Sexismus ist, wenn man trotzdem lacht: Tetrafuck
von am 20. August 2008 veröffentlicht in Musik

Das Gerede über die Göttinger Band Tetrafuck ist so groß wie alt. Bereits vor 1 1/2 Jahren war die Kommentarspalte zu einer Konzertankündigung Austragungsort (anti-)sexistischer Auseinandersetzungen. Der Vorwurf: „Bei Tetrafuck handelt es sich um übelst sexistische Selbstverwirklichungs-/Pubertätnachhol-Macker-Mucker, die das was sie machen als Punk Rock bezeichnen.“ Am Wochenende spielen Tetrafuck beim Göttinger Kultursalat und der ankündigende John K. Doe findet immer noch, die Band „mit dem bemalten Penis im Booklet ist hol, blöd und unwitzig wie eh und je“, Sexismusvorwurf hin oder her. Aber auch dieser wird aus diesem Anlass wieder aus der Mottenkiste geholt, schliesslich ist in der Zwischenzeit öffentlichkeitswirksam nicht viel passiert.

Der Vorwurf bezog sich seiner Zeit hauptsächlich auf den Song Onanie. Dort heißt es wörtlich, in schönstem „Fun-Punk-Deutsch“:

Das man manchmal ficken muss
Sonst ist man zornig und gereizt
Wenn keine Frau die Beine spreizt

Das in diesem Song sexistische Stereotype transportiert werden, steht ausser Frage. Frauen scheinen hier nur dazu da, die Beine zu spreizen und es wird ein Männerbild vom triebgesteuerten Macker-Mann gezeichnet. Die Ironie, die Tetrafuck vorgibt zu bemühen, bleibt unerkannt. Spaß im Sinne der Tetrafuck-Fans ist offensichtlich, wenn man sexistische Stereotypen übergeht und nicht zerfeiert.

Tetrafuck fühlen sich furchtbar missverstanden, verortet sich die Band doch „eher auf ’ner Spaßebene“, wie Zweitsänger Konstantin im aufgeregten Telefongespräch erklärte. Die Band hat auf die Vorwürfe reagiert, als sie im JuzI Auftrittsverbot erhielt. „Wir haben eingesehen, dass man den Song falsch interpretieren kann. Das wollen wir nicht“, sagte Konstantin. Deshalb, und weil offensichtlich so viele Menschen Anstoß daran finden, haben Tetrafuck den Song aus dem Programm und von der Homepage genommen. Auch auf der Internetseite der Band findet sich eine Stellungnahme, in der man sich von jeglichem Sexismus distanziert: „Keiner von uns Vertritt irgendwelche sexistischen, frauenfeindlichen oder jegliche andere menschenverachtenden Ansichten“, heisst es dort. Ausserdem habe man auf der Bühne wiederholt betont, dass man gegen Sexismus sei.

Tetrafuck wünschen sich den Dialog mit ihren Kritikern, die konzertveranstaltende Gruppe In-Halt hat diesen bereits geführt. Hier ist man offensichtlich zu dem Schluß gekommen, dass am Sexismusvorwurf nix dran ist. „Es ist bei uns selbstverständlich Konsens, dass Sexismus, Homophobie und sonstiger Menschenverachtender Scheiß nicht zu tolerieren ist“, schreibt die Gruppe in einer Stellungnahme. „Jedoch liegt unserer Meinung nach die Lage bei Tetra Fuck anders. Wir halten sie für eine ‚Fun Punk Band‘ die das Thema Sexualität auf einer ironischen Ebene behandelt, ohne die Absicht zu haben dabei diskriminierend zu wirken und es auch nach unserer Auffassung nicht tut.“

Begrüssenswert ist tatsächlich, das man sich bei Tetrafuck vom Sexismus distanziert und Konsequenzen daraus zieht. Beängstigend hingegen, dass die Tetrafuck-Fans sich noch immer „Onanie“ wünschen und Kritikern political correctnes vorgeworfen wird, wie in den Kommentaren zur letzten Tetrafuck-Ankündigung geschehen. Ob ein tatsächlicher Reflektionsprozess stattgefunden hat, erscheint da doch sehr fraglich. Sexismus ist eben, wenn man trotzdem lacht.

