Tipp!
Di. 27.01.: Vortrag und Zeitzeugengespräch zum Holocaustgedenktag mit Bert Woudstra
22. Januar 2009
Dem Überleben einen Sinn geben. Vortrag und Zeitzeugengespräch zum Holocaustgedenktag mit Bert Woudstra aus Enschede (Niederlande). Bert Woudstra erlebte als Jugendlicher in den Niederlanden die Judenverfolgung der deutschen Besatzer. Er überlebte, weil ihn Freunde, aber auch fremde Menschen drei Jahre lang versteckten. Viele Familienangehörige hingegen wurden Opfer des Holocaust und starben in deutschen Konzentrationslagern. Nach dem Krieg engagierte sich Herr Woudstra in zahlreichen sozialen und politischen Einrichtungen seiner Heimatstadt, so auch als Vorsitzender der Stiftung Synagoge Enschede. Die Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen ist für ihn zu einer Lebensaufgabe geworden. Seine Botschaft ist das Eintreten für Humanität und Menschenrechte dort, wo sie heute verletzt werden. Eine Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“. um 20h im Alten Rathaus
Do. 22.01.: Film und Zeitzeugengespräch mit Theodor Bergmann
17. Januar 2009
»Dann fangen wir von vorne an« Film (80 min.) und Zeitzeugengespräch mit Prof. Theodor Bergmann sowie Filmteam www.dann-fangen-wir-von-vorne-an.de Theodor Bergmann, Sohn eines Rabbiners und atheistischer Kommunist in der Weimarer Republik, ist verfolgter Antifaschist im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und scharfsinniger Zeitgenosse. Seine Triebfeder ist bis heute ein ungebrochener Optimismus und Glaube an eine gerechtere Gesellschaft. Nach dem Exil in Palästinas Kibbuzim und als Land- und Bergwerksarbeiter in Schweden tritt er im Nachkriegsdeutschland nicht widerspruchslos eine akademische Karriere in Stuttgart an. Die FilmemacherInnen nähern sich beiden: dem Zeitzeugen mit seinen nuancenreichen Erinnerungen sowie dem Zeitgenossen, der auch als 90-Jähriger noch immer zur gesellschaftlichen Diskussion beiträgt. Theodor Bergmann sowie das Filmteam stellen sich an diesem Abend persönlich Fragen zu historischen und persönlichen Erfahrungen. >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“; veranstaltet von der DGB-Jugend Südniedersachsen/Harz, der OLAFA- Offene Linke Alles für Alle und dem Kollektiv des Theaterkellers. um 20h im Lumière, Geismarlandstr.19 Eintritt auf Spendenbasis
Mo. 19.01.: Vortrag „Elend und Chance der aufgegebenen Städte. Emanzipatorische Gegenbewegungen in Detroit.“
14. Januar 2009
Die Zeit ist reif für Veränderungen, das spüren alle. Wer ein bißchen hat, richtet bange Blicke in die Zukunft, die wenig oder nichts haben, sind von der aktuellen Krise kaum berührt. War die Aufgabe von Siedlungen im Neoliberalismus in den kapitalistischen Kernländern bislang noch auf einige Regionen begrenzt, so treiben jetzt Finanzmarktkrise und aufkommende weltweite Rezession Rückzugsbewegungen von Warenbeziehungen an. Zunehmend entstehen auch in den kapitalistischen Kernländern entwertete weiße Flecken, Kahlschläge, wie wir sie nur aus „absteigenden Metropolen“ oder Regionen wie Ostdeutschland kannten. Detroit durchlebt dieses Trauma seit den 70er Jahren und es gibt reiche Erfahrungen mit Initiativen zur Wiederherstellung von lokaler Gesellschaft und Lokalität als Basis einer verlässlichen Existenzsicherung. Welche Anregungen und Möglichkeiten bieten solche Ansätze für die Diskussion gesellschaftlicher Alternativen? Ein Vortrag von Irina Vellay. (Text von der Homepage von 180 Grad übernommen.) um 19.30h im ZHG 002 (Campus) >>> veranstaltet von der Gruppe 180 Grad im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „System failure – do not continue. Krise: Analysen, Auswüchse, Ausblicke.“
