Sa. 23.10.: Castorstrecken-Aktionstag
von am 17. Oktober 2010 veröffentlicht in Demonstration, Tipp!

Wahrscheinlich am 6. November fährt er wieder durch Göttingen: der Castor-Transport. Wahrscheinlich wird er die Stadt nicht ohne protestbedingte Zwangspausen durchqueren können. Das legen jedenfalls die Erfahrungen der letzten Atommüll-Transporte nahe.

Mit dem Protestieren anfangen wollen die Atomkraftgegner_innen bereits zwei Wochen zuvor. An 90 Orten entlang der üblichen Castorstrecken gibt es an diesem Samstag Aktionen. So auch in Göttingen.

Ab 11:00 Uhr findet am Bahnhof eine Mahnwache mit Aktions- und Infoständen, diversen Bastelworkshops, Transparente und Schilder malen, Sprühschablone herstellen etc. statt. Das Göttinger Klima-Bündnis und Greenpeace Göttingen bieten Infostände auf dem Bahnhofplatz an. Ab 14 Uhr findet ab dem Bahnhofplatz eine Demonstration statt, die am Gänseliesel endet. Das StadtRadio Göttingen berichtet in einer Sondersendung am Samstag von 12 bis 13 Uhr über den Aktionstag.

Am 6.11. soll auch ein Bus aus Göttingen zu den Protesten ins Wendland fahren. Infos gibt es unter Bus-Goettingen@web.de.

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2 Kommentare auf "Sa. 23.10.: Castorstrecken-Aktionstag"

  1. mamabär sagt:

    22.10.2010 | 13:57 Uhr
    POL-GOE: (709/2010) Flyer zur Störaktion „Castor schottern“ auch in Göttingen aufgetaucht – Ermittlungsverfahren eingeleitet

    Göttingen (ots) – GÖTTINGEN (jk) – Im Vorfeld des kommenden Castor-Transportes sind jetzt auch in Göttingen Flyer und Aufkleber aufgetaucht, die zum sog. „Castor schottern“ im niedersächsischen Wendland aufrufen.

    Unter der gefährlichen und verbotenen Störaktion „Castor schottern“ ist das Entfernen bzw. Beschädigen des Gleisbettes zu verstehen, auf dem der Bahntransport von atomaren Brennelementen durchgeführt werden soll. Sie beinhaltet die Aufforderung, die Castor-Schienen im Wendland für den Transport zu unterhöhlen.

    Gegen Unterzeichner einer im Internet veröffentlichten Liste mit gleicher Zielrichtung hat die Staatsanwaltschaft Lüneburg bereits Ermittlungsverfahren wegen „Öffentlicher Aufforderung zu Straftaten“ gem. § 111 StGB eingeleitet.

    Auch die in Göttingen aufgefundenen Flyer werden ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren nach sich ziehen. Nach Bewertung der Staatsanwaltschaft Göttingen erfüllt bereits das öffentliche Verteilen von Flyern und Aufklebern pp. mit der Aufforderung „Castor schottern“, das öffentliche Zeigen von Plakaten und Transparenten gleichen Inhalts und auch die mündliche Aufforderung den Tatbestand der „Öffentlichen Aufforderung zu Straftaten“ gem. § 111 StGB.

    Das 4. Fachkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

    Rückfragen bitte an:

    Polizeidirektion Göttingen
    Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

    Telefon: 0551/491-1034
    Fax: 0551/491-1035
    E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de

  2. Harvey sagt:

    Systemtheoretisch absolut nachvollziehbar. Solange es das Staatsschutzdezernat gibt, wird es in Göttingen Staatsschutzdelikte geben. Außerdem natürlich ein willkommener Anlass, mal wieder mit den Mantrailer-Hunden auf Tour zu gehen. Die wissen ja jetzt auch schon, wo sie was „anzeigen“ sollen. Und die Kartei mit den 500 Personen gibt’s dann mal so hinter der Hand vom Verfassungsschutz. Man kennt sich ja. Sorry, den Sarkasmus musste ich irgendwie gerade loswerden.

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