Wie die Polizei Göttingen in einer Pressemitteilung berichtet, hat am frühen Freitagmorgen auf dem Albaniplatz eine Auseinandersetzung mit zwei Männern aus dem Landkreis Northeim aus dem politisch rechten Spektrum mit dem Einsatz von Pfefferspray ihr Ende gefunden. Nachdem die Northeimer wegen Beleidigungen eine Kneipe in der Göttinger Innenstadt verlassen mussten und sie danach dann noch mit rechtsradikalen Parolen auf sich aufmerksam machten, stießen sie vor der Stadthalle bei ihrem Auto schließlich auf Gegenwehr.

Die beiden 19- und 33-jährigen Männer ordnet die Polizei bereits aufgrund ihrer Bekleidung als „politisch rechtsmotiviert“ ein. In Begleitung zweier Frauen im Alter von 27 und 32 Jahren besuchten sie in der Nacht zum Freitag eine Kneipe in der Kurzen Straße – und wurden von der wegen ausgesprochener Beleidigungen gerufenen Polizei von dort verwiesen. Mit „rechtsgerichteten Parolen“ beschimpften und beleidigten sie dann eine Stunde später den Gastwirt dieser Kneipe, als der bereits Feierabend gemacht hatte.

Als die Northeimer Gruppe dann gegen halb acht am Freitagmorgen bei ihrem Auto auf dem Albaniplatz ankam, stießen sie ihrerseits auf Probleme. Die Polizei beschreibt hier die Angaben der Northeimer, denen zufolge „mehrere vermummte Personen“ auf den grünen VW Golf der Northeimer zulief und gegen ihn trat (und einen Außenspiegel zerstörte). Als die Northeimer dann wiederum selbst auf die Gruppe zuliefen, setzte diese Reizgas ein und flüchtete in Richtung Cheltenhampark. Der 33-jährige PKW-Halter wurde dabei leicht verletzt. Nun ermittelt die Staatsschutzabteilung der Göttinger Polizei.