf getreten und im Screamo-Topf gerührt, mal laut, mal leise. Einfach gut gemacht und schön hingerotzt. The Now Denial. Everybodys Darling. Eine Bekannte von mir vertrat unlängst eine interessante These: The Now Denial sind eigentlich eine Hardcore-Boyband. Fast jede Subgruppe des Genres wird hier bedient. Alte Bouyancy und Enfold Fans dürfen sich an Knierutsch-Emo erinnern, die asoziale Rocker-Gegenseite darf aber auch fröhlich mitwippen.
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Mi. 12.03: Workshop Erste Hilfe auf Demos – im JuZI
7. März 2008

Ein Angebot der Göttinger Demo-Sanis: Ein Grundkurs Erste Hilfe auf Deminstrationen. Sie geben euch Antworten auf folgende Fragen: Was sollte jede Kleingruppe bzw. jede/r DemoteilnehmerIn dabeihaben? Wie versorge ich häufig auftretende Verletzungen wie Kopfplatzwunden, Quetschungen, Verletzungen durch Pfefferspray…? Wie schütze ich verletzte Personen vor weiterem Stress? Wie nehme ich Kontakt zu den Sanis auf Demos auf? Das alles in einem etwa dreistündigen Workshop, in dem auch die Praxis nicht zu kurz kommen soll. um 18:30 Uhr im Juzi-Sportraum


Mi. 12.03.: Reportage über Alfred Grasel – im Fernsehen
7. März 2008

Alfred Grasel kommt am 21. Juni 1926 in Wien als uneheliches Kind zur Welt. Sein Vater ist Jude. Zwei Wochen nach der Geburt gibt ihn die Mutter in der Kinderübernahmstelle ab und verschwindet. Alfred lebt bis 1938 bei verschiedenen Pflegefamilien. Nach dem Einmarsch von Hitlers Truppen zeigt ihn die letzte Pflegemutter wegen Diebstahls an. Doch in Wahrheit ist ein halbjüdisches Kind der Pflegefamilie zu gefährlich. Von nun an bis Kriegsende beginnt für Alfred eine Zeit großen Leidens: Zunächst kommt er in die NS-Erziehungsanstalt in Mödling, dann folgt die Einweisung in die sogenannte Jugendfürsorgeanstalt „Am Spiegelgrund“, wo auch Euthanasieärzte tätig waren. Dort versucht er zweimal, auszubrechen. Als Strafe wird er vom berüchtigten SS-Arzt Heinrich Gross mit Injektionen behandelt, mit der Bemerkung: „Du wirst nicht mehr weglaufen“. Nach tagelangem Lazarettaufenthalt wird Alfred abgeholt und landet am 1. Oktober 1942 im Jugendkonzentrationslager Moringen in Deutschland. Hier arbeitet er bis Kriegsende untertage in der Heeresmunitionsanstalt in Volpriehausen. Seine Aufgabe: der Transport von Granaten und Giftgas. Knapp vor Kriegsende hat er einen schweren Unfall. Als Invalide kehrt der 19-Jährige nach Wien zurück. Erst 50 Jahre nach Kriegsende und nach dem Tod seiner Frau erzählt Alfred Grasel seinen fünf Kindern seine Leidensgeschichte in der Nazizeit. Aus
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Mi. 12.03.: Going Underground im Exil
7. März 2008

“GOING UNDERGROUND – All Directions -” heißt es am Mittwoch im Exil. Also wer abtauchen will, der ist hier genau richtig. Er möge nur aufpassen, dass er die richtige Linie erwische, denn der Fahrplan ist ein wenig unübersichtlich. Und mal ehrlich, wer will schon in Linie 4 oder 6? Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle bitte ins Exil. Der Fahrplan: Linie 1: Elektro (Chemical Brothers, Moby, Daft Punk) Linie 2: Hamburger Schule (Tocotronic, Fettes Brot) Linie 3: ‘The’ Bands (Strokes, Hives, International Noise Conspiracy) Linie 4: Funky Grooves (Seeed, Jamiroquai, Fun Lovin’ Criminals) Linie 5: Independent (Pixies, Placebo, Pearl Jam) Linie 6: Gitarren (Evanescence, Metallica, Trapt) Linie 7: Kings & Queens (Of The Stoneage, Of Leon, Elvis)


