Termine
Fr./Sa. 07./08.11.: Fire And Flames Festival
2. November 2008
Das Göttinger Blasmusik-Großereignis für Linke. Ein quasi alternatives Schützenfest. Tag 1: – Rogue Steady Orchestra (Ska-Punk, Göttingen) – Los Fastidios (Streetpunk, Italy) – Los 3 Puntos (Ska, Paris) – Big Banders (Ska, Hamburg) – Redkick (Redskin Oi, Metz) Alles im Jungen Theater, erträglicher wird Tag 2 im Juzi: – Microphone Mafia (Hip-Hop, Köln) – Chaoze One/Lotta C (Rhyme Guerillas) – PARTY – DJs und Longdrinks in kleinen saal – Keller Konzert mit Downfall of Gaia und Kellerasseln Mehr Infos hier.
Fr. 07.11.: Die Rosa Lounge im Kabale
2. November 2008
„Elektrische und nichtelektrische Wohlfühlmusik – Jazz meets Soul meets Easylistening meets Electronica meets Electrolounge meets Brokenbeat meets Pop!“ So jedenfalls steht es auf der Kabale-Seite, mehr wissen wir leider auch nicht..
Fr. 07.11.: Is it wheely magic? im Salamanca
2. November 2008
Irgendsoein Schwede namens Joakim eiert gerade allein mit seinem Fahrrad durch Europa und führt hier und da gegen eine kleine Spende Künststücke und Zaubertricks vor. Heute abend ist er ab 22.30 Uhr im Salamanca in der Gartenstraße, der Eintritt ist natürlich frei.
Do. 06.11.: Buchvorstellung „Kathe – Deportiert aus Norwegen“ – im Roten Buchladen
1. November 2008
Espen Søbye, der Autor des Buches „Kathe – Deportiert aus Norwegen“, arbeitete im Statistischen Zentralamt in Oslo, als er die Anfrage eines amerikanischen Kollegen erhielt, der wissen wollte, welche Rolle die Statistik bei der Identifizierung, Verhaftung und Ermordung der Juden in Norwegen gespielt hatte. Søbye musste sich eingestehen, dass er trotz seiner beruflichen Qualifikation wenig über diese Zusammenhänge wusste. Dies veranlasste ihn zu einer umfassenden Recherche in zahlreichen Archiven Skandinaviens. Dabei stieß er auf einen »Fragebogen für Juden in Norwegen«, den die jüdischen Bürger des Landes nach der Okkupation durch die deutschen Truppen hatten ausfüllen müssen. In zierlicher Handschrift hatte auch die 15-jährige Schülerin Kathe Lasnik den Fragebogen in einem Osloer Polizeirevier ausgefüllt. Auf die Frage, seit wann sie sich in Norwegen aufhalte, hatte sie geantwortet: »Seit jeher in Norwegen.« Zehn Tage später wurde Kathe Lasnik zusammen mit ihren Eltern und 530 anderen Juden mit dem Schiff »SS Donau« nach Auschwitz-Birkenau deportiert und zusammen mit sämtlichen Frauen und Kindern nur 20 Minuten nach ihrer Ankunft in einer Gaskammer ermordet. Mit seiner akribisch recherchierten Biografie des 15-jährigen jüdischen Mädchens Kathe Lasnik und ihrer Familiengeschichte zeichnet Espen Søbye ein genaues Bild der Lage der jüdischen Bevölkerung ¯ auch bereits vor der Besatzungszeit
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Mi. 05.11.: electric kitchen – auf dem Wagenplatz
31. Oktober 2008
Auf dem Wagenplatz gibt es elektronische Tanzmusik, gemixt von DJ Dachgeschoss (durch:und:durch) und extennisspieler, außerdem gibts natürlich Feuer. Getränke könnten/ sollten gern mitgebracht werden, der Eintritt ist frei. ab 20h auf dem Wagenplatz in Jheringstr. 9
Mi. 05.11.: „Am Ende kommen Touristen“ im Cinema (mit anschließendem Gespräch)
31. Oktober 2008
Das Cinema zeigt noch einmal den Film „Am Ende kommen Touristen“, der bereits vor etwa einem Jahr in Göttingen lief (und von Monsters of Göttingen auch rezensiert wurde). Im Anschluß an den Film findet ein Gespräch mit Dietmar Sedlaczek, Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen statt. Beginn um 19h
Di. 04.11.: Vortrag von Wolfgang Benz: „Wie sag ich´s meinem Kinde? Vermittlung historischer Verantwortung an kommende Generationen“
30. Oktober 2008
Vortrag von Dr. Wolfgang Benz (Zentrum für Antisemitismusforschung, Berlin) um 19.30h im Alten Rathaus >>> Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 50jährigen Jubiläum der Göttinger Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Mo. 03.11.:Heinz Strunk liest im JungenTheater
29. Oktober 2008
Zuletzt war Heinz ‚Heinzer‘ Strunk vor vier Jahren in Göttingen um aus seinem Buch ‚Fleisch ist mein Gemüse‘ zu lesen. Am Montag liest er dann aus Die Zunge Europas, seinem kürzlich erschienenem Neuling.
