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35 Jahre Buchladen – Rote Straße
8. September 2007
2007: Das Jahr der Jubiläen? Nach dem 35-jährigen des selbstverwalteten Studentenwohnheims Rote Straße und dem 25-jährigen Jubiläum des Jugendzentrum Innenstadt, steht nun ein weiteres Jubiläum an: Der Rote Buchladen feiert das 35-jährige Bestehen.
Do. 13.09.: Offene Bühne im Cafè Kreuzberg
8. September 2007
Du kannst etwas? Auch nur halb? Du hast Freunde, die sagen „Hey, du bist echt gut!“? Du hast ohne Ende Nerven? Dann auf ins Kreuzberg, da darf jeder mal seine 15 Minuten Ruhm erfahren! Du kannst nichts? Nicht mal halb? Du hast Freunde die sagen „Hey, im Kreuzberg darf heute jeder ran, da gibt es sicher auch was zu lachen!“ Du hast ohne Ende Nerven? Dann auf ins Kreuzberg, denn jeder der denkt nur weil er Freunde hat die sagen „Hey, du bist echt gut!“, kann er sein holpriges Metallica-Solo auf Wanderklampfe im Kreuzberg präsentieren.
Do. 13.09.: Karaoke in der Musa
8. September 2007
Karaoke wurde erstmals in den siebziger Jahren in Japan betrieben und findet seither weltweite Verbreitung. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wort Kara (空) (Deutsch: „leer“) und Oke als Kurzwort für „Orchester“. Es gibt auch die Ansicht, dass sich die Bezeichnung von dem Wort für „Fass“ (also: „leeres Fass“) ableitet. Sollte das Fass am Donnerstag leer sein, wird das sicher ein Flop.
Do. 13.09.: Tequila Party im Exil
8. September 2007
Die blaue Weber-Agave, eine unscheinbare Pflanze, die manch einem Spaß und später Kopfschmerzen macht. Ich nehme an, dass die Herkunft dieser hochprozentigen Flüssigkeit den meisten Besuchern einer Tequila-Party ziemlich Wurst sein wird. Und auch hier erinnere ich mich an Zeiten zurück, in denen auch ich mich dem Alkoholgenuß ergab. Und Tequila zu saufen gehörte dabei zum guten Ton, jedenfalls bei uns. Ich versammelte mich in der Regel mit ein paar anderen stadtbekannten Vollidioten, um uns in einem mittelmäßigen Club die Birne volllaufen zu lassen. Womit war uns völlig egal. Bei Tequila gefiel uns das Ritual. Zum Beispiel „schwedisch“, mit Kaffeebohne und zimtbestreuter Orange oder eben einfach mit Salz. Noch mehr gefiel uns allerdings die Tatsache, unheimlich schnell besoffen zu sein. Ich führte mich dann auf wie ein noch schlimmeres Arschloch als dies jetzt der Fall ist. Diese Tatsache führte ein paar Jährchen später zu einer reichlichen Überdenkung des ganzen. Seitdem war ich nie mehr auf einer Tequila-Party. Das Party-Konzept „Vollrausch“ halte ich ganz davon abgesehen für reichlich pubertär und saublöd. Aber wer nicht anders kann….bitte.
Mi. 12.09.: Going Underground im Exil
7. September 2007
“Going Underground – All Directions“ heißt es wieder mal am Mittwoch. Da es sich bei dieser Veranstaltung anbietet, nun ein paar schlechte Wortwitze: Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle ins exil.