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40 Kommentare auf "Sexismus ist, wenn man trotzdem lacht: Tetrafuck"

  1. Ronya sagt:

    Das man manchmal ficken muss, sonst ist man zornig und greizt, dem kann doch wohl jeder, der einen gesunden unverklemmten und lockeren Umgang mit seiner und der Sexualität anderer lebt, zustimmen?
    Und auch in der dritten Textzeile kann ich, obwohl oder greade weil – Frau, nichts sexisistischs erkennen.
    Sexismus ist eben nicht wenn man trozdem lacht, denn darüber lachen können Menschen mit einer gesunden Sexualität auch locker und ohne die obligatorische „Hand vorm Mund“. Fängt Sexismus, wage ich zu fragen, nicht viel eher an, dort wo selbst alberne FunPunk Witze verschämt deshalb diskutiert werden müssen um seinen eigenen „ja soo lockeren“ – dabei Himmelschreind-verklemmten – Umgang mit der Sexualität herauszukehren?

    Und auch bei dem polarisiernden, bei Boulevardzeitungen billig abgekupferte Schreibstil und der Auswahl der Zitate überfällt mich doch die Frage, Was denn nun wirklich sexistischer ist, Diese Textpassge oder der Umgang damit?

    Wenn sie nicht schleunigst was andres dichtet:
    vom Pionier, der zehn Jahre wirbt
    und kurz vor Annas Erlaubnis stirbt-
    wird sie in Ingolstadt hingerichtet.

    In Ringel-ringel-Ingolstadt,
    wo man von nichts ’ne Ahnung hat,
    erröten vor dir die Radieschen.
    Pfui-pfui, Marieluischen!

    (Erich Kästner, aus Der Schildbürgermeister)

  2. Rakete sagt:

    Also, den in diesem Fall wirklich lächerlichen Sexismusvorwurf gegen mich mal außen vor gelassen (es sei denn, du findest argumente, ihn zu untermauern – fänd ich ja mal interessant):

    Bei welcher Boulevardzeitung habe ich abgekupfert? Und warum billig? Und was hast du an der Auswahl der Zitate auszusetzen?

    PS: gegen einen unverklemmten Umgang mit Sexualität hat niemand was. Aber das inhaltliche Feld überlasse ich für heute den anderen…

  3. Egal sagt:

    So ein Schwachsinn das als Seximus zu bezeichnen. Vielleicht nicht gerade die hohe Kunst der Lyrik. Aber wenn man nicht verkrampf mit dem Thema Sex umgeht ist das nicht weniger als ein Fakt. Oder findest Du Schwule durch so einen Text unterrepräsentiert? :-p Wo steht bitte das die Frauen „nur dazu da sind“ die Beine zu spreizen? Das ist wohl eher Deine Interpretation. Mit nur ein wenig Phantasie ließe es sich sogar so darstellen, dass es die Frau ist die hier in der Machtposition ist. (Der arme arme Mann!)

    Stimme Ronya voll zu. So ein Artikel erinnert mich mehr an eine Hexenjagd. „Rakete“ vielleicht solltest Du lieber Dein Pseudonym nochmal überdenken. Das lässt sich auch leicht als Fallussymbol deuten. Uh uh uh …ob das ma nicht auch sexistisch ist.

  4. Nalogo sagt:

    „Die Ironie […] bleibt unerkannt.“ – ist klar, wenn man nur 3 Zeilen zitiert, wo der Zusammenhang nicht mehr erkennbar sein kann.

  5. antihete sagt:

    Wasn Quatsch. Die Songschreiberlinge sind halt blöde Heten, die halt schlechte Laune bekommen, wenn sie nicht ficken. Da steht nichts von wegen „Frauen“ sind nur zum ficken da etc.
    Ich denke, dass du da zu viel rein interpretierst und deine Interpretation wirklichen Sexismus verschleiern lässt.