Mo. 03.11.: Veranstaltung „Nationales Vergangenheitsrecycling – Die postnazistische Allianz der Generationen im deutschen Kollektiv“
29. Oktober 2008
‚Aufarbeitung deutscher Geschichte’ verbindet sich als moralischer Bezugspunkt nationaler Ideologie mit der Idee einer Versöhnung der Generationen. Die Referenz auf die deutschen Verbrechen, auf Auschwitz, ist dabei zentral. Neben die fortwährende Stilisierung der Deutschen als Opfer tritt momentan die Integration von Auschwitz in die medialen (Re-)Inszenierungen der deutschen Erinnerungsarbeit als gesellschaftlichem ,Kitt‘, in der die Nation zum kollektiven Objekt der Identifizierung wird. Die neue Unbefangenheit im Umgang mit der Geschichte, in der Auseinandersetzung mit den Erfahrungen der eigenen Großeltern, der Wunsch, bei der Weltmeisterschaft auch einmal unbeschwert „schwarz-rot-geil“ zu sein, macht die dritte TäterInnengeneration zum Protagonisten des postnazistischen Nationalgefühls. Der Vortrag stellt die von der Gruppe kittkritik in dem Sammelband „Deutschlandwunder –Wunsch und Wahn in der postnazistischen Kultur“ (erschienen 2007 im Ventil-Verlag) entwickelten Thesen zur Verknüpfung der gegenwärtigen kulturindustriellen Anpassung und Umwandlung von Elementen des Nationalsozialismus mit subjektiven unbewussten Wünschen und Abwehrstrategien im Verhältnis zwischen Tätergeneration, Kindern und Enkeln. Sonja Witte ist Mitherausgeberin des Sammelbandes „Deutschlandwunder – Wunsch und Wahn in der postnazistischen Nation“ [www.kittkritik.net], außerdem aktiv bei den „les madeleines“ [www.lesmadeleines.net] und der Zeitschrift „Extrablatt – Aus Gründen gegen fast Alles“ [www.extrablatt-online.net]. im DGB Haus um 20h – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zur Verunglimpfung der deutschen Nation“ der Gruppe
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Sa. 01.11.: „Tödliche Schüsse“ – Lesung und Veranstaltung zu den Sozialen Bewegungen in den 80er Jahren – im T-Keller
27. Oktober 2008
Als am 2.11.1987 bei einer Nachtaktion am Frankfurter Flughafen tödliche Schüsse auf Polizeibeamte abgegeben wurden, ging dieses Ereignis als Novum in die Geschichte sozialer Bewegungen ein. Zwanzig Jahre später nun rekonstruiert Wolf Wetzel in seiner dokumentarischen Erzählung „Tödliche Schüsse“ die nächtlichen Ereignisse vom Beginn der Demonstration bis zum Verhör im Polizeigewahrsam. Die Protagonist_innen werden dabei eingeholt von den Ereignissen, die ihr bisheriges Leben gewaltig ins Wanken brachten: von der Hüttendorfräumung im Flörsheimer Wald über die Demonstration gegen die Plutoniumfabriken Alkem-Nukem in Hanau bis hin zu kladestin durchgeführten Anschlägen auf Strommasten. Auch wenn die Auseinandersetzung um die Startbahn West im Mittelpunkt der Erzählung steht, so ist es auch ein Buch über die 80er Jahre, das die sozialen Bewegungen in den Mittelpunkt des Interesses rückt. Der Versuch, zwischen kommunistischen Doktrien und Alternativbewegung, zwischen der Roten Armee Fraktion und den Grünen eigene Wege zu gehen. Auf der Grundlage von Interviews mit 15 damals beteiligten Personen entsteht ein Spiegelbild der politischen Stimmung und der Entschlossenheit zum Widerstand. Nicht die persönliche Remineszenz oder das Anekdotenhafte stehen hier im Vordergrund, sondern die Summe der persönlichen Erinerungen als Teil des kollektiven Gedächtnisses. Zu Gast ist Wolf Wetzel. [Ankündigungstext des T-Kellers.] um 20h