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Do. 30.10.: Vortrag von Micha Brumlik: „Im Wandel der Zeit – Gedenkkultur in Deutschland von 1945 bis heute“
25. Oktober 2008
Vortrag von Micha Brumlik (Universität Frankfurt, Fachbereich Erziehungswissenschaft) um 19.30h im Alten Rathaus >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 50jährigen Jubiläum der Göttionger Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit
Mi. 29.10.: Infoveranstaltung zum Stammheimer Verfahren gegen türkische Linke
24. Oktober 2008
Seit dem 17. März 2008 läuft in Stuttgart-Stammheim ein Prozess gegen 5 linke Aktivisten, denen nach §§129, 129a und 129b die „Mitgliedschaft in der DHKP-C (Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front)“ vorgeworfen wird. Der Prozess, der hauptsächlich auf den Aussagen eines Doppelagenten des türkischen Geheimdienstes MIT und des Verfassungsschutzes basiert, soll dem Staat offenbar dazu dienen, für den §129b einen Präzedenzfall zu schaffen. Die Angeklagten, die sich seit über 20 Monaten in Haft befinden, sind massivster Willkür, Menschenrechtsverletzungen und Isolationshaft ausgesetzt. Insbesondere die Situation der Gefangenen Mustafa Atalay, der drei Wochen nach einer Herz-OP verhaftet worden war, und Ilhan Demirtas, der an einer Psychose leidet, ist ernst. Bei der Veranstaltung werden Mitglieder des Komitees gegen §§129 über die aktuelle Situation im Verfahren berichten und dieses in die allgemeine Situation einbetten. >>> veranstaltet von der Roten Hilfe Göttingen und der Antifaschistischen Linken International (A.L.I.) um 20h im DGB-Haus
Di. 28.10.: Auftaktveranstaltung der „Kapital“-Lesebewegung von Die Linke.SDS mit Michael Heinrich u.a.
23. Oktober 2008
Zeitgleich werden an über 30 Universitätsstandorten in der ganzen Bundesrepublik Lesekreise damit beginnen, den ersten Band des Kapitals zu lesen. Ein Forum im Internet soll den Gruppen die Möglichkeit geben sich bundesweit auszutauschen. Daneben haben eine ganze Reihe von namhaften WissenschaftlerInnen zugesagt das Projekt mit Rat und Tat zu unterstützen. Elmar Altvater, Nadja Rakowitz, Sabine Nuss, Wolfgang Fritz Haug, Alexander Demirovic und Michael Heinrich sind wohl nur die bekanntesten Namen. So soll es im Forum auch die Möglichkeit geben mit ihnen über strittige Fragen zu diskutieren. Daneben wird die Kampagne auch von der Jungen Welt begleitet, in der es eine wöchentliche Kolumne geben soll, die sich auf den Textabschnitt, den die Gruppen voraussichtlich lesen werden, bezieht. Abgerundet werden wird das Ganze durch eine Auswertungskonferenz, die am Ende des SS 2009 stattfinden soll. Ins Leben gerufen wurde die Kampagne von der Theorie – AG von Die Linke.SDS >>> weitere Informationen hier Mit Prof. Dr. Krumbein, Direktor des Seminars für Politikwissenschaften an der Uni Göttingen und Michael Heinrich, Redakteur der Prokla und Autor vieler Bücher zum Thema. um 19h im Zentralen Hörsaalgebäude ZHG 001
Mo. 27.10.: Stimmenreich. Texte über den Wahnsinn.
22. Oktober 2008
Erfahrungsberichte. Literarisches. Sachtexte. Eine Lesung mit Susa Hansen (Schauspielerin) im Rahmen des 9. Göttinger Psychoseseminars um 18h im Gemeindesaal von St. Michael (Kurze Straße 13) Eintritt frei.
Do. 23.10.: „Staatsbürger ohne Uniform – Zum Berufsbild des Gedenksoldaten“
18. Oktober 2008
Gedenkstätten wurden von staatlicher Seite lange als feindlich wahrgenommen und mussten, wie die Gedenkstätte Neuengamme gegen den Widerstand der Stadt Hamburg, erkämpft werden. Es war also nicht immer schon normal, dass Bürger und Bürgerinnen mit und ohne Uniform gemeinsam aus den deutschen Verbrechen lernen wollten für aktuelle und kommende Kriege. Inzwischen ist die KZ-Gedenkstätte Neuengamme in der Mitte der Gesellschaft angekommen seit 2008 soll ein Bundeswehrsoldat dort als Gedenkstättenpädagoge arbeiten. Ein anderer freier Mitarbeiter, der dagegen protestierte und die Diskussion der Gedenkstättenleitung mit den Überlebendenverbänden über das Verhältnis von Gedenkstättenpolitik und Militär einforderte, wurde kurzerhand rausgeworfen. In den Solidaritätsbekundungen mit dem geschassten Guide wurde meist die Maulkorb-Politik der Gedenkstätte kritisiert, aber nur selten die Mitarbeit eines Soldaten an einer Gedenkstätte für NS-Opfer grundsätzlich in Frage gestellt. im DGB Haus um 20h – im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zur Verunglimpfung der deutschen Nation“ der Gruppe B17 –
Mi. 22.10.: Info-Veranstaltung zum nächsten Castor-Transport
17. Oktober 2008