  6. Schmendi sagt:

    Ein wesentliches Moment am Sexismus ist doch, das Menschen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit so behandelt werden, dass das wahlweise als diskriminierend oder abwertend bezeichnet werden kann. Das passiert heutzutage so häufig, das es den meisten nicht mehr auffällt. Beispielsweise wird männliche Sexualität in aller Regel als aktiv gedacht, weibliche als passiv. Dadurch entsteht ein bestimmtes (sexistisches) Denkmuster: Männer sind dazu da zu machen, Frauen sind dazu da, es besorgt zu kommen. Was sich dann auch in anderen Bereichen wiederspiegelt: Männer machen Karriere und erobern die Welt (aktiv), Frauen versorgen Haus und Kind (passiv). Das ist nicht schön, aber so funktionieren Zuschreibungen eben.

    Und in diesem Fall? Da ist ein Text ganz eindeutig aus der Sicht von Männern für Männer geschrieben – was beim lesen des komplette klar deutlich wird. Dabei tauchen Männer eben als nimmersatte, stets aktive Sexmonster auf. Und Frauen sind dazu da, das Männer sich an ihnen abreagieren können (passiv). Das ist nicht schön, aber so läuft die Herstellung von Geschlechterklischees eben.

    So weit, so klassisch. Das Mann dann aber „zornig und gereizt“ ist, hat eben folgen. Wenn die Frau nicht so will wie er, dann wird er eben auch mal ein wenig grober. Da soll sie sich nicht so anstellen – er kann ja nix dafür und ist nur Opfer seiner Triebe. Klingt ein bissel wie die Rechtfertigung für sexuelle Übergriffe. Auch das: nicht schön.

    Das der Typ am Ende keinen Hoch kriegt (sprich: seine Aktivität und damit seine Männlichkeit verliert), ist dann eher Ironie des Schicksals. Ein Gag, der davon lebt, das alle davon ausgehen, das sowas doch nie passieren wird. („Bei mir doch nicht, höhö!“)

    Wenn dann aber in der Kommentarspalte behauptet wird, hier seien doch Frauen in der Machtposition, dann wird es vollends unschön. Denn der Gedanke folgt, anders kann ich ihn mir nicht erklären, einen ebenfalls klassischen Stereotyp: Weil Männer ja nicht anders können und von ihren Trieben angetrieben werden und dauernd Sex brauche, Frauen aber in der Lage sind sich zu kontrollieren und aufgrund ihrer Passivität eigentlich auch gar nicht unbedingt Sex wollen und brauchen, sind sie strukturell im Vorteil. Nachdem über die Hierarchisierung von Aktiv und Passiv eine Hierarchie eingebaut wurde, wird die dann flux umgedreht: Diejenigen, denen ohnehin schon die Lust und die Freude am Sex (indirekt) abgesprochen wird, sollen dann auch noch dafür verantwortlich sein, das alles klappt, sich nicht so anstellen und ihre „Herrschaftsposition“ mal nicht ausnutzen. Das Frauen die heimlichen Herrscherinnen sind, sobald sie sich weigern, es den Männern nach deren Gusto stets und ohne Widerwillen zu besorgen, das wusste der Antifeminismus schon immer.

    Das alles will natürlich niemensch gesagt haben. Den Gedanken dahinter will vielleicht keineR in dieser Diskussion teilen. Aber vorangebracht und gestärkt werden die entsprechenden Diskussionsmuster trotz alledem. Das ist das Problem an dem Text – und an dieser Diskussion. Auch wenn das niemensch gewollt hat.

    Davon ab: ich fand den Bericht von Rakete ja nicht wirklich verleumderisch. Der Position der Band sowie der VeranstalterInnen wurden ausführlich dargestellt. Danach aber Anzufangen, auf der armen Rakete rumzuhacken und ihr eine „Hexenjagd“ zu unterstellen, grenzt schon wieder an Ironie: waren Hexenjagden doch die ersten großangelegten Übergriffe auf Frauen in der aufdämmernden Moderne, in denen die heutigen Geschlechterbilder gesellschaftlich zum ersten Mal wirkmächtig wurden. Die Bilder, mit denen auch der besagte Text von Tetrafuck spielt.

  7. Konz sagt:

    Moin!

    Vielleicht nochmal ein Kommentar von einem Bandmitglied (mir:-), damit das hier nicht so unfreundlich ausufert wie bei den Kommentaren zum „Night of the Clubs“ Auftritt 2007. Denn wir sind der Meinung das man auch alles freundlich und gesittet regeln kann.