So. 09.03.: Sprechstunde – Die offene Lesebühne im Nörgelbuff
4. März 2008

Schreiben ist der Einen oder dem Anderen eine Herzensangelengenheit, aber der Wettbewerbs-Charakter herkömmlicher Poetry Slams schreckt Euch beide ab? Die dort präsentierten, verwertungslogisch auf die Gunst des Publikums hin geschriebenen Texte entsprechen nicht Eurer Vorstellung von Literatur? Ihr wollt Euch niemandem anbiedern, sondern frei Eure in Prosa oder Lyrik verpackten Ansichten und Gefühle darreichen? Dann ist die „Sprechstunde“ möglicherweise das richtige Forum! Probierbühne statt Dichterwettkampf! Voranmeldung nicht nötig, Eintritt für Lesende frei. Am Sonntag im Nörgelbuff


Sa. 08.03.: Lesung von Katja Lange-Müller an einem unbekannten Ort
3. März 2008

Die Autorin Katja Lange-Müller ist am Samstag im Literarischen Zentrum zu Gast. Genau genommen findet die Veranstaltung jedoch in einer Privatwohnung statt und der Ort wird, ganz konspirativ, erst auf Nachfrage verraten. Das nennt sich dann „Hausbesuch“. Denn „Literatur will die Privatheit der menschlichen Existenz“, verrät uns die Homepage des Literarischen Zentrums. Sie wird aus ihrem aktuellen „Böse Schafe“ lesen, in dem sie verkrachte Existenzen in einem gräulichen Westberlin der 80er Jahre auflaufen lässt. Ebenfalls auf der Homepage des Literarischen Zentrums findet sich in der Rezension des Buches der denkwürdige Satz: „Sie hat einen Brühwürfel ohne Auflösung geschaffen.“ Wahrlich, ein denkwürdiger Satz, der nicht eindeutig verrät, ob er Kompliment oder Beleidigung sein möchte. Nun, was muss ich mir unter dem Buchtitel „Böse Schafe“, dem „Brühwürfel ohne Auflösung“ und der „Privatheit der menschlichen Existenz“, zusammengenommen, vorstellen? Dass in einem Privatzimmer schwarze Schafe mit böse funkelnden Augen erbittert und voller Ingrimm auf unkaputtbaren Brühwürfeln herumkauen oder gar herumtrampeln? – Eine, wenn man zu Experimenten aufgelegt ist, durchaus nicht uninteressante Vorstellung. So etwas bekommt man, insbesondere im kleinen Göttingen, nicht alle Tage geboten. Vermutlich ist es jedoch viel banaler: Eine Lesung, ähnlich pseudo-intellektuell vertrocknet (an dieser Stelle ein großer Dank an K. für
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Fr. 07.03.: Weekender im JT-Keller
2. März 2008

Hier können alle Indie Boys und Indie Girls ihre hipsten Klamotten zur Schau stellen. Wer hat die engste Röhrenjeans? Wer den gepunktetsten Rock? Hier werden die Indiefrisuren zu Indierock und Indiepop geschüttelt bis die ersten Indie Notaufnahme eingeliefert werden. Gäbe es die Beatles noch, das wäre vielleicht ihre Party. Beginn ist um 23:00 Uhr


Fr. 07.03.: Black as Chalk im Nörgelbuff
2. März 2008

Aus unser aller Lieblingsstadt kommen Black as chalk und machen mal weder Punk noch Metal(core)! Seit Januar ’07 sind Black As Chalk dabei, die perfekte Verbindung von „melancholischem Akkustik-Indierock mit Klassikelementen und Wumms“ zu suchen. 16 Horsepower als Referenz führt vielleicht nicht ganz in die Irre – kann man sich geben! Ab 21:30


Do. 03.04.: Veranstaltung zu Gerichtsverfahren in Berlin (A.L.I.)
1. März 2008

Veranstaltung zu Gerichtsverfahren in Berlin, bei dem einige Personen dort der Mitgliedschaft in der Gruppe „MG“ („Militante Gruppe“) verdächtigt werden. Am Donnerstag, 19:30 Uhr im Juzi.


Fr. 07.03.: High Fidelity in der Tangente
1. März 2008

High Fidelity = Rock, Indie, Dance! Ob Rob Gordon und Larry in ihrem Plattenladen mit Dance leben könnten? Ab 22h in der Tangente!