Mi. 12.09.: Konzert mit D. Heimberg & Front Porch Picking im Apex
7. September 2007
Wolfgang, Peter, Dirk, Klaus, Till und Raimund, das sind „Front Porch Picking„. Das Google-Sprachtool macht daraus: “Vorderes Portal-Picking“, unter Picking versteht man eine bestimmte Weise seine Gitarre zu spielen, die vor allem im Blues gebräuchlich ist. Auf der äußerst interessanten Internetpräsenz des Sextetts, steht einiges aufschlussreiche über die Band: „Sie suchen Musik, bei der keiner still sitzen kann?“ Wenn man diese Frage mit „JA!“ beantworten kann, wende man sich an „Front Porch Picking“. Ob das etwas gutes heißen kann? Die Musik lebt von Einflüssen aus Blues, Bluegrass, Irischer Musik, Flatpicking, Afrikanischer Musik, Jazz, Reggae, Salsa … Auch einige pikante Details gibt die Seite preis, so fand Wolfgang im Sommer 1970 an einem Bremer Baggersee die Unterschiede zwischen Gitarre, Freundin und Rotwein heraus. Ob er diese noch beherrscht, gilt es im Apex zu überprüfen. Beginn: 20.15
Di. 11.09.: Dawai Dawai in der Musa
6. September 2007
Tja, welch eine mysteriöse Veranstaltung. Also gehe ich mal anders an die Sache ran. Zurück in meine Kindheit. Eine Laune der Natur führte zur Geburt in einem inzwischen fernen Land: der DDR. Und dort wuchs ich auch auf, bis der Spuck ein Ende hatte und der Realsozialismus endlich vor die Hunde ging. Als erstes fuhr ich nach Trelleborg, Bananen kann ich allerdings heute noch nicht leiden. Und bevor das möglich war, da gehörte der Terminus „dawai dawai“ irgendwie in meinen Alltag. Ich hatte Russisch in der Schule und wenn ich mir bei Grammatik etwas Zeit ließ, dann schallte mir oft ein schmetterndes „dawai dawai“ in und um die Ohren. Das heisst soviel wie „schnell schnell“. Um die Ecke hatte wir eine Russenkaserne und auch dort vom Hof war genau dieser Ausruf des Öfteren zu vernehmen. Bei den Russen in der Kaserne musste offenbar immer alles schnell gehen. Ebenfalls in Tradition meiner Herkunft, bekanntlicher Weise waren ja wirklich alle in der DDR bei der Stasi, machte ich mich nun an die Recherche dieser Veranstaltung. Das einzige was ich nun in die Akte notieren kann ist: „Kreistänze zum Mitsingen und Mitmachen“. Das klingt reichlich folkloristisch, dass klingt nach Ringelpiez mit Anfassen. Da
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Di. 11.09.: Nachrichten vom Roten Stern: Zur Geschichte des linken Buchhandels.
6. September 2007
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 35-jährigen Jubiläum des Roten Buchladens statt und widmet sich der Geschichte des linken Buchhandels, der im Kontext der antiautoritären Bewegung nach 68 entstand. Zu Gast: Theo Bruns, Assoziation A. Buchladen, 20h.
Sa. 08.09.: Mikrokosmos 23 und Haneld P. im Cafe Kreuzberg
3. September 2007
Mikrokosmos 23 machen Punkrock, sie machen ihn deutsch, sie machen ihn so wie gefühlte 6.000 andere Bands im Moment auch. Durchaus anspruchsvoll, gut gemacht, das Ganze hat Bewegung, das Ganze gefällt, aber ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr hören. Man kann Namen nennen wie Capt. Planet oder Matula, aber man könnte eben noch eine Menge anderer Namen nennen. Und ich frage mich, wann sich das endlich mal merkbar voneinander abzeichnet. Eine gute Sache zwar, aber weder musikalisch noch inhaltlich bringt mich das Ganze irgendwie weiter. Gut ist es, weil es trotzdem eben nicht sinnlos hingeschleudert ist – deutscher Punkrock der etwas besseren Sorte. Schade trotzdem, dass die Verwechselbarkeit das alles auch schnell vergessen macht. Angucken kann ich mir sowas trotzdem gut. Und Haneld P. ist eher Singer/Songwriter, also auch eine mehr als beliebte und hoffnungslos überbewertete Kategorie. Die lahmere Variante von dem oben genannten. Das Ganze nun von der Solo in Band-Form umgesetzt. Reichlich Melodie und schon mal der eine oder andere Ausbruch. Haneld berichtet dabei über die Tiefen und Untiefen des Lebens. Wirklich nicht schlecht. Im Cafe Kreuzberg!
Sa. 08.09 : Cry Baby Club im Jt-Keller
3. September 2007
Ich hoffe, dass die „urban beats“, die Dj Bionique im JT-Keller zu präsentieren hat, nicht wirklich zum heulen sind. Diese Party-Institution schimpft sich selbst Funk-to-Soul-Party. Man nehme Funk, Soul, Motown, Hip Hop, Disco, Dancehall und Rock und mixe das alles gut durch, am Ende kommt ein Cry Baby Club dabei raus. Dazu gibt es interessante Video- und Bildanimationen und natürlich Cocktails. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung fest im Nachtleben etabliert. 2004 wurde der Cry Baby Club in einer Umfrage des Stadtmagazins „Diggla“ sogar zu der besten Party des Jahres gewählt. Selbst DJs wie Stylewarz (No Remorze, Ferris MC, D-Flame, Deine Lieblingsrapper) und Rasgunyado (mehrfacher ITF-Worldchampion und Lordz of Fitness-Mitglied) standen bereits an den Plattentellern.