    Als wir zum ersten Mal hörten das uns Sexismus vorgeworfen wird, war, als wir mal im Juzi spielen wollten (bin mir nicht sicher, aber ich glaube im Jahr 2006) und zwecks dessen CD und Texte an das Juzi gaben. Es kam ohne große Begründung zurück das wir nicht spielen könnten, weil wir eine sexistische Band seien. Bei uns führte das zu großer Verwirrung, da wir uns selber auf gar keinen Fall als Sexisten sahen (und sehen). Ebenso komisch fanden das all unsere Freunde (Frauen wie Männer!). Wir waren natürlich an einer Begründung interessiert, weil das ja schon ein ziemlich schlimmer Vorwurf war/ist. Leider folgte ein Kommunikationsproblem zwischen dem Juzi und uns, bei dem wir uns irgendwie verarscht fühlten. Was natürlich nicht zur Lösung des Problems führte.

    Aber es gab auch keinen anderen der uns die Vorwürfe erläuterte und uns konkret sagte, wie wir denn den Sexismus zur schau stellen würden. Der böse Geist Sexismus schwebte einfach nur weiter über der Band. Bis zu unserm Auftritt beim „Night of the Clubs“ im „Blue Note“.

    Im Vorfeld diesen Auftrittes gab es im Internet eine sehr unfreundliche Diskussion zwischen Gegnern und Fans (wie oben schon angedeutet: Bitte diesmal nicht! An beide Parteien: Man kann sich auch freundlich und sachlich auseinandersetzten!!!) bei der sich herauskristallisierte das es wohl um den Text von „Onanie“ geht. Und um den „Tetrafuck-Penis“ auf unserer Website und in unserem Booklet. Zu dem kann ich übrigens nur sagen, dass das Foto von einem Fan kam, was wir echt lustig fanden! Hey, der angemalte Penis mag vielleicht vor pubertärer Humor sein, aber der tut doch keinem weh, oder? Hätte nie gedacht, dass das als sexistisch gilt! Wenn es anstatt einem Penis ein paar Weibliche Brüste gewesen wären und wir die Person quasi gezwungen oder bezahlt hätten, dann hätte ich die Aufregung und die Vorwürfe verstanden.

    Jedenfalls wollten wir Ende 2007 im Juzi spielen weswegen wir uns bemüht haben nochmal mit dem Juzi über die Sache zu sprechen. Ich war Vertreter Tetrafuck’s bei diesem Gespräch und es ging tatsächlich nur um den Text von „Onanie“. Ein Text der noch vor der Zeit von Tetrafuck entstanden war und bis zu diesem Gespräch nicht direkt (nur indirekt im i-net, s.o.) von jemandem uns gegenüber beanstandet wurde. Und bis zu diesem Zeitpunkt war weder mir noch den andern Bandmitgliedern bewusst wie negativ man den Text interpretieren kann. Aus einem einfach Grund: Wir sind keine Sexisten, wir wollen keine Frauen denunzieren oder so und wir haben den Text eher als „Männer feindlich“ gesehen, da der Protagonist des Liedes eindeutig ein Verlierer ist. Man kann vieles in alle möglichen Texte von Gedichten über Lieder zu Büchern interpretieren. Schon mal so eine Interpretations-Diskussion im Deutschunterricht gehabt? Da fliegen die Fetzen!

    Aber da wir es verstanden haben, das man es auch anders sehen kann und sich Menschen durch diesen Song auf eine Weise angegriffen fühlen können die wir selber nicht unterstützen, haben wir diesen Song inklusive Text von der Webseite genommen und spielen ihn auch live nicht mehr. Zu dem haben wir uns bei mehreren Konzerten (auch schon vor den Problemen) öffentlich gegen Sexismus und Frauenfeindlichkeit gestellt.

    Ich hoffe, das unsere Position jetzt klar ist und nicht schon wieder Missverständnisse aufkommen.

    Zum Schluss kann ich nur sagen, wenn es in Zukunft Probleme mit unserer Band gibt, egal mit welchem Thema, bitte wendet euch an uns! Wir sind weder Perfekt noch Hellseher sondern ganz normale Menschen. Wir bieten an, dass man sich Persönlich trifft und solche schwerwiegenden Probleme zum Beispiel bei einer Öffentlichen Podiumsdiskussion (vielleicht sogar im Juzi?) klärt. Anonym und hinter unseren Rücken uns böse anfeinden und versuchen fertig zu machen, finden wir weder fair noch wirklich hilfreich um Probleme zu lösen.

