Do. 22.02.: The Mains live in der Rodeo Bar
von Rakete am 19. Februar 2007 veröffentlicht in Konzert, Rodeo BarThe Mains wurden im letzten Jahr von so ziemlich allen Stadtmedien als die Rock’n’Roll Sensation der Stadt gefeiert. Was die jeweilige Redaktion da geritten hat, können eigentlich nur Beziehungen gewesen sein. In Wirklichkeit sind The Mains nichts weiter als eine nicht mehr als durchschnittliche Coverband, die von The Kinks bis zu The Hives alles nachspielt, was sich irgendwie unter Garagenrock, Beat oder was auch immer fassen lässt. Dabei scheint vor Allem eines zu zählen: der Style. Von den Konzertankündigungen im Jahr 1966 bis zu den weissen Hemden der Musiker ist alles auf Motto getrimmt. Das alles könnte ja noch Teil einer guten Show sein, ist es aber nicht. Denn eines sind The Mains dabei nämlich leider nicht: authentisch.
Wer sich’s trotzdem angucken mag: Das Konzert beginnt um 21 Uhr.
Danke für Eure Ankündigung.
Any promotion is good promotion!
Es stimmt schon, dass wir teilweise die Leute der Stadtmagazine kennen, aber richtige Freundschaftsdienste oder gar Vetternwirtschaft war das glaube ich nicht. Die mögen uns teilweise!
“ In Wirklichkeit sind The Mains nichts weiter als eine nicht mehr als durchschnittliche Coverband, die von The Kinks bis zu The Hives alles nachspielt, was sich irgendwie unter Garagenrock, Beat oder was auch immer fassen lässt. Dabei scheint vor Allem eines zu zählen: der Style. Von den Konzertankündigungen im Jahr 1966 bis zu den weissen Hemden der Musiker ist alles auf Motto getrimmt.“
Das würde ich direkt so unterschreiben. Alledings nicht das mit dem „durchschnittlich.“ Denn nennt doch mal eine Band in der Region, die das ähnlich macht, oder besser oder schlechter.
Authentisch? Es stimmt: Wir sind keine reine Retro-Band. Zwar sind unsere Instrumente zwar größtenteils original aus den 60s aber das ist in Ebay-Zeiten ja nichts besonderes. Außerdem sind wir nicht nicht rein Beat, Garage oder Neogarage. Unsere Anzüge sind auch von Karstadt.
Dennoch fühlt es sich für mich personlich sehr authentisch an:
Wir machen genau dasselbe, was die Beatbands (in Deutschland und England) bzw. Garagenband (in den US) in den 60s gemacht haben: Die Stücke interpretieren, die die führenden Gruppen der Branche auf dem Markt hatten (bzw. haben) und die in regionalen Läden laut zu hören sein sollten. Dabei stand nicht die hundertprozentige musikalische Durcharrangiertheit im Mittelpunkt, sondern rohe Energie, Tanz und wilder Spaß. Genau das erleben wir selber bei unseren kleinen Konzerten. Ach ja, das bewusst zur Schaug estellte Selbstbewusstsein gehörte damals zu den arroganten Teeny-Bands – wir nehmen es ein wenig ironisch. Schließlich schreiben wir unsere Werbetexte selbst…
Ich hatte zwei Mal das Vergnügen, The Mains live zu sehen. Einmal im Osho mit den Cool Jerks, die dann nicht kamen und einmal im T-Keller vor den Hara-Kee-Rees. Bei beiden Konzerten war jeweils die andere Band um Längen besser. Und ihr eben „durchschnittlich“.