Voraussichtlich in der Nacht vom 8. auf den 9. November wird ein erneuter Castor-Transport mit 11 Waggons aus der „Wiederaufbereitungsanlage“ im französischen La Hague durch Göttingen in Richtung Gorleben rollen. Als Auftakt dagegen wird in Göttingen an diesem eine Infoveranstaltung stattfinden, mit folgendem Titel und Inhalt: „Gorleben und Asse: Supergau für Laufzeitverlängerungen“ Durch die Skandale um das Atommüll-Endlager Asse steht der Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben (7.-10. November) dieses Jahr für die Atomkonzerne unter einem schlechten Vorzeichen: Einsickerndes Grundwasser, Einsturzgefahr und rechtswidrig verklappte kontaminierte Lauge belegen, dass es keine sichere Lösung für Atommüll gibt, weder in der Asse noch im geplanten Endlager in Gorleben. Gerhard Förster von der BI Lüchow-Dannenberg wird gute Gründe gegen den Castor-Transport, die Aufhebung des Moratoriums in Gorleben und die Verlängerung der AKW-Laufzeiten aufzeigen und auf vielfältige Aktionsmöglichkeiten im Wendland hinweisen. Zur Demo am Samstag, dem 8. November in Gorleben wird es auch aus Göttingen Busse geben. Infoveranstaltung mit Gerhard Förster (BI Lüchow-Dannenberg) um 19h im Autonomicum (im Erdgeschoß im Blauen Turm)
Di. 21.10.: Film „Warum Israel“ von Claude Lanzmann
16. Oktober 2008
Claude Lanzmanns Filmdebüt, entstanden 1971/72 und uraufgeführt 1973 in New York am Tage des Ausbruchs des Jom-Kippur-Krieges, ist fraglos eines der bemerkenswertesten Zeitdokumente über den Staat Israel und sein Selbstverständnis, seine religiösen und politischen Fundamente und vor allem: seine Bürger. Sie sind es, die im Film zu Wort kommen: Arbeiter, Intellektuelle, Angehörige der ersten Siedlergeneration, junge Israelis, Neueinwanderer aus der Sowjetunion. Ohne belehrenden Kommentar, ohne jede propagandistische Geste und Schwarzweiß-Malerei, dafür mit großer persönlicher Anteilnahme und viel Humor wird den Errungenschaften und Widersprüchen einer entstehenden israelischen Nation nachgespürt. So ergibt sich ein lebendiges Panorama der einzigartigen Vielfalt dieses Landes, seiner Paradoxien, Spannungen – und seiner „Normalität“. um 19h im DGB Haus (Platz der Synagoge) >>> veranstaltet vom Bündnis für Israel: Jüdisches Lehrhaus Göttingen e. V. Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e. V. [a:ka] Göttingen
So. 19.10.: Beginn des neuen Marx-Lesekreises der Gruppe 180 Grad
14. Oktober 2008
Um die Auseinandersetzung mit marxscher Theorie zu pushen, bietet die Gruppe 180 Grad seit einiger Zeit Marx-Lesekreise an – am Sonntag, den 19. Oktober beginnt der nächste, der sich an EinsteigerInnen richtet. Das erste Treffen findet um 18:00 Uhr im Autonomicum/ Freiraum statt. Danach finden die Treffen immer wöchentlich um 18 Uhr im Fachgruppenraum der Pädagogik statt. Weitere Informationen und der Ankündigungstext der Gruppe hier.
Fr. 17.10.: Vorbereitungstreffen AG Linke Geschichte – im Autonomicum
12. Oktober 2008
Interessierst du dich für soziale Bewegungen? Emanzipative Theorie und Politik? Vorläufer heutiger Strömungen innerhalb der Linken? Dann bist du vielleicht richtig bei der AG Linke Geschichte. Diese versteht sich als eine Gruppe undogmatischer Studierender, die sich für linke Geschichte interessieren und sich regelmäßig treffen, diskutieren und lernen wollen. Unterstützung bekommt die Gruppe auch von HochschuldozentInnen. In diesem Semester wird das Thema systemoppositionelle Bewegungen der 60/70er Jahre behandelt. Falls du neugierig geworden bist, gibt es die Möglichkeit, zum Vorbereitungstreffen um 15 Uhr im Autonomicum/ Freiraum im Blauen Turm zu gehen – oder schreibe eine Email an aglinkegeschichte@yahoo.com
Do. 16.10.: Welcome to the machine – Abend – im Autonomicum
11. Oktober 2008
Hast du deine Studiengebühren schon bezahlt, allerdings mit einem Grummeln im Bauch? Und eine Ahnung oder sogar einen Überblick, welche Möglichkeiten dir dein Bachelor-Studium nicht bietet? Hast du schon davon gehört, dass die Nazis in letzter Zeit ständig in Göttingen und anderswo aufmarschieren wollen? Dass einige ihrer Forderungen z.B. durch Abschiebungen tagtäglich in die Tat umgesetzt werden? Du möchtest über diese oder andere Themen gerne mit Gleichgesinnten diskutieren? Du würdest dich gerne irgendwie und irgendwo engagieren? Du interessierst dich für „linke Politik“ im weitesten Sinne, weißt aber nicht, wie die Szene-Landschaft hier so aussieht, welche Gruppen es an der Uni und in der Stadt gibt, was diese genau machen oder wen du ansprechen kannst? Die Angebote und Möglichkeiten in Göttingen sind vielfältig: neben all jenen Menschen, die die Welt so in Ordnung finden, wie sie gerade ist, gibt es sowohl in der Uni als auch in der Stadt einige Gruppen, die sich mit progressiver Bildungspolitik, mit marxistischer, antirassistischer oder antisexistischer Theorie beschäftigen, die gegen Naziaufmärsche oder den Castor-Transport mobil machen, politische Jugendarbeit leisten und vieles mehr. Es gibt alternative Medien und Kneipen, ein gutes Programmkino um die Ecke und coole Parties abseits von Disco-Charts und Gogo-Girls. Wir werden dich bei
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