    Wir freuen uns jedenfalls schon auf Freitag! Und wir hoffen auf ein friedliches und spaßiges Konzert!

    Zimt’n’Roll’ige Grüße!
    konz ende

  8. Nalogo sagt:

    Der Name „antihete“ lässt ja auch Freiraum zur Interpretation oder? Muss man anti alles sein, was man selbst nicht ist? Gehört für mich auch in die Sexismuskategorie^^

  9. Leser sagt:

    man kann sich auch sinnlos diskutieren. Am besten weiß tetrafuck wie sie dazu stehen, wer meint sie seien Sexisten und würden alle breit anlügen der kommt halt nicht zum tetrafuck konzert, aber tetrafuck sind ja nur ein teil des Kultursalat Wochenendes.
    Schade das es leute geben muss die versuchen alles in den Dreck zu ziehen.

  10. liebe Mogs, reicht es euch denn nicht, dass ihr mit euerer Hetze erst kuerzlich dazu beigetragen habt, ein Konzert in Weende mies zu machen!

  11. Mitleser sagt:

    Hey,

    das die Band sich mit Sexismus auseinander gesetzt hat, ihre eigenen Lieder reflektiert hat und daraus Konsequenzen gezogen hat, ist doch zu begrüßen. Jetzt können die Fans der Band im Prozess auch nachziehen und einem nettem Kultursalat(sowie vielleicht mal einem Konzert im Juzi) stände nix mehr im Wege.

    In diesem Sinn:
    Fuck Gender
    Fuck Fashion
    Fuck You

  12. rog sagt:

    terafuck´s musik finde ich persönlich schlecht, in musik und texten. das ist aber völlig egal, da andere sie mögen. ich finde auch die eine „beine-spreiz“ liedzeile unter aller sau. so wie aber mitleser (kommentar 11) und konz von tetrafuck schon gesagt haben ist die band auf einem positiven und offenen weg. von daher finde ich es daneben, wenn ein großteil der göttinger linksradikalen tetrafuck weiterhin als „sexisten-band“ kennzuzeichnen und damit aus einer (nicht gerade kleinen) linken-szene auszuschließen. jemanden oder eine gruppe aus größeren zusammenhängen auszuschließen, finde ich persönlich scheiße.

  13. got-in-frankreich sagt:

    göttingen deine fratze….

    früher haben sich „punk“bands damit gerühmt nicht politisch korrekt zu sein…
    und irgendwann fingen die linken spießer an.. die bands dafür zu kritisieren..

    gilt natürlich nur für bands von hier. bei den ami-bands hat man gerne ein
    auge zugedrückt…

    und da wahrscheinlich jeder spießer nicht 100% politisch korrekt ist treten sich
    selbst die spießer gegenseitig in den arsch…

    wenn die sogenannte linke in uralten, umweltzerstörenden autos rumfährt und
    damit männlein und weiblein schaden dann ist wohl die welt in ordnung…

    mit dem verzehr von fleisch wollen wir gar nicht erst anfangen…

  14. zimba sagt:

    „mit dem verzehr von fleisch wollen wir gar nicht erst anfangen…“
    gut, da freuen sich die tiere

  15. Lala ... sagt:

    Was ich ja spannend finde an diesen Kommentaren, wie Schmendi das eigentlich schon gut ausgearbeitet hat, ist die Umdrehung der Argumentation. Dazu gehört auch immer wieder das Argument es sei Spass und die, die es nicht verstehen seien Political Correct (PC) oder Spiesser. Das PC-„Argument“ ist dabei das allerspannenste, es ist total Konservativ und hat überhaupt keine Inhalte, es dient lediglich zur Abwehr. Ich habe noch niemenschen gehört der gesagt hat : „Das ist nicht PC , und deswegen scheisse“ , sondern es wird immer inhaltlich begründet, sei es mit Sexismus, Rassismus, Antisemitismus usw. . Als Antwort kommt dann immer „Spiesser“ oder „PC-Polizei“.
    Inaltlich ist der Song, wie von Schmendi nochmal gezeigt, Sexistisch, weil es Vorstellungen der patriarchalen Gesellschaft ohne irgendein reflektiertes Moment einfach reproduziert. In dem es vom „Mann“ spricht, der immer muss und kann und der Frau, die dann dazu dient, es dem Mann passiv zu geben.

    Und die Distanzierung liest sich ein wenig merkwürdig, wenn es da heisst :

    „# Wie man einen Text interpretiert ist ja immer unterschiedlich und die einen Menschen besitzen einen anderen Humor als andere.
    # Musik, Texte und Meinungen sind ja zum Glück verschieden und man kann gerne unsere Musik scheiße finden unsere Texte nicht mögen und das auch gerne öffentlich kundtun aber wir lassen es nicht auf uns sitzen das man uns als sexistisch bezeichnet weil dies nicht der Fall ist. “

    Für mich ist das kein Humorfrage, auch das Interpretationssache zu nennen, ist keine wirkliche Distanzierung ! Natürlich schockiert es einen erstmal, wenn mensch merkt selber von sexistischen Mechanismen durchzogen zu sein. Aber sich selber als nicht sexistisch zu benennen, so ein Lied zu veröffentlichen und dann es Interpretationssache zu nennen nach Kritik, finde ich ehrlich gesagt keine Auseinandersetzung bei der Band.
    Gut ist das die Band es erstmal runtergenommen hat und nicht mehr spielt.
    Allerdings sind wir alle von diesen patriarchalen Strukturen durchzogen, und da hilft es nicht sich einfach als nicht Sexistisch zu benennen. Da erwarte ich was anderes, vielleicht `ne Reflektion. Und eine Distanzierung die eine ist.

  16. Jimbo sagt:

    Ich schließe mich „Mitleser“ an… Sicher is die Textzeile nicht ganz lupenrein, aber Einsicht dazu ist da… Und es gibt weit schlimmere Burschen, man höre sich beispielsweise nur mal die niveaulose Scheiße von KIZ an. Das sind ganz andere Dimensionen!

    Viele Über-FeministInnen, -Linke, -Schwule nehmen es allerdings auch wirklich seeehr genau und sind ziemlich kompromisslos, was dem guten Miteinander auch nicht gerade zuträglich ist. Übrigens: „antihete“, schöner Name auch. Wie wär’s mit „prohomo“?Konstruktiv is was anderes.
    Freiraum, heisst (für mich) beispielsweise nicht frei von allem(n) Anderen… Ich erinnere mich an die schöne Geschichte eines Freundes, der am Frauenabend ziemlich unfreundlich aus der Kabale geworfen wurde, nur weil er sich ein Bier für’s Kino kaufen wollte. Das geht auch anders.

    Nur meine 50 cent…

  17. linke sekten sagt:

    nabelschau, juchhe!

  18. Pfui! …Scheiße vielleicht aaaber doch nicht „niveaulos“, bitteschön.

  19. yo! sagt:

    genau! kiz statt tetrafuck! die sind wenigstens originell ihr homophoben schwuchteln!

    bestes k.i.z. lied:
    http://www.youtube.com/watch?v=5eYSDmn4Ajo

  20. hurensohn sagt:

    also über stumpfpunk herzuziehen – schön und gut. aber was soll das fronten gegen k.i.z.? gehts noch? “ lass die titten drin, zeig die ellenbogen“ (k.i.z. – pogen) ich würd ja noch mehr zur debatte beitragen, aber ich will erstmal meine she-male´s checken, dann was essen, dann pennen und dann hab ich zum glück diesen schwachsinn wieder vergessen … viel spast noch!

  21. Wendy sagt:

    Göttingen, wie es singt und lacht. Bauern.

  22. Jimbo sagt:

    „homophobe Schwuchteln“. hahaha. Dieser Wortwitz, so toll doppelt hintenrum (Vorsicht, Scherz) gedacht. Und genau daneben. Danke für diesen Beitrag. 🙂
    „originell“. ja, genau… aber tetrafuck nicht… checkt mal eure „she-males“ oder eure „bösen Mädchen“ ihr KIZ-Fans und „hackt in ihr Loch wie ein Specht“ denn euer „Schwanz ist so lang ihr führt ’ne Fernbeziehung“ und „er geht“ ja eh „nur halb rin“.
    Steilvorlage: http://www.lyrics.de/songtext/k-i-z-/riesenglied_881bb.html

    Jaja, ok. Bin ja schon ruhig… Hört doch eure sexistische Sch§$% wenn ihr wollt…

  23. Brick sagt:

    Sexistische Kack(!)scheisse sollte es dann aber schon sein.

  24. Anti OI sagt:

    Wer ist für den neuen spruch am Juzi verantwortlich?

  25. John K. Doe sagt:

    uijuijui – das könnte hier noch moderationspotenzial bekommen….

  26. Anti Oi sagt:

    Ich habe den Spruch am Sontag endeckt. Den genauen Wortlaut kann ich nicht mehr wiedergeben deswegen mal die Kernaussauge. Sexisten sind im Juzi wilkommen.
    Im übrigen ist der spruch wieder übersprayt worden.

  27. annabell sagt:

    Ohne weiter ins Detail gehen zu wollen: Sexisten sind im JuzI natürlich NICHT willkommen !!! Spruch ist weg, Die Signatur, die vorher drunter stand auch. Die besagte Gruppe hatte mit dem Sprayen nix zu tun. Eher als ziemlich dummer und beschissener Streich zu werten. Die Person (Sprayer) hat sich leider in der Vergangenheit schon ähnliches erlaubt…

  28. AntiOI sagt:

    Ist das der selbe typ der auch an der großen Eingangstür ne ganze reihe von Wörten unter anderem auch Blut und ehre geschrieben hat?

  29. Klaus sagt:

    Und wie erklärz ihr denn nun das Logo? Ich hab sie leider mehrmals miterlebt und diese Typen sind wirklich Vollidioten. Angefangen bei im Suff Deutschlandlied singen über überall Penisse hinmalen und gerne auch mal zu Ostern kopulierende Häschen bis hin zu leere Bierflaschen in Biologieunterricht-Vorführ-Unterleibe reinstecken. Vollidioten.

  30. nalogo sagt:

    Deutschlandlied?! HÄSCHEN?! Geh‘ mal ins Bad, über deinem Waschbecken hängt ein Bild von einem Vollidioten. Kannst ja mal nachsehen. Oh man. Große Schnauze und keine Augen im Kopf.

  31. John K. Doe sagt:

    der mit dem waschbecken ist ein ziemlich billiger und abgehangener diss – ich langweile mich zu tode. wenn hier schon auf einem zweitklässler-niveau geschimpft wird (lässt auf bandbeteiligung schliessen), dann doch wenigstens halboriginell – sonst moderiere ich das ganze!

  32. nalogo sagt:

    Ne, Bandbeteiligung gibt’s von mir nicht. Fand’s halt nur billig, jemanden als „Vollidioten“ zu bezeichnen, das hätte die Person sich sparen können. Ganz einfach. Beleidigen will hier niemand eigentlich, doch wenn’s passiert, gehört die Bremse gezogen. Hab mich vielleicht im Ton vergriffen…

  33. Benni sagt:

    hey ho,weiss nicht wo klaus diesen schwachsinn mit deutschlandlied und überall penisse hinmalen herbekommen hat aber falls das jetzt noch ein versuch sein soll uns in die rechte ecke zu schieben dann kotze ich hier bald.
    ich kenn dich nicht klaus und wüsste nicht wo wir so etwas wie oben beschriebenes gemacht hätten aber von euch hat ja auch keiner den mut den persönlichen dialog mit uns zu suchen immer nur schön im netz auskotzen.
    finde ich echt schade weil ich eigendlich dachte das mit dem was konz geschrieben hat dieser ganze scheiss mal vom tisch ist.aber jedem das seine.benni

  34. John K. Doe sagt:

    naja benni, hier versucht euch niemand in die rechte ecke zu stellen (auch wenn „jedem das seine“ dann vielleicht in dem zusammenhang nicht der schlauste kommentar ist – mein ich jetzt aber auch nich ernst). das jemand im suff das deutschlandlied singt finde ich zum beispiel eher dumm – pimmel wohin kritzeln ebenso. wer vögelnde tetrapacks auf sein cover malt – naja, brauch man sich für irgendwelche pimmel nich zu entschuldigen. finde ich übrigens auch nicht schlimm, ist halt echt null originell und null witzig. mir wurde in irgendeinem kommentar auch so eine art feindschaft in eure richtung nahegelegt. auch das ist unfug – ich hatte mich ehrlich gesagt gewundert, dass euch hier überhaupt soviel raum gewährt wird. ich mag zum beispiel einfach eure musik nicht und die texte finde ich saublöd – das wars dann schon. nicht schlimm, denn wie ich das finde interessiert ebenso keine sau!
    süß finde ich auch, dass sich hier immer wieder über die anonymität der autoren ausgelassen wird. aus irgendwelchen gründen übrigens immer nur dann, wenn betreffende autoren mal irgendwas scheiße finden. das wir uns als autoren anonym halten, hat ganz andere – und wie die letzten wochen gezeigt haben sehr berechtigte – gründe. davon abgesehen – ich hätte kein problem dir auch persönlich zu sagen, dass ich deine band totalen rotz finde, frage mich nur was dir das bringen soll?!

  35. Benni sagt:

    hey,ist schon ok hatte hier nur keinen bock drauf mich auch noch richtung rechts schieben zu lassen.
    und was den rest angeht denke ich wir haben das hier lange genug ausdikutiert und jeder hat halt seine meinung dazu was ich volkommen ok ich finde daher klink ich mich hier jetzt aus.

    bis zum nächsten mal 🙂

    gruß benni

  36. em. sagt:

    es ist einfach nur schrecklich dass ständig und zu jeder gelegenheit jedes wort 5 mal umgedreht werden muss. das ist wie sparfüchse auf schnäppchenjagt.
    weil man nicht mehr weiß wohin mit seinen überdrehten gedanken muss es eben sowas sein.
    hört doch einfach auf folgende zeile:
    ich will nicht euer pc-freak sein.

    egal ob ich die sachen von tetrafuck nun nicht so ansprechend finde oder nicht.
    diese ständige übertreibung und hineinsteigerung von diesen themen ist einfach nur nervig.

    und noch eine zeile möchte ich hinzufügen:
    wenn ein spießer ein mensch ist der andere menschen um sich rum die anders sind als er nicht ertragen kann, was bin dann ich?

    jaja, duesenjaeger… die meinen das nicht so sagen die pc-faschisten, aber die meinen das so. und damit haben sie auch vollkommen recht.

  37. Chefkütt sagt:

    Chefdenker – Facetten der Liebe

    Auf einem Himmelbett in unserer Hochzeitsnacht
    Da hab ich Dir im Suff ein Kind gemacht
    Ich hab mich sehr über die Abtreibung gefreut
    Und Rosenblätter auf Dein Bettlaken gestreut

    Ich möchte dass Du Casablanca
    Mit mir im Freilichtkino kuckst
    Ich möchte dass Du meinen Samen
    Beim Sportschaukucken schluckst

    Ich will Dich mit ner Flasche Bier im Arschloch sehn
    Und mit Dir im Park die Schwäne füttern gehn
    Ich hab zwei Flüge nach Paris für uns gebucht
    Du hast den Louvre ich den Kinderstrich besucht

    Ich kotz Dir auf den Bauch
    und ich schreib Dir ein Gedicht
    Ich hab zwei Karten für die Oper
    Und ich scheiß Dir ins Gesicht

    Unsere Liebe war ein buntes Mosaik
    In tausend Farben aus tausend Steinen
    Als Du letztens gestorben bist
    Musste ich sogar ein kleines bisschen weinen

    Bis dass der Tod uns scheidet
    Haben wir uns zwei geliebt
    Du wusstest nie wie viele Frauen
    Es in meinem Leben gibt
    Damals war uns das egal
    Und ich habs Dir nie gesagt
    Doch ich hab dich nie belogen
    Denn Du hast mich nie gefragt.

  38. Mono sagt:

    überall PC-Verbote
    autonome Prüderie
    Pharisäer, die ich meinte
    Eigentor kapier’n sie nie

    ihr könnt die Idee nicht rauben
    die ihr nicht erfunden habt
    Punk wird immer alles dürfen
    auch wenn’s unter’m Gürtel war

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