So. 18.01.: Bülanz Orgabar und Interstellar Nightmare im Juzi-Keller
13. Januar 2009
So, wie beschreibt man diese Bands, die erfreulicherweise zu denen gehören, denen man nicht mit tausend Querverweisen á la „klingen wie“ kommen kann. Dementsprechend schwer fällt der Text. Bülanz Orgabar, ja, der Name verrät es ja eigentlich schon, kommen aus Frankreich. Die Band bewegt sich fast durchweg an der Grenze erkennbarer Rockausbrüche und völlig dekonstruierter Musik. Nichts für Ohrenschmeichler, die mal nach Abwechslung von ihrer einen gebrannten CD (Pulp Fiction Soundtrack) suchen. So beschreiben sie es selbst: This can be an exorcism for the sickest or most conscientious of us. Interstellar Nightmare lassen es da schon erkennbarer abgehen. THE244GL ziehen ja mittlerweile einen ganzen Schwanz von Zweitbands (Six Year Plan, Landmachine, Glasses) hinter sich her – dazu gehören auch Interstellar Nightmare auf der schönen Achse Göttingen – Oldenburg – Leipzig. Die Besetzungw echselt immer mal, dazwischen hört man von ausufernden Aufnahmesessions (angeblich wurde ein Gitarrenteil lockere 1000mal durch den Wolf gedreht bis die eitlen Herren und Damen Musiker endlich zufrieden waren). Zwischen wird Ambient, Free Noise und reichlich Progressivem was auch immer gibt es ordentlich aufs Ohr – Brutalprog! Absolut abgefahren und ziemlich gut! Am Sonntag im kuscheligen Juzi-Keller! Ab 22 Uhr!
Sa. 17.01.: The Audience im T-Keller
12. Januar 2009
The Audience kennen den T-Keller ja. Da gab es doch schonmal eine Show, von der viele regelrecht euphorisch berichteten. Bei einer kurzen Hörprobe liessen sich zumindest all diese Berichte erstmal nicht wiedererkennen. Eine recht belanglose Platte hatten die Hersbrucker (also: Nürnberg) im Gepäck deren Richtung mit Orgelrock zu beschreiben war. Ein Metier das schwer ist, die meisten Bands benutzen motiviert eine Orgel und vergeigens letztlich. Nun sind The Audience also wieder im T-Keller und werden sicherlich Live wieder für Stimmung sorgen – vielleicht schafft das auch die neue Platte „Dancers and Architects“.
Fr. 16.01.: Female: beatz: Frauen*Lesben*Trans* Techno-Party im Juzi
11. Januar 2009
Techno -Party für Frauen*Lesben*Trans* Mehr dazu hier
Mo. 12.01.: Vortrag: „Krise & Soziale Bewegungen – Das Beispiel Argentinien“
7. Januar 2009
Frauen mit Einkaufstaschen und Kochtöpfen, die Schaufenster von Banken zerschlagen; Vermummte, die die Straßen mit brennenden Autoreifen blockieren, ein Präsident, der mit dem Hubschrauber aus dem Regierungspalast flieht — dies waren die Bilder, die 2001 nach der Finanzkrise in Argentinien um die Welt gingen. Neben dem Widerstand auf der Straße fingen die Menschen an, sich in Erwerbslosenbewegungen und Nachbarschaftsversammlungen zu organisieren. Sie erprobten Ansätze und Formen eines selbstbestimmten solidarischen Wirtschaftens, um ihr Überleben zu sichern. Mit Hartz IV, 1-Euro-Jobs und nun mit der Finanzkrise sind viele der Aspekte, die damals aus hiesiger Sicht auf Argentinien noch befremdlich wirkten, auch bundesdeutscher Alltag geworden. Auch hier bilden sich zunehmend kollektive ?Räume? — seien es geographische, virtuelle oder als Netzwerke — die nach einem solidarischen Umgang untereinander jenseits kapitalistischer Logik suchen. Hier wie dort sind dies keine glücklichen Inseln der Seligen im Falschen, sondern gegenhegemoniale Kontexte, in denen anderes Leben und Wirtschaften ermöglicht wird. Welche Schlussfolgerungen aus den argentinischen Erfahrungen ergeben sich für Versuche, mit alternativen Ansätzen im Hier und Jetzt zu beginnen? Die Referentin Friederike Habermann wird sowohl Erfahrungen aus ihrem damals entstandenen Buch zu den argentinischen Bewegungen als auch erste Erkenntnisse aus ihrem gerade entstehenden zu hiesigen Ansätzen für die Beantwortung
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Sa.10.01.: Sweatbox im T-Keller: Rave’s not dead
5. Januar 2009
Worum gehts? „Sweatbox ist denglisch für Schwitzkasten – und schwitzen sollt ihr, wenn die DjAnes de_cay(HH), *dnl*(Berlin) und toni_torpedo (GÖ) entlang der Achse Hamburg-Berlin-Göttingen die Tanzdielen zum Beben bringen.“ Okay, und wie wollt ihr das bitte schaffen? „Musikalisch heißt der rote Faden House, aber wenn man so durch ist wie wir drei, kann man auch schon mal den Faden verlieren und von Pop über Techno und Big Beat bis Crunk in alle möglichen und unmöglichen Gefilde der (elektronischen) Musik abschweifen. Hauptsache bassstark.“ Geil und muss ich jetzt einen auf schick und dick machen? „Das mit House nicht weiße Hosen und Testostyle gemeint sind, versteht sich ja wohl von selbst. Punk-Attitüde lautet hier das Stichwort. Statt Jazzhands gibts Mittelfinger, und statt Dresscode heißt es: Uns doch egal, wie ihr rumlauft!“ Und wann muss ich jetzt wo hingehen? „Nächsten Samstag, so ab 11Uhr in den T-Keller, Geismarer Landstraße 19.“
Fr. 09.01.: Eröffnung der Ausstellung „Die Kunst der Erinnerung. Bronzeplastiken des Holocaust-Überlebenden Samuel Willenberg“
4. Januar 2009
Der 1923 in Polen geborene Bildhauer Samuel Willenberg war während der NS-Zeit Häftling im nationalsozialistischen Vernichtungslager Treblinka. Als 19-Jähriger wurde er 1942 von den Nationalsozialisten deportiert. Der heute in Israel lebende Künstler gehört zu den wenigen Häftlingen, die das Todeslager überlebt haben. Seine einzigartigen Skulpturen zeigen Menschen und Szenen aus Treblinka. Er sagt: „Meine Plastiken sind so etwas wie Skizzen. Im Laufe von drei Jahren schuf ich 15 Figuren aus Treblinka. Ich erzähle mit ihnen die Geschichte Treblinkas, auch wenn man das, was im Lager gewesen ist, nicht wirklichkeitsgetreu abbilden kann.“ Die Bronzeplastiken waren in mehreren Ausstellungen zu sehen, darunter im Palast des israelischen Präsidenten in Jerusalem und in der Nationalgalerie der Künste, Zacheta, in Warschau. Treblinka bei Warschau war kein Konzentrations-, sondern ein Vernichtungslager: Fast alle Deportierten wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft im Lager umgebracht. Zwischen Juli 1942 und August 1943 ermordeten deutsche SS-Männer über 700.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder mit Motorabgasen. Die Jüdinnen und Juden wurden zu Hunderten in kleine Räume getrieben, in die anschließend das Kohlenmonoxid des Motors geleitet wurde. Nur ganz wenige der Deportierten wurden nicht sofort ermordet: Etwa 500 bis 1.000 jüdische Häftlinge mussten für die Deutschen im Lager arbeiten. Einer dieser Sklavenarbeiter war
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Sa. 03.01.: Basisgruppen-Party im JuZI
29. Dezember 2008
Kam gerade rein: „Mit Elektro, Rock/Alternative und lasst-euch-überraschen auf 2 Dancefloors. Revolutionär/Revoltäre Cocktails, kirschig, sprudelig oder sahnig für nur 3 €. Gutes Juzi-Bier und gute Laune. Aktion: Wer mit was lilanem/pinkem kommt, und sei es auch was kleines, kommt für die Hälfte rein! Der Soli kommt den Basisgruppen / BB zugute, auf dass sie das korrupte Regime an der Uni stürzen! 😉“ Weitere Infos hier, Beginn ist um 23 